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Putin im Kreuzverhör

Snowden befragt Putin

Snowden befragt Putin

Putin im Kreuzverhör

In einer stundenlangen Live-Sendung mit Zuschauer-Fragen meldete sich gegen Ende überraschend Snowden per Videobotschaft zu Wort. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter, dem Russland Asyl gewährt hat, fragt Putin, ob auch in Russland die Geheimdienste millionenfach Kommunikation überwachen.

Putins Antwort: Russland setze zwar bestimmte Mittel ein, um Telefongespräche und Internetkommunikation auszuspähen, allerdings „nur mit gerichtlicher Zustimmung“.

 

Lächelnd fügt Putin hinzu, Russland habe für massenhafte Überwachung nicht „die technischen Mittel und nicht das Geld“ wie die USA. Ich kenne kein anderes Land dieser Welt, wo der Präsident so frei durchatmen kann.

Wladimir Putin hat die Direktive vom Mai 2012 ausgegeben, in den nächsten vier bis fünf Jahren solle Rußland nicht nur völlig unabhängig von der Einfuhr von Grundnahrungsmitteln werden, sondern sich weltweit an die Spitze der Lieferanten von landwirtschaftlichen Erzeugnissen setzen. Desweiteren gab er die Verordnung raus, nach der die Krimstädte und Landkreise nun Städtepartner bekommen, die ihnen auf die Beine helfen sollen.

Die Russen quittieren das mit einem neuem Witz:
„Wissen Sie was Zielstrebigkeit ist? Jurij Gagarin hat sein ganzes Leben nicht getrunken, nicht geraucht und nur dafür trainiert, um wenigstens einmal 108 Minuten aus Rußland rauszukommen.“

Ob bei denen eitle Freude herrscht über eine vom Finanzministerium erlassene Verordnung, nach der z.b. das Gouvernement Wladimir ab sofort über einen Landkreis der Krim die Patenschaft übertragen bekommt?

Die ins russische Staatsgebiet aufgenommene Halbinsel ist in vierzehn Kreise und zwei kreisfreie Städte, Kertsch und Sewastopol, aufgeteilt, die nun beim Aufbau der Infrastruktur und der Angleichung an die Lebensverhältnisse im neuen Staatsgebilde patenschaftliche Unterstützung von sechzehn Regionen der Föderation erhalten sollen. Das hört sich dann in der Diktion des Ministeriums so an: “Entsprechend dem Dokument sind die obersten Amtsträger der Regionen zur Leistung von methodischer und materieller Hilfe bei der Gewährleistung der Lebensfähigkeit der Objekte der Kommunalwirtschaft und des sozialen Bereichs verpflichtet.” Offen läßt die Anweisung freilich, wie die Gouverneure das anstellen sollen, vor allem aber, woher für diese Maßnahmen die Mittel kommen. Hinzu kommt als Aufgabe die Ausarbeitung einer Landkarte für die Übergangszeit, bis auch die rechtlichen Anpassungen alle vollendet sind.

Wer die letzten Wochen die Aktivitäten der Wladimirer Gouverneurin verfolgt hat, wundert sich nicht, daß Swetlana Orlowa nun vom Kreml in die Pflicht genommen wird. Sie hat noch vor dem Referendum als erste Vertreterin einer Region der Russischen Föderation die Krim besucht und der selbsternannten Regierung die Trikolore überreicht – garniert mit einem Scheck über 75 Mio. Rubel aus dem Steuersäckel als Aufbauhilfe.

Außerdem vertrat sie erst kürzlich die Russische Föderation beim Kongreß der Gemeinden und Regionen des Europarates, wo sie entschieden die Position ihres Landes in Sachen Krim gegen “westliche Hysterie” verteidigte. Ab dem 30. April wird sie nun monatlich gegenüber Moskau darlegen müssen, wie sich die Patenschaft über den Kreis auf der Krim entwickelt.

In ihrer eigenen Region dürfte man sie freilich auch früher oder später fragen, was sie gegen das Sterben der Dörfer und den Niedergang der Landwirtschaft zu tun gedenke. Den Rubel zweimal ausgeben wird schließlich nicht einmal sie können.

Immer wieder berichten Russische Medien über Dörfer in ihrer Region, die vor allem im Winter von der Außenwelt abgeschnitten sind, zu denen es keine Verkehrsanbindungen mehr gibt, die mehr oder weniger sich selbst überlassen werden.
Das Amt für Statistik des Gouvernements Wladimir sorgt nun für traurige Gewißheit:
Im Jahr 1926 betrug das Verhältnis von Landbevölkerung zu Bewohnern von Städten 78,4% zu 21,6%. Heute hat sich die Relation genau umgekehrt und liegt bei 22,3% versus 77,7%. Mit weiterhin klarer Tendenz hin zur Urbanisierung, wie die Zahlen zeigen: Zum 1. Januar 2014 waren 315.500 Einwohner von Dörfern gemeldet, bereits 6.300 weniger als noch vor vier Jahren.
Fast 300 Dörfer gelten als aufgegeben, und annähernd 700 Weiler zählen gerade noch bis zu zehn ständig Ansässige.
Mit dem Schwund geht auch ein Rückgang beim Bruttoinlandsprodukt einher, das von der Landbevölkerung erwirtschaftet wird. Daher ist viel Platz für Leute die sich in Russland ansiedeln wollen.
Die größte amerikanische Fastfood-Kette, die in Wladimir zwei florierende Filialen unterhält, schließt mit sofortiger Wirkung alle ihre Niederlassungen auf der Krim aus Betreibsgründen und entläßt die 500 Mitarbeiter mit dem Angebot, in der Ukraine weiterzuarbeiten.

Andrea NahlesWährend die Russen ihre Probleme haben, lösen wir in Deutschland unsere auf sehr merkelscher Art. Da wird im Bundestag ein Gesetzentwurf eingebracht, der das Denken verbietet, da diese Art der Gehirnbetätigung die Abgeordneten  in ihrer Ehre kränken könnte.
Vorsicht: Manche könnten sich schon von einem Vakuum gekränkt fühlen.

Am Vorabend der Wahlen (diesmal die Europawahl) fangen unsere Politiker an, unsere Heimat und ihre Menschen so intensiv zu lieben, daß es schon an Gruppenvergewaltigung erinnert.

 

 

Über monopoli

Nobody rules us but we ourselves.

Diskussionen

Ein Gedanke zu “Putin im Kreuzverhör

  1. Hat dies auf LichtWerg rebloggt.

    Verfasst von LichtWerg | 18 April, 2014, 10:57 am

Archiv

NATO verlangt 2% des Haushaltes
für das Militär auszugeben,

das wären 65 Mrd. Euro jährlich
derzeitiger Militär-Etat: 36,6 Mrd.$
Militär-Etat USA 2015: 1839,53$
Militär-Etat Ger 2017:... 488,09$
Militär-Etat Rus 2015:... 466,44$
(Angaben pro Einwohner des Landes.)

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