Um mal den Einfluss des gesellschaftlichen Chancen auf Regionen in Deutschland darzustellen:
Berufschancen: Ost (Arbeiter), Nord (Angestellte+Beamte), West (Beamte+Angestellte), Süd (Pensionäre & Unternehmer),
Wahlverhalten: Ossis=Linke, Nordis=Grüne,Wessis=SPD,Südis=CDU/CSU
Einfluss auf Politik: Linke weniger als 15% vs. CPU/CSU völlige Dominanz des Bundestages
und tatsächlichem Einkommen: in Ost (z.b. 21.440€), Nord, West und Süd (105.750€)
damit man sieht, das dieses System jegliche Änderung von vornherein verhindert. Aber es wird nicht nur verhindert, es werden auch noch die Wahlen gefälscht.
Vermögensverteilung der privaten Haushalte pro Jahr
10% über 1,157250 € |
50% 51’400 € bis 13’070 € |
20% unter 13’070 € bis -4’640 € |
Hilfsbedürftige Feb/2013: 7,221036 Millionen |
Prekär Beschäftigte 2011: 7,918 Mio (25,1%) |
Brutto-Lohn je Stunde
West: 20,10 € |
Ost: 14,99 € |
28,7% der Frauen unter 10,20 € |
Fazit - Das BGE ist für Ossis und Frauen generell alternativlos, denn sie sind langfristig nicht in der Lage eine Rente zu erwirtschaften von der sie leben können. Dies betrifft insbesondere auch BRD-Frauen. Ihre real erreichte Durchschnittsrente liegt sogar noch unter der DDR-Durchschnittsrente, da in der DDR alle einen Job und Frauen gleichen Lohn wie Männer verdienten, sind sie im Schnitt besser dran. Aber die Lage der Frauen Ost wird sich zunehmend verschlechtern. Die allgemeine Arbeitslosigkeit wird weiter steigen. Ohne Gesellschaftsänderung ändert sich das nie!
Das WSI beschäftigt sich seit seiner Gründung vor 67 Jahren mit Fragen der Lohnentwicklung und insbesondere der funktionellen und personellen Einkommensverteilung, zunächst in Einzelveröffentlichungen und seit Anfang der 1990er Jahre in Form des regelmäßigen WSI-Verteilungsberichts.
In dem nun vorliegenden 24. WSI- Verteilungsbericht widmen wir uns im ersten Teil vor allem der Frage, ob es Deutschland gelungen ist, den internationalen Trend fallender Lohnquoten und zunehmender Einkommensungleichheiten umzudrehen.
In Kapitel 1 zeigen wir die internationale Entwicklung der Lohnquoten seit 1980 und nach der Finanzkrise 2008.
Kapitel 2 macht allerdings deutlich, dass Deutschlands Umkehr hin zu steigenden Lohnquoten seit dem Jahr 2007 keine reine Erfolgsstory ist. Eine Aufschlüsselung nach Gründen für diesen Anstieg lässt erkennen, dass es sich vorläufig um ein konjunkturelles Phänomen handelt. Um diese Entwicklung zu stabilisieren, müsste es gelingen, die Lohnentwicklung mindestens auf dem Pfad der produktivitätsorientierten Reallohnentwicklung zu halten.
In Kapitel 3 analysieren wir die Entwicklung der personellen Einkommensverteilung im internationalen Vergleich und die Einkommensverteilung in Deutschland seit 1980 und nach der Finanzkrise. Auch hier zeichnet sich zunächst ein positives Bild ab: Die Ungleichheit der Einkommen scheint abgenommen zu haben, der Gini-Koeffizient, ein Maß für Ungleichheit, ist kleiner geworden. Deutschlands Einkommensverteilung hat sich aber seit der Finanzkrise verschlechtert, auch wenn der Gini-Koeffizient abgenommen hat. Wir zeigen, dass das Atkinson-Maß der Ungleichheit eine differenziertere Analyse als der Gini-Koeffizient erlaubt, weil es die unteren Randgruppen der Gesellschaft stärker gewichten kann und wohlfahrtstheoretische Betrachtungen erlaubt. Auch wenn der Gini-Koeffizient, der die Ungleichheit in Deutschland insgesamt misst, eine Verbesserung ausweist, lässt sich mit dem Atkinson-Maß für Deutschland belegen, dass die untersten Einkommensgruppen davon nicht oder kaum profitieren und die Polarisierung in Deutschland langfristig zunimmt.
Die Finanzkrise hat in vielen EU-Ländern nicht nur zu einer Verschlechterung der personellen Einkommensverteilung zu Marktpreisen oder der Verteilung der verfügbaren Einkommen geführt. Die Realeinkommen driften aufgrund der Unterschiedlichkeit der Inflationsraten, mit denen Arme und Reiche konfrontiert waren, noch stärker auseinander. Wie Fessler und Fritzer (2013) für Österreich zeigen, sind seit der Finanzkrise Arbeitslose, Rentner und Arbeitnehmer von steigender Inflation deutlich mehr betroffen als Bauern und Beamte. Das reale Auseinanderdriften der Einkommen wird mit einem allgemeinen Verbraucherindex deutlich unterschätzt. Eine Studie von UBS (2013) beschreibt die mit unterschiedlichen Warenkörben inflationskorrigierte Entwicklung der realen Haushaltseinkommen nach der Finanzkrise für verschiedene EU-Länder. Für Deutschland zeigt sich, dass das oberste Dezil Einkommenszuwächse erzielte, während die untersten zwei Dezile Realeinkommensverluste erlitten. Insgesamt haben sich Deutschlands Realeinkommen nach der Krise inflationsbedingt aber weniger drastisch entwickelt als etwa in den südlichen Ländern Europas, wo die untersten Dezile Realeinkommenseinbußen durch Lohnsenkungen und Inflation (Preissteigerungen vor allem bei Energie, Nahrungsmitteln und Wohnen) von insgesamt 40% hinnehmen mussten. In Deutschland sind die Realeinkommen der untersten Gruppen vor allem aufgrund von niedrigen Löhnen und nicht aufgrund von Inflation zurückgegangen.
