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geerbter Elitenstatus

Auch wenn die Wirtschafts-Dynastien nicht mehr ungestört in ihrem Reichtum schwelgen können halten sie oft noch die Mehrheit der Unternehmensaktien und sitzen auf hohen Posten in Verwaltung und Aufsichtsräten. Ihren Posten haben sie vom Mann, vom Vater oder Großvater geerbt und die Gefahr ihn zu verlieren kennen sie auch nicht. Wirklich verdient haben sie ihn nicht und ob sie ihre Titel nicht eher gekauft oder durch Ghostwriter erworben haben, mit Geld ist ja alles machbar. Wir zeigen euch wer diese „feinen Leute“ sind und wie sie wirklich aussehen.

 

Familie Quandt

Familie Quandt

Familie Schaeffler

Als die Studentin Maria-Elisabeth Kurssa 1963 den Unternehmer Georg Schaeffler heiratete, ahnte sie sicher noch nicht, dass sie eine der reichsten Frauen Deutschlands werden würde. Mit 9,8 Milliarden Dollar (laut Forbes-Liste) zählt die Schaeffler-Familie zu den erfolgreichsten Familienunternehmen Deutschlands. Georg Schaeffler stirbt 1996 und hinterlässt seiner Witwe Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann das Geschäft des Automobil-Zulieferers. Sie hält heute 20 Prozent der Unternehmensanteile, ihr Sohn Georg Friedrich Wilhelm Schaeffler 80 Prozent. Ihr Einsatz hat sich im Rückblick gelohnt: 2015 ging Schaeffler erfolgreich an die Börse. Mit einem Vermögen von ca. 26,9 Milliarden US-Dollar belegt Georg Friedrich Wilhelm Schaeffler in der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt von 2015 Platz 21 (2014 war es mit 14 Milliarden US-Dollar Platz 80). Er lebt in den USA.

Familie Oetker

Dr. Oetker hat nicht das Backpulver erfunden, aber  er hat es Ende des 19. Jahrhunderts als Erster erfolgreich in Deutschland vermarktet – in praktischen Tütchen à 10 Pfennig. Aus der kleinen Apotheke von Familie August Oetker ist ein riesiges Familienimperium entstanden, das außer Nahrungsmitteln die regelmässig mit ungesundem Zucker und ähnlicher Chemie vollgestopft sind, scheffelt man auch noch mit dem Wirtschaftszweig mit Schifffahrt richtig dick Knete. Die Familie führt das Unternehmen heute in vierter Generation. Dabei sollen sich die Nachkommen von Rudolf-August Oetker (aus drei verschiedenen Ehen) nicht immer einig sein, wer die Führungsspitze im Betriebsbeirat übernehmen soll. Der Oetker-Clan kommt auf ein Vermögen von 7,5 Milliarden Euro.

Familie Merck

Die Familie Merck leitet eines der wichtigsten – und dazu noch das älteste – Pharma-Unternehmen der Welt. 1668 gründete ein Vorfahr eine Apotheke in Darmstadt, heute besitzt die Familie ein geschätztes Vermögen von 4,8 Milliarden Euro. Außer Medikamenten und Chemikalien schuf sich der Konzern noch eine andere Einnahmequelle: Flüssigkristalle. Als sie Anfang des 20. Jahrhunderts bei Merck erfunden wurden, konnte niemand so richtig etwas damit anfangen. Erst 100 Jahre später erwies sich diese Erfindung als Goldgrube, denn sie sind zur Herstellung von Flachbildschirmen unabdingbar. Die Familie hält heute 70 Prozent der Unternehmensanteile. Rund 130 Mitglieder der Merck-Familie sitzen im Gesellschafterausschuss und bestimmen über die Geschicke des Unternehmens mit.

Familie Otto

 

Den Versandhandel von Otto kennt jeder in Deutschland. Angefangen hat das Familienunternehmen noch während des Zweiten Weltkriegs als kleines Schuhgeschäft in Westpreußen. Nach dem Krieg gründete Werner Otto den ersten Versandhandel mit Schuhen. Der Otto-Katalog war damals nur 14 Seiten dick. Bis heute hat die Otto-Group ihre Geschäftstätigkeiten außerdem noch auf den Immobilienmarkt und Finanzdienstleistungen ausgeweitet. Schon bald ließ Otto seine Waren in der DDR produzieren und so zog DDR Qualität in Westdeutsche Häuser ein, mit dem Stempel „Made in Germany“. Die Familie Otto belegt Platz 5 der reichsten Unternehmer in Deutschland mit geschätzten 18 Millliarden Dollar Vermögen (Forbes-Liste 2015). Michael Otto, ältester Sohn von Werner Otto, ist bis heute Aufsichtsratsvorsitzender im Unternehmen. (Bild: Michael Otto bekommt den bayerischen Verdienstorden verliehen).

Die Familie Albrecht

 