Dass sich die Ungleichheit insgesamt in Deutschland (der Gini-Koeffizient) verbessert, die untersten Gruppen davon jedoch nicht oder kaum profitieren, wird in Kapitel 4 für Deutschland näher untersucht. Eine Analyse mit Daten des Sozioökonomischen Panels SOEP zeigt, dass die Hauptgründe für diese ungewöhnliche Entwicklung der Verlust von Einkommen der obersten Einkommensbezieher durch nachlassende Finanzerträge sowie eine Stagnation bei den untersten Einkommen sind. Die Zunahme von Leiharbeit und Minijobs als der weniger erfreuliche Teil des deutschen „Beschäftigungswunders“ sind dafür verantwortlich. Besorgniserregend für die Zukunft ist zudem, dass die untersten Einkommensgruppen immer weniger sparen (können). Damit ist auch eine private Altersvorsorge kaum möglich.
Wir verwenden für unsere Studie internationale Statistiken der OECD und der EU, Daten des Sozioökonomischen Panels sowie eine Sonderauswertung des Mikrozensus und untersuchen die Einkommensverteilung von 1991 bis 2010, in manchen Teilen bis 2012.
Bei der Verwendung von SOEP-Daten sind vor allem Interpretationen des obersten und untersten Dezils nicht unproblematisch. Es besteht ein sogenannter Mittelschichtbias, eine Verzerrung durch die Randgruppen. Dieser Bias ist auf eine Untererfassung von Einkommen an den Enden der Verteilung zurückzuführen. Dass monetäre Armut und Reichtum im SOEP unzureichend abgebildet werden, hat mehrere Gründe. Zum einen werden sehr arme bzw. sehr reiche Haushalte im SOEP generell kaum erfasst oder sind zumindest deutlich unterrepräsentiert (Obdachlose z.B. sind nicht im SOEP).
Zum zweiten gibt es Haushalte, die zwar erfasst werden, ihre Einkommens- und Vermögensangaben aber nicht hinreichend valide angeben: Das oberste Dezil vergisst häufig unsichtbare Einkommensteile wie z.B. ein Dienstauto und antwortet zögerlich auf Fragen nach dem Vermögen. In Österreich ging das Zögern sogar so weit, dass sich bei der gemeinsamen Erhebung der Notenbanken zum Haushaltsvermögen im Euroraum (dem Household Finance and Consumption Survey HFCS) praktisch niemand (!) ins oberste Dezil einordnete (s. Fessler et al. 2013). Wir geben einen methodischen Überblick über Stärken und Schwächen der SOEP-Daten und zeigen Möglichkeiten der besseren Erfassung des Einkommens und Vermögens der Reichen.
Um Fehlinterpretationen zu vermeiden, haben wir die SOEP-Daten statistisch so bearbeitet, dass die störenden Randeffekte vermindert werden. Wir verwenden 20%- und 25%-Einkommensgruppen anstelle von Dezilen. Außerdem können die SOEP- Daten, da sie Stichprobendaten und damit Zufallsdaten sind, nicht punktgenau interpretiert werden. Die Aussagekraft der Daten muss seriöserweise getestet werden. Aus diesem Grund haben wir Konfidenzintervalle gebildet und lassen in den Abbildungen die Bandbreite sehen, innerhalb der die Daten schwanken können, um doch noch statistisch signifikante Aussagen zu liefern. Es wurde oft bemerkt (vgl. Peichl et al. 2012), dass die personellen Einkommensdaten verzerrt seien, weil sie die veränderte Haushaltsstruktur nicht berücksichtigen. Der Trend zu mehr Singles, kleineren Familien, alleinerziehenden Müttern etc. würde in den Berechnungen von Ungleichheitsmaßen nicht berücksichtigt werden. Diese Gruppen könnten nicht von Skaleneffekten der Großfamilie (geringere Pro-Kopf-Kosten durch gemeinsames Heizen im Wohnraum etc.) profitieren. Die Einkommensverteilung könnte sich aufgrund dieses Strukturproblems – und nicht aufgrund geringerer Einkommen – verschlechtern (oder verbessern). Wir haben daher die SOEP-Daten auch um Strukturveränderungen bereinigt. Auffallend ist, dass dieser Faktor insbesondere bei den verfügbaren Einkommen nur vergleichsweise wenig erklärt. Da jedoch 54% der Markteinkommensungleichheit strukturell bedingt ist, lässt die vergleichsweise geringe Strukturabhängigkeit der verfügbaren Einkommen doch auf eine positive Korrektur durch die Sozialpolitik schließen.
Im abschließenden Teil analysieren wir in Kapitel 5 die Entwicklung des Einkommens der untersten Dezile, d.h. jener Gruppe, die unter 60% des Medianeinkommens liegt: die Niedriglohnbezieher und Armen. Im internationalen Vergleich hält der Trend zu mehr Armut an. Deutschland sieht sich zunehmend mit dem Problem der Working Poor konfrontiert. In Kapitel 6 stellen wir das Armutsgefährdungsrisiko nach Branchen dar. Der Verteilungsbericht zeigt auch in mehreren Fallstudien, dass Vollzeitbeschäftigte in bestimmten Berufen, mit bestimmten Familiencharakteristika in West- und in Ostdeutschland in die Armut abrutschen. Zweifelsohne ist hier die Lohnpolitik, auch in Form einer staatlichen Mindestlohnfestsetzung, gefordert. Aber es wird zugleich offensichtlich, dass dies nur ein erster Schritt sein kann.
Die vollständige Studie finden Sie hier
Quelle: Querschuss (Kopie damit es keiner vergisst & übersieht)
Die Daten der Bundesbank, aus der Studie „Private Haushalte und Ihre Finanzen“ (PHF), zeigen ganz klar die enorme Schere bei der Vermögensverteilung in Deutschland und das die Mehrheit der privaten Haushalte an der Wettbewerbsfähigkeit und den Exporterfolgen Deutschlands nicht partizipiert. Gerade der miese Stand, im Vergleich zu anderen Ländern in der Eurozone, beim medianen Nettovermögen der deutschen Haushalte ist nicht erstaunlich, sondern konsistent, denn hinter den Exporterfolgen und der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands steht eben vor allem die Nichtteilhabe von Millionen deutschen Arbeitnehmern, die so mies partizipieren, dass ein Vermögensaufbau nahezu unmöglich ist! Über zwei Jahrzehnte Stillstand bei den Reallöhnen hinterlassen Spuren und Millionen prekär Beschäftigte und Niedriglöhner können von einem Vermögensaufbau nur träumen und dies dokumentiert die hässliche Seite des deutschen “Erfolgsmodells”.
Der kurze Überblick über die Ermittlung des Nettovermögens in der Tabelle der BUBA.
Laut Bundesbank kumulieren die reichsten 10% der Haushalte Deutschlands einen Anteil von 58,2% am Nettovermögen aller Haushalte.
Während bereits das durchschnittliche Nettovermögen mit 195’200 Euro pro Haushalt etwas schwächlich im Vergleich zu den anderen Ländern der Eurozone wirkt, offenbart das mediane Nettovermögen eine Katastrophe an Vermögensbildung in der Breite der deutschen Bevölkerung und dies deutet auf ein unglaubliche Spreizung der Vermögen hin, sowie an eine beschämende Teilhabe am erwirtschafteten BIP in Deutschland. Insbesondere der Blick auf den medianen Nettovermögen ist regelrecht erschreckend, denn da liegt Deutschland sogar weit hinter den Krisenländern der Eurozone, was die Genese des deutschen “Exporterfolges” bloßlegt.
Der Median teilt alle Haushalte und ihre Vermögen in zwei Hälften, genau in der Mitte zeichnet sich ein medianes Nettovermögen von nur 51’400 Euro je Haushalt in Deutschland. Wenn der Median (51’400 Euro) stark zum Durchschnitt (195’200 Euro) abfällt, ist dies ein deutlicher Befund für eine enorme Ungleichheit bei der Verteilung der Vermögen.
Die durchschnittlichen Nettovermögen und die medianen Nettovermögen von Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Österreich in der Tabelle der Bundesbank.
Das mediane Nettovermögen fällt klar ab, gerade auch im Vergleich zu Spanien und Italien, die sich im volkswirtschaftlichen Krisenmodus befinden, während Deutschland den potentiellen Retter für diese Volkswirtschaften spielt und spielen soll. Nimmt man das mediane Nettovermögen der alten Bundesländer in Höhe von 78’900 Euro, sieht das Missverhältnis etwas besser aus, beschämend wird es für die neuen Bundesländer mit einem geradezu armseligen medianen Nettovermögen von nur 21’400 Euro zum Durchschnitt von 195’200 Euro.
Die Verteilung der Nettovermögen gemäß dem PHF der Bundesbank (gelb) und dem SOEP (sozioökonomischen Panel – lila), im Vergleich, was wohl die Stichhaltigkeit der PHF-Studie untermauern soll, die ja auf einer Umfrage der Bundesbank basiert. Gut sichtbar 50% der privaten Haushalte bewegen sich unter dem Median von 51’400 Euro, während dann der Verlauf exponentiell ansteigt. Schwarz gepunktet ist auch der Durchschnitt des Nettovermögens aller Haushalte mit 195’200 Euro eingezeichnet.
Teilt man die Nettovermögen nach Quantilen auf, mit dem jeweiligen Mittelwert für die Quantile, zeigt sich eine enorme Asymmetrie in der Verteilung:
Die Verteilung der Nettovermögen nach Quantilen in Euro, während die untersten 20% der Haushalte eine Nettoverschuldung von -4’640 Euro im Mittel auswiesen, die darauffolgenden 20% ein Nettovermögen von nur 13’070 Euro, das sind 40% der Gesamtbevölkerung, die praktisch durchgehend in Ostdeutschland lebt, wo der Meridian sowieso nur 21’400 Euro beträgt.
Dagegen weisen die obersten 10% der Haushalte im Mittel ein Nettovermögen von 1,157250 Millionen Euro aus!
Die untersten 40% der deutschen Haushalte haben nie partizipiert am Erfolg der Volkswirtschaft und haben demzufolge fast nichts zu verlieren, die Hälfte davon kann nur Schulden verlieren.
Man kann quasi sagen, die Ossis sind im Durchschnitt mit nur 21´400 Euro die mit Abstand ärmsten EU-Bürger.
Die Wirtschafts- und Finanzpolitik, die Agenda 2010, die Exportorientiertheit der Wirtschaft und die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft als Ganzes kamen primär also nur den obersten 10% der Haushalte zu Gute. Nachvollziehbar wird diese Entwicklung auch beim Blick auf die Entwicklung der Reallöhne. Dazu veröffentlichte Destatis am Freitag die endgültigen Daten zum Reallohnindex für das 4. Quartal und für das Gesamtjahr 2012:
Die Entwicklung der Reallöhne als Index (Nominallöhne/VPI 2010=100) seit Q1 1991 bis Q4 2012 laut der Datenreihe von Destatis im Chart. In Q4 2012 stieg der Reallohnindex laut den endgültigen Daten abwärtsrevidiert um +0,7% (ursprünglich +1,2%) zum Vorjahresquartal auf 110,0 Indexpunkte. Die durchschnittlichen Reallöhne liegen damit immer noch unter dem Hoch aus Q4 1992 mit 116,9 Indexpunkten!
Die Entwicklung der Reallöhne als Index auf Jahresbasis seit 1991 im Chart. Im Jahr 2012 stieg der Reallohnindex um +0,5% (ursprünglich +0,6%) zum Vorjahr auf 101,7 Indexpunkte, nach 101,2 Indexpunkten im Jahr 2011. Das bisherige Hoch auf Jahresbasis wurde 1995 mit 103,7 Indexpunkten markiert (-1,93%).
Die Nominallöhne stiegen im Jahr 2012 um +2,5% zum Vorjahr und die offiziellen Verbraucherpreise erhöhten sich um +2,0%. Der Reallohnindex impliziert Beschönigungen, weil der Anstieg der Verbraucherpreise nicht nur durch die ständige Veränderung des Warenkorbes, sondern vor allem durch hedonische Leistungs- und Qualitätsbereinigung relevant getunt wird. Bei niedrigen Einkommensgruppen mit einem höheren Anteil an Ausgaben für Energie und Lebensmitteln liegen die Preissteigerungen wesentlich höher, als der VPI es vermeintlich ausweist.
Im Jahr 2012 verdienten Voll- und Teilzeitbeschäftigte (ohne geringfügig Beschäftigte) in Deutschland, laut Destatis, pro Stunde im Durchschnitt 19,33 Euro brutto! Schon daraus wird ersichtlich mit dem Durchschnitt (ohne geringfügig Beschäftigte) lässt sich schwer Vermögen aufbauen, nahezu unmöglich wird dies für Arbeitnehmer im Osten, denn dort lag der Bruttodurchschnittslohn je Stunde bei nur 14,99 Euro brutto (Westen: 20,10 Euro brutto je Stunde).