Die Gründer der Discount-Kette Aldi waren bekannt für ihre extreme Scheu vor der Öffentlichkeit. Seit den 1970ern war Karl Albrecht der reichste Mann Deutschlands (seit Kurzem von der Quandt-Familie abgelöst), jedoch hielt er sein Privatleben stets geheim, verschleierte seine Identität und lehnte alle Interviewanfragen ab. Die ALDI-Kette („Albrecht-Discount“) entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Tante-Emma-Laden der Brüder Karl und Theo Albrecht. Sie führten das Prinzip des Discounters in Deutschland ein und drückten damit sämtliche Tante Emma Unternehmer aus dem Markt. Dank ihnen ist von der einzigen Vielfalt nur noch die Vielfalt der Verpackungen übrig geblieben. Von Karl Albrecht ist nur wenig bekannt. Man weiß aber, dass er gläubiger Katholik und 67 Jahre mit seiner Frau Mia verheiratet war. Karl starb 2014, sein Bruder Theo 2010. Der seit 2013 verwitwete Multi-Milliardär Theo wohnte abgeschirmt in einer Villa, die mit einem Tunnel mit dem Öschberghof verbunden sein soll. Der Öschberghof wiederum, ein Wellnesshotel mit 27-Loch-Golfanlage in der Nähe von Donauschingen, gehört zum Immobilienbestand von Aldi. Das Milliardenvermögen von ALDI ist durch zwei Stiftungen immer noch in Familienhand. Erben sind der kinderlose Sohn Karl junior (66), die Tochter Beate Heister (62) mit ihrem Ehemann Peter Heister (66) und deren Kinder. Dessen Sohn und damit Enkel von Karl Albrecht, Peter Max Heister, leitet seit 2006 ALDI Süd. Auf 18 Milliarden Euro wird allein Aldi Süd geschätzt.

Familie Quandt

 

Die als öffentlichkeitsscheu geltende Quandt-Familie steckt hinter dem Automobilkonzern BMW und kann Platz 1 der reichsten Familien Deutschlands für sich beanspruchen. Der Konzern nimmt jedes Jahr 101 Milliarden Dollar Umsatz ein. Die Enkel des Unternehmensgründers Günther Quandt, Susanne Klatten und Stefan Quandt, halten 46,7 Prozent der Unternehmensanteile und sind so de facto an allen strategischen Entscheidungen beteiligt – auch ohne absolute Mehrheit. Die Familie verdankt ihr Vermögen vor allem der Automobilherstellung seit dem Zweiten Weltkrieg, aber auch zum Beispiel der Beteiligung am Pharmakonzern Altana. Letzterer erfand ein Mittel gegen Sodbrennen, „Pantoprazol“, welches der Familie zu einem weiteren Milliardengeschäft verhalf.

Familie Porsche-Piëch

 

Ferdinand Porsche legte mit der Erfindung des Käfers einst den Grundstein für das Familienvermögen. Die Volkswagen AG mit den Automarken VW, Porsche, Audi etc. ist auf Platz 2 der erfolgreichsten Familienunternehmen der Welt. Doch seitdem Porsches Kinder Louise (verheiratete Piëch) und Ferdinand zu gleichen Teilen das Unternehmen erbten, kämpfen die Nachkommen der beiden Familienzweige um die Vorherrschaft. Die versuchte Übernahme von VW durch Porsche 2009 ist Zeuge davon. Heute hält die Familie Porsche-Piëch die Mehrheit der Stimmrechte im VW-Konzern. Ferdinand Piëch war bis 2015 Vorstandsvorsitzender bei VW.

Familie Walton

 

Bei diesem Walton-Clan handelt es sich um die Gründer der Discounter-Kette „Wal-Mart“. Das Unternehmen ist, am jährlichen Umsatz gemessen (476,3 Milliarden Dollar), das erfolgreichste Familienunternehmen der Welt. Die Gründer Sam und Bud Walton eröffneten 1962 im beschaulichen Rogers (Arkansas) den ersten Discounter-Markt mit Selbstbedienung. Nur acht Jahre später ging das Unternehmen an die Börse und expandierte auf 11.000 Filialen. Heute ist der Sohn von Sam Walton, Rob Walton, Leiter des Verwaltungsrats bei Wal-Mart. Der Walton-Dynastie gehören immer noch mehr als die Hälfte der Unternehmensanteile. Robs Schwester Alice hält sich hingegen ganz aus der Firma heraus und leitet Kunstmuseen.

Familie Kamprad

 

1943 gründete ein 17-jähriger Teenager in Schweden ein Handelsunternehmen. Fast 70 Jahre später kann er auf ein geschätztes Vermögen von 23 Milliarden US-Dollar blicken. Die Rede ist von Ingvar Kamprad und IKEA. Familienoberhaupt Ingvar machte mit früheren NS-Sympathien sowie mit seinen Alkohol-Geständnissen Schlagzeilen. Die Söhne Peter, Jonas und Mathias verklagten ihren Vater wegen Streitigkeiten um Eigentümer-Rechte und Umsatzerlöse. Trotzdem überließ Ingvar seinem Sohn Mathias 2013 seinen Aufsichtsrats-Posten in der „Stichting INGKA Foundation“, der Eigentümerin des IKEA-Konzerns.

Familie Ford

Ohne die Fließbandarbeit der Ford-Werke in Detroit hätte die Geschichte der USA wohl eine andere Wendung genommen. Dank der Erfindung des Fließbandes 1913 durch Henry Ford erlebte die amerikanische Wirtschaft einen ungeahnten Aufschwung. Der eigenwillige Unternehmensgründer machte sich jedoch auch als Förderer von Hitler einen Namen. Am Ende verlor Ford den Anschluss an die Automobilbranche. Sein Enkel Henry Ford II. sorgte zwar für die nötigen Neuerungen, war aber für seinen rücksichtslosen Führungsstil und sein Jet-Set-Leben bekannt. Heute ist sein Neffe Bill Ford Vorsitzender des Konzerns. Er gilt als sozial engagiert und setzt sich unter anderem für die Bildung seiner Mitarbeiter ein. Ein Schelm wer arges dabei denkt.

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NATO verlangt 2% des Haushaltes
für das Militär auszugeben,

das wären 65 Mrd. Euro jährlich
derzeitiger Militär-Etat: 36,6 Mrd.$
Militär-Etat USA 2015: 1839,53$
Militär-Etat Ger 2017:... 488,09$
Militär-Etat Rus 2015:... 466,44$
(Angaben pro Einwohner des Landes.)

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