Mit dem durchschnittlichen Stundenlohn im Osten erklärt sich auch das sehr niedrige Nettovermögen der Ostdeutschen, denn wer kann schon bei solchen Einkommen, Vermögen aufbauen, Immobilien oder andere Sachwerte kaufen, ganz unabhängig vom Status zu DDR-Zeiten.
Abseits der Propaganda offenbart sich in Deutschland ein ernüchterndes Bild zu den Löhnen und Vermögen der durchschnittlichen Malocher. Diese Fehlentwicklung, im Widerspruch zu einer sozialen Marktwirtschaft, lässt sich aber noch weiter belegen, anhand von offiziellen Daten:
Die Entwicklung der atypisch Beschäftigten seit 1996 mit 4,861 Millionen auf 7,918 Millionen 2011 im Chart. 2011 betrug der Anstieg der atypischen Beschäftigung zum Vorjahr +83’000, nach +243’000 im Jahr 2010. Für 2012 liegen noch keine Daten vor.
Unter atypischer Beschäftigung werden nach Definition des Statistischen Bundesamtes alle abhängigen Beschäftigten verstanden, die eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
Die Entwicklung der Zahl der Leiharbeitnehmer von Januar 1991 bis Dezember 2012 laut der Zeitreihe der Bundesagentur für Arbeit (BA) bis Juni 2012 und in die Fortschreibung der Daten durch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) bis Dezember 2012. Im Dezember ging es den sechsten Monat in Folge im Vergleich zum Vormonat mit der Zahl der Leiharbeitnehmer abwärts, auf 800’000! Die bereits leichte Konjunkturschwäche schlägt sofort auf die schwächsten Arbeitnehmer durch!
Die Entwicklung des Anteils der atypische Beschäftigung in Prozent zu allen Arbeitnehmern seit 1996 mit 16,5% bis 2011 mit 25,1% im Chart.
Nicht zufällig korrespondieren diese Daten fast 1:1 mit den Daten von Eurostat zu den Niedriglohnempfängern in der EU27. Als Niedriglohnempfänger gelten diejenigen Arbeitnehmer, deren Bruttostundenverdienst zwei Drittel oder weniger des nationalen medianen Bruttostundenlohnes beträgt.
Der Anteil der Niedriglohnempfänger westeuropäischer Länder, der EU27 und der Eurozone (EU17) und in Deutschland. Deutschland beschämt mit einem Anteil der Niedriglohnempfänger an allen Arbeitnehmern von 22,2%!
Die Niedriglohnschwelle (zwei Drittel des medianen Bruttostundenlohnes) in Deutschland mit nur 10,20 Euro brutto spiegelt nicht ansatzweise die Leistungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland wieder. Gerade zu übel, Deutschlands Stand bei den Frauen mit Niedriglohn! Fast ein Drittel, 28,7% aller weiblichen Arbeitnehmerinnen erhalten einen Bruttostundenlohn von unter 10,20 Euro!
Deutschlands Beschäftigungs-Wunder ist primär ein Wunder atypischer Beschäftigung (prekär) und damit von mieser Qualität und mit schlechten Löhnen. 2010 gingen 75,5% des abhängigen Beschäftigtenzuwachses auf atypische Beschäftigung, im Jahr 2011 waren es noch 12,1%.
Der folgende Chart zu den unbefristeten und sozialversicherungspflichtigen Voll- und Teilzeitverträgen (Normalarbeitsverhältnisse), definiert laut Destatis ab 21 Stunden Wochenarbeitszeit, seit 1996 verrät, dies ist alles andere als ein Ruhmesblatt.
Die Entwicklung der Normalarbeitsverhältnisse seit 1996 im Chart. Im Jahr 2011 stiegen die Normalarbeitsverhältnisse, laut Destatis unbefristete und sozialversicherungspflichtige Voll- und Teilzeitverträge mit mehr als 21 h Wochenarbeitszeit auf 23,674 Millionen. Zehn Jahre vorher 2001 waren es allerdings mehr, immerhin 23,740 Millionen Normalarbeitsverhältnisse, 1996 24,663 Millionen und 1991 sogar noch 26,830 Millionen. Würde man eine höhere Mindest-Wochenarbeitszeit ansetzen, sähen diese Daten noch mieser aus.
Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit, sein erfolgreiches und einseitiges Exportmodell finden seinen Ausdruck eben auch in einem sehr schwachen Zuwachs der Lohnstückkosten, damit einer schlechten Partizipation der Arbeitnehmer an den Produktivitätsfortschritten, in einem brisanten Niedriglohnsektor mit prekärer Beschäftigung und in einem seit zwei Jahrzehnten darbenden privaten Konsum. Damit ist Deutschland eben auch als Brandstifter der Ungleichgewichte im Welthandel unterwegs und insbesondere bei den Ungleichgewichten im gemeinsamen Währungsraum, wo die Partner an die Wand gespielt wurden und werden.
Diese miese Fratze an Nichtpartizipation soll nun zur Gesundung der Krisenländer in der Südperipherie dienen, die Abwertung nach innen, primär über sinkende Löhne. Was die Strategen dabei übersehen, die Massenkaufkraft wird zerstört. Ein großer Wirtschaftraum taumelt dadurch in Konsumkontraktion in Folge schrumpfender Einkommen und dramatischer Arbeitslosigkeit in der Südperipherie.
Aber selbst der deutsche Arbeitsmarkt liefert nur oberflächlich betrachtet einen noch soliden Arbeitsmarkt. Nicht nur Millionen prekär Beschäftigte werden kaschiert, hinter dem Statistikverhau und der Propaganda zeigt sich auch immer noch eine hohe Zahl von Leistungsempfängern, auch wenn immer weniger Leistungsempfänger als arbeitslos gezählt werden. Die hohe Zahl an Leistungsempfänger geht letztlich auch konform mit dem niedrigen medianen Nettovermögen in diesem Land.
Von 7,221036 Millionen „Hilfsbedürftigen“ Leistungsempfängern im Februar 2013 erhielten nur 1,02589 Millionen ALG 1, alle anderen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (4,422473 Millionen) mussten sich mit ALG 2 begnügen, so wie zusätzlich 1,695974 Millionen Nicht-Erwerbsfähige mit Sozialgeld.
NICHT enthalten bei diesen Leistungsempfänger-Gruppen in der Tabelle aus SGB II und III, sind noch diejenigen die nach SGB XII Sozialhilfe beziehen, u.a. als Hilfe zum Lebensunterhalt (für ein physisches Existenzminimum/ soziokulturellen Mindeststandard), als Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, als Hilfen zur Gesundheit und zur Pflege usw. Des Weiteren gilt es noch die Stille Reserve zu berücksichtigen, am 15.08.2012 berichtete das Statistische Bundesamt, auf der Basis von Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung für 2011 von noch 1,168 Millionen Personen in Stiller Reserve. Zur Stillen Reserve gehören u.a. Arbeitskräfte, die beschäftigungslos, aber verfügbar und auf Arbeitsuche sind, ohne als Arbeitslose gemeldet zu sein; Personen, die die Arbeitsuche entmutigt aufgegeben haben, aber bei guter Arbeitsmarktlage Arbeitsplätze nachfragen würden; Personen, die aus Arbeitsmarktgründen vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind und aus Personen in Warteschleifen des Bildungs- und Ausbildungssystems.
Mit Hilfe der Arbeitsmarktreformen wurde das Raster der Erfassung der Arbeitslosen in den letzten Jahren immer enger gesetzt und somit ein positiver Trend statistisch verstärkt. Nur noch 57,1% der 5,525062 Millionen Leistungsempfänger von ALG 1 und ALG 2 wurden im Februar 2013 auch als Arbeitslose gezählt. Noch vor Jahren sah dies deutlich anders aus:
Die Entwicklung der offiziellen Arbeitslosen im Verhältnis zu den Leistungsempfängern (Erwerbsfähige mit ALG 1 und ALG 2). Diesen Chart seit Januar 2002 kann man 1:1 auch als Gradmesser der vollzogenen statistischen Beschönigungen mittels der “Arbeitsmarktreformen” nehmen. Noch im Januar 2005 betrug das Ratio über 78,3%, also 5,288245 Arbeitslose bei insgesamt 6,753812 Leistungsempfängern. Im Februar 2013 wurden 3,156242 Millionen Arbeitslose, bei 5,525062 Millionen Leistungsempfängern verbucht, ein Ratio von 57,1%.
Den gleichen Sachverhalt zeigt dieser Chart:
Die Entwicklung der Arbeitlosenzahlen (blau) und der Zahl der Leistungsempfänger aus Alg1 und Alg2 (rot) seit Januar 2002 bis Februar 2013 im Chart. Die Zahl der Arbeitslosen sank wesentlich stärker als die Zahl der Leistungsempfänger, was wie bereits im Chart darüber, die statistische Beschönigung zeigt.
Was für eine Farce, selbst in in den besten aller Zeiten partizipierten signifikante Teile der Bevölkerung nicht am erwirtschafteten BIP und konnten im Durchschnitt weder ihre Reallöhne steigern noch Vermögen (median) aufbauen. Diese ernüchternden Fakten wurden zum Preis von enormen Ungleichgewichten im Handel und enormer Verwerfungen im Bankensystem durch die stetige Kreditfinanzierung der Defizitländer erzielt und nun über Target2, EFSF und ESM prolongiert, was trotzdem früher oder später zum Zusammenbruch des gemeinsamen Währungsraumes führen wird. Angesichts dieser Realität, gibt es wenig Grund so zu tun, als ob in Deutschland die Welt in Ordnung wäre, denn Deutschland ist nur die andere Seite der aufgebauten massiven Ungleichgewichte, die sich entladen werden.
Für viele Arbeitnehmer und private Haushalte macht es wenig Sinn, sich hinter die deutsche Version der Eurokraten und ihre Blockparteien zu stellen, denn sie waren schon bisher, beim funktionierenden Geschäftmodell die wirtschaftlichen Verlierer und werden es bei der alternativlosen Agenda, die zum ungeordneten Zusammenbruch der Eurozone führt, erst recht bleiben.
Quelle Daten: Bundesbank.de/Portal PHF-Studie, Destatis.de/Pressemitteilung Nr. 114 vom 22.03.2013: Reallöhne im 4. Quartal 2012 zum Vorjahresquartal um 0,7 % gestiegen, Destatis.de/Tabellen/Atypische Beschaeftigung, Arbeitsagentur.de/Arbeitsmarkt-Monatsberichte
Kontakt: info.querschuss@yahoo.de
Seit nahezu 23 Jahren belügt die Regierung der BRD die Ostdeuschen, die Deutschen und die Menschen der Welt fortlaufend und vorsätzlich wider besseren Wissens obwohl alle Fakten mehrfach widerlegt sind. Und sie hat auch künftig nicht vor die Wahrheit zu sagen. Sie lässt diese Lügen in Lehrbüchern unserer Kinder schreiben. Jeder von denen ist ein Volksverbrecher, denn das Volk zahlt für diese Lügen drauf. Die CDU Politik in der totale Kahlschlag für Deutschland und hat Ostdeutschland nahezu auf Nachkriegsniveau gebracht. Die Ossis werden noch auf Jahrzehnte hinaus beschissen werden. Zuviele Lügen – keine Chance auf Besserung.
Fiktion und Wirklichkeit zu unterscheiden ist nicht einfach. Wem kann man glauben? Wir räumen mit einigen Vorurteilen auf. Wer das überspringen will, scrollt einfach etwas weiter runter.
Dort zeigen wir euch, was wirklich Fakt ist, wie verheerend der Westen im Osten wirtschaftet und was der Ossi die nächsten Jahrzehnte erwarten kann.
War die DDR bankrott und total marode?
Nein, die DDR war ein rundherum solide finanzierter Staat mit einer autarken Produktion die etwa auf 100 bis 110% der westdeutschen Wirtschaft lag. Trotz massiven Produktionsverlust aufgrund der Demonstrationen/Revolution zahlte sie monatelang bis zum letzten Tag Löhne und teilweise noch erhebliche Abfindungen. Nichtmal die Goldreserven der DDR wurden angetastet. Die sind seit der Übergabe an die BRD (in CDU-Schwarzgeldkonten) spurlos verschwunden.
Die BRD würde das nichtmal eine Woche finanziell durchhalten.
Der Grund für diesen Erfolg der DDR-Wirtschaft waren ausgerechnet jene Betriebe, die heute als besonders marode betrachtet werden. Dies war auch notwendig, um die Kosten des Sozialstaates zu decken. Das Wirtschaftswachstum lag also ca. 1% über dem des Westens.
Die DDR hatte Ende der 80iger einen hohen Investitionsstau, so daß Teile der Industrie überaltert waren. Grund dafür war, das die Ressourcen anderweitig eingesetzt wurden um die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern. Die Investitionen wurden also nur aufgeschoben und wären sicherlich in den folgenden Jahren wieder mit einem Investitionsprogramm aufgeholt worden. Das ist also lediglich eine Volkswirtschaftliche Umschichtung, kein „maroder Staat“. Auch die BRD verfügt derzeit über einen Investitionsstau.
Verdiente man da wirklich so wenig?
Nein, denn der DDR Bürger bekam ja andere Leistungen dafür, billige öffentliche Verkehrsmittel, billige Kultureinrichtungen, Sporteinrichtungen, Ferienlager, kostenlose Gesundheitsversorgung usw.. Würde man das auf den Lohn dazu rechnen, hat der DDR Bürger etwa genausoviel verdient. Wenn man so will kann man das als Sachleistung eines BGE betrachten, der eigentlich nicht genau zu beziffern ist.
Der Lohn war durchaus Leistungsbezogen. In manchen Bereichen verdiente man sogar mehr als heute, gerade dort wo Niedriglohn heute die Regel ist. Der Unterschied zwischen dem höchsten und niedrigstem Gehalt war wesendlich geringer als in jedem kapitalistischem Staat. Die Schere klaffte also nicht so weit auseinander wie heute.
„Die Fragwürdigkeit des Begriffs ›Mangel‹ als ein Etikett für das realsozialistische System wird an folgendem deutlich: Die Bevölkerung der DDR hatte mit rd. 95kg einen der höchsten Pro-Kopf-Verbräuche an Fleisch und Wurstwaren der Welt (BRD: 76kg). Im Jahre 1988 besaßen 54% aller Haushalte der DDR einen PKW (ohne PKW´s in Behörden und Einrichtungen). Heute haben von 100 Einwohner etwa 57,6% in Ostdeutschland einen PKW. Es gab zu diesem Zeitpunkt wenige fortgeschrittene Industrieländer, die einen solch hohen Besitz an PKW im privaten Bereich aufzuweisen hatten.
Fakten: Lohndifferenz in der DDR
Warum heisst es Mangelwirtschaft?
Mangelwirtschaft ist sozusagen das Schimpfwort für eine Bedarfswirtschaft, so lautet der Fachbegriff richtig. Diese Bedarfswirtschaft produziert nur, um den Bedarf zu decken. Aufgrund von Fehlkalkulationen, steigendem Anspruch oder weil man keine Kredite aufnehmen will, kommt es hier und da zu Engpässen, aber nicht überall und jederzeit. Die Bedarfswirtschaft schummelt dann meisstens ein wenig und verlängert z.b. die Schokolade, Kaffee. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Not macht erfinderisch. Auf diese Weise entstanden z.b. die beliebten Knusperflocken oder auch Hallorenkugeln, aber auch Muckefuck, den die Bevölkerung als minderwertig ablehnte. Allerdings schummelt die Bedarfswirtschaft nicht aus Profit sondern um zu sparen. Aus wenig mehr zu machen, ist die Tugend einer jeden Hausfrau. Bedarfswirtschaft knüpft sich grundsätzlich an dem was das Volk bedarf, also Wohnraum, Gesundheitsversorgung, Erholung, Arbeit, Einkommen usw. Nach dem Krieg gab es ja praktisch nichts, alles musste neu geschaffen werden.
Diese Bedarfswirtschaft ist hierarchisch aufgebaut, jeder Betrieb stellt einen Plan auf, was er produzieren könnte und was er dazu benötigt. Das gibt er zum Bezirk und der gibt es zum Wirtschaftsministerium und die gleichen es mit den anderen Ministerien ab, was das Land braucht. Dann erhöht man die Pläne etwas, dann wird der Haushaltsplan in der Volkskammer vorgestellt, diskutiert und das ganze geht das ganze wieder zurück bis zum Betrieb, der nun zusehen muss wie er das schafft. Im Grunde genommen ist das nicht anders wie in einem Konzern, der plant ja auch. Natürlich waren die Pläne immer sehr optimistisch, was oft zu Spott führte: „Plan erfüllt, Patient tot“. Aber auch die Haushaltspläne der Bundesregierung sind da sehr optimistisch und werden praktisch nie eingehalten.Jeder Bau übersteigt um das mehrfache die geplanten Ausgaben. Man nehme nur mal Stuttgart 21 oder den Flughafen Berlin. Das Schwarzbuch der Steuerverschwendung enthält dutzende Beispiele. Dann wird die Prognose „nach unten korrigiert“.Die Zentralwirtschaft war eigentlich die Stärke der DDR. Sie ist der Privatwirtschaft um vieles überlegen, so wie die Aldi-Gruppe einem Einzelhandelsgeschäft überlegen ist, weil es zentral einkauft und damit bessere Preise bekommt. Aldi betreibt also Zentralwirtschaft und die Aldi-Besitzer sind die reichsten Menschen von Deutschland. Die Kaufhallen im Osten funktionierten genau wie Aldi. Sie hatten nur nicht so viele Waren, weil die DDR auf dem Weltmarkt nur das nötigste kaufte, dies aber auch sehr günstig an seine Bevölkerung verkaufte.
Zur Mangelwirtschaft in der DDR
Warum sagen alle was anderes?
Weil es politisch so gewollt ist, man will die DDR mit allen Mitteln delegitimieren. Man will die Geschichte umschreiben. Man will verhindern das die Bevölkerung irgendwas Gutes in der DDR entdeckt und da gäbe es so manches zu entdecken.
Man belügt also die Menschen vorsätzlich. Leider glauben Menschen so ziemlich alles was Medien verbreiten und was in Büchern steht. Der Westen hat eine ganze Industrie die sich nur damit beschäftigt zu beweisen das die DDR marode und schlecht war und allen Menschen schadete. Aber so war es nicht. Es geht nicht um die DDR, es geht das Gesellschaftssystem der DDR das der Westen als Feindbild vernichten will. Und deshalb lügen sie. Sie denken mit Masse können sie eine Lüge zur Wahrheit machen.
Jeder Wirtschaftswissenschaftler muss zwangsläufig dahin kommen, zuzugeben das es der DDR eigentlich blendend ging. Aber diese Studien werden nicht gefördert. Sie werden nicht publiziert und nicht in Lehrbüchern geschrieben.
Das Problem der DDR war nicht ihre Wirtschaft, sondern dass die Menschen frei in der Welt herumreisen wollten. Das sie keine Stasi mehr wollten. Deswegen haben sie Revolution gemacht.
Anschliessend hat die BRD die DDR-Wirtschaft regelrecht zerstört unzwar so nachhaltig, als hätte ein Krieg in Ostdeutschland gewütet. Sie haben die Ossis belogen und betrogen. Fast 40% der Menschen verloren schlagartig ihre Arbeit. Gigantische Unternehmen verschwanden nahezu über Nacht. Ostdeutschland wurde nach allen Regeln der Gier geplündert. Das gibt keine BRD zu und daher lügen sie weiter, unzwar wie gedruckt und bis an ihr Lebensende.
„Es muss gelingen, das SED-System zu delegitimieren, das … seine Rechtfertigung aus antifaschistischer Gesinnung, angeblich höheren Werten und behaupteter absoluter Humanität hergeleitet hat, während es … einen Staat aufbaute, der in weiten Bereichen genau so unmenschlich und schrecklich war wie das faschistische Deutschland. … Politische Straftaten in der früheren DDR dürfen nicht verjähren.“
Klaus Kinkel, Bundesjustizminister 1991, 23. September 1991 auf dem 15. „Deutschen Richtertag“
„Also: Delegitimierung durch Gleichsetzung der DDR und ihrer Vertreter mit dem faschistischen Deutschland.“ Dr. sc. Dr. hc. Kurt Gossweiler, 4. Mai 2004
Die Westdeutsche Beseitigungswirtschaft ab 1990
Der „Bankrott der DDR“ ist fester Bestandteil der in Medien verbreiteten Version des „öffentlichen Bewusstseins“ über das Ende der DDR. Jüngstes Beispiel hierfür bildet die Ausschlachtung des vorgeblichen „Staatsbankrotts der DDR“ in der Neuauflage des Buches von Uwe Müller „Supergau Deutsche Einheit“.
Das Westdeutsche nicht besonders gut rechnen können, wissen wir ja inzwischen. Doch das ist purer Sensationsjournalismus. Solche Bücher sind niveaulos, flach und voller Hass. Uwe Müller lässt kein gutes Haar an der Ex-DDR. Er ist ein total verhetzter Westdeutscher Schreiberling.
Solche Bücher fallen bei jedem Wirtschaftsexperten glatt durch. Das zeigen auch die Rezessionen zum Buch. Während Lafontaine die Finanzierung der Einheit für fatal hält, sieht er jedoch die gewaltigen Aufbauleistungen, die im Osten der Republik bisher geleistet wurden.
Zu den rituellen Handlungen der deutschen Eliten zählt zweifellos die Erwähnung der „enormen Lasten“ der Vereinigung, die dadurch für Westdeutschland in Form der hohen permanenten Transferleistungen West-Ost sowie der weiteren Staatsverschuldung entstanden sein sollen. Ignoriert wird, dass die angestiegenen deutschen Staatsschulden ab 1990 noch weit von der explodierenden Anhäufung privater westdeutscher Netto-Geldvermögenszuwächse übertroffen werden, die diese hohe fiskalische Kreditaufnahme erst ermöglichten. Mit anderen Worten, Ostdeutschland wurde mit Waren aus dem Westen überschwemmt, während der Westen sich dumm und dämlich verdiente.
Hinter den Kulissen wird von den verantwortlichen Eliten in Staat und Wirtschaft behauptet diese „Vereinigungslast“ als „wahre Ursache“ der deutschen Wirtschaftsmisere. Das ist schlichtweg eine Lüge, mit der sie die schwache Wirtschaft Deutschlands rechtfertigen wollen, die seit Ende der 80iger in den Keller sackte, um sie den Osten in die Schuhe zu schieben.
Karl Mai hingegen hat nachgerechnet und kommt zu völlig anderen Ergebnissen. Demnach ist die dt. Einheit fast vollständig auf dem Rücken der Bevölkerung getragen worden und der Wirtschaftliche Einbruch eine Folge der fatalen Politik der westdt. Eliten die man auch überall im Osten plaziert.
„Mit verbissener Zähigkeit verteidigt die politische Elite Deutschlands den neoliberalen Kurs auf die weitere Senkung der Binnennachfrage (Massenkaufkraft) und bemerkt nicht den ökonomischen Abgrund, der sich (bei hohen Leistungsbilanzüberschüssen) immer weiter durch den stagnierenden Massenverbrauch öffnet. Manche kreativen Köpfe aus Kreisen der internationalen Wirtschaftsexperten sind entsetzt und verwundert, welche makroökonomische Borniertheit sich in Deutschlands Eliten verfestigt hat.“ Karl Mai 2006
Bis 1988 war in Westdeutschland die von der eigenen Forschung gestützte allgemeine Auffassung verbreitet, dass die Wirtschaftsleistung je Einwohner in der DDR vor derjenigen von England und Italien rangiere. Eng in Verbindung mit der Korrektur dieser Bewertung seit der Vereinigung steht auch die Legende von der „total maroden DDR“.
Im Ergebnis der „Deindustrialisierung“ durch die Treuhandanstalt (THA) und ihrer nachfolgenden Schulden wurde diese Legende von der „maroden DDR“ tatsächlich im öffentlichen Bewusstsein verfestigt. Sie diente schon immer auch dem Ziel, die DDR nachträglich in den Augen der Ostdeutschen zu delegitimieren.
Fakt ist jedoch: Sämtliche Berichte aus Ost und West reden eindeutig von einer hartnäckige Leugnung der verhängnisvollen Transformationspolitik der Treuhand, die vorsätzlich zur Deindustrialisierung Ostdeutschlands zwischen 1990-1995 führte. Diese Deindustrialisierung ist kein Produkt Ostdeutscher Mangelwirtschaft, sondern Westdeutscher Selbstbedienungs- und Beseitigungswirtschaft - also der puren westdt. Gier. Der Zusammenbruch der Wirtschaft ist zu 100% ein Werk der Kohl-Regierung.
Seitdem kämpft die Ostdeutsche Wirtschaft mit den Folgen. Die Zahl der Erwerbstätigen sank zwischen 1989 und 2005 um 3,31 Mio. oder um – 37,2 %. Und diese weniger Erwerbstätigen arbeiten auf dem Niveau von 65-67% des Westdeutschen Niveaus, das keinerlei Deindustrialisierung erlebt hat.
Der Stand der BIP-Leistung je Einwohner der NBL lag z.B. 2005 bei nur 66,3 % der Arbeitsleistung.
Selbst bis zum westdeutschen Bundesland mit der niedrigsten BIP-Leistung (Niedersachsen) klafft noch ein Abstand von 14,7 % BIP-Leistung je Einwohner.
Der Anteil der monatlichen Nettoeinkommen in der „Gruppe 2000 Euro und mehr“ bei Arbeitnehmern beträgt nur 11,0 % aller Fälle in den NBL, während er in den ABL 25,0 % erreicht. Dies zeigt allein schon den krassen Unterschied in der fortbestehenden Differenzierung der Nettoeinkommen zwischen West und Ost. Die Armutsquote in Ostdeutschland stiegt im Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2004 auf 20,4 % aller Haushalte mit arbeitsfähigen Personen an, dagegen in Westdeutschland von 12,1 % auf 15,1 %.
Die Statistik 2 von Mai zeigt im innerdeutschen Vergleich ein dramatisches Bild, nachdem seit 1997
der echte Aufholprozess – nach übereinstimmender Expertenmeinung – erloschen ist. Seitdem
wächst sogar zuletzt wieder der Abstand im BIP je Einwohner in den neuen Bundesländern im Ost-West-Vergleich, trotz der immer noch oder wieder beachtlichen generellen Abwanderungsverluste nach Westdeutschland (1,722 Mio. bis 2004 Wohnhafte) – der Konvergenzprozess ist passé (der Ausgleich ist abgeschlossen).
Die viel zu schwache industrielle Basis Ostdeutschlands, die im Produzierenden Gewerbe im Jahre 2000 erst einen Stand von 53 % der DDR-Bruttowertschöpfung von 1989 erreicht hatte und hier bei einem absoluten Rückstand von -33,8 Mrd. Euro (auf Preisbasis 1995) 4 lag, verhinderte einen kräftigen Aufholprozess in der Wertschöpfung und wirft ihren Schatten auf die zurückliegenden vermeintlichen Erfolge der deutschen Vereinigungsökonomie und ihre weiteren Aussichten für einen hinreichenden „Aufholprozess“.
2005 blieb das ökonomische Leistungsniveau der NBL inzwischen nur noch etwa bei 76% des Durchschnitts der EU-25-Länder. Jetzt muss sich Ostdeutschland hinsichtlich der BIP-Leistung je Einwohner mit dem süditalienischen Mezzogiorno vergleichen lassen, hinter dem es zurückbleibt.
Die Bruttowertschöpfung ist zwischen 1989 und 2000 in den Zweigen der Industrie auf 53,0 % und im Bau auf 86,2 % des früheren DDR-Standes zurückgegangen. Der gesamte Anstieg der Wertschöpfung in den NBL bis 2000 betrug gegenüber 1989 (Endzeit DDR) nur 11,1 % im Unterschied zu den ABL mit 27,3 %. Dies zeigt den historischen anhaltenden realen Vereinigungsmisserfolg im Industriebereich bezogen auf das ostdeutsche Territorium.
Im Jahre 2005 betrug die Arbeitslosenrate in Deutschland (standardisiert) 9,1 %, während sie in der Euro-Zone 8,6 % und im OECD-Durchschnitt 6,5 % betrug.
Ostdeutschland dient seit 1990 als Absatzmarkt für Westdeutschland, die z.T. das auswerten, was der Osten vor 1990 bereits in den Schubladen hatte. Westdeutsche Unternehmen investieren nicht in Bereiche der Forschung und Entwicklung in Ostdeutschland. Daher ruht dieser Bereich ausschliesslich auf Ostdeutsche Firmen und wird ansonsten vom Westen nur importiert.
Die heutige Entwicklung ist vor allen Dingen den Ossis zu verdanken, die wesendlich mehr arbeiten, für wesendlich weniger Geld. Auch die Kommunen und Gemeinden sind etwas weniger verschuldet und wirtschaften insgesamt besser. Berlin und Sachsen-Anhalt sind jedoch Sorgenkinder.
Insbesondere die kleinen Ostbetriebe in Handel und Reparatur sind ein deutlicher Gewinn. Eine Dienstleistungswirtschaft ist im Osten jedoch mangels fehlender Industrie nur schwer realisierbar. Ebenso die Struktur des Gesundheitswesens, was aus der DDR übernommen wurde und im allgemeinem Bewusstsein als „rückständiges Gesundheitswesen der DDR“ dargestellt wurde.
Was Ostdeutschland heute fehlt, sind jene Großbetriebe, die allesamt brutal zerschlagen wurden.
Demzufolge hat Ostdeutschland einen sehr schwachen Export, aber ein sehr gutes Bildungsniveau.
Was die Politik vorsätzlich verschweigt: Der Einbruch der Ostdeutschen Wirtschaft ab 1990 entspricht praktisch einem Kriegsschaden. Das Ergebnis nach 23 Jahren sind 15 Mio enteignete Ossis die nur das besitzen, was sie sich mühsam seit 1990 erarbeitet haben. Und dabei wurden sie auch noch beschissen. Die CDU Wirtschaft ist Kahlschlag-Politik für ganz Deutschland.
Der Westen hat dermaßen viel zerstört, was der Osten unter westdeutschen Bedingungen auf Jahre hinaus nicht wieder erreichen können. Das geht nur mit einer völlig anderen Wirtschaft, so wie sie die DDR praktiziert hat. Wir brauchen dringend Großbetriebe die exportieren können. Nur dann geht es auch aufwärts. Aber der Westen zieht stattdessen mit seinen Firmen heuschreckenartig von einem Land ins Nächste und zurück bleiben Arbeitslose.
Ostdeutschland hatte 2012 15,4 Mio dt. Bürger einschl. Berlin (ca. 3 Mio).
Von 1000 Einwohnern sind nur 328 Vollzeit beschäftigt:
davon rund 1,9% in der Land, Forst oder Fischereiwirtschaft, 26% in der Produktion und 22% im Handel und 31% im Dienstleistungsbereich, weitere 8,2% ohne Angabe vermutlich überwiegend Niedriglohnbereich.
Die in den Strukturdaten ausgegebene Arbeitslosenquote beträgt 10,2, gesamtdeutsch 6,2.
Die Arbeitslosenquote von Merkels Landkreis Uckermark wo doe CDU 38,9% der Stimmen errungen haben will, ist die zweithöchste in Deutschland.
Die wird nur übertroffen von Greifswald-Rügen wo die CDU 56,2% der Erststimmen bekommen haben will, gefolgt von Elbe-Elster-Lausitz wo die CDU 40,9% erreicht haben will. Also jene Kreise wo die CDU regiert haben eine deutlich höhere Arbeitslosigkeit. In den Landkreisen der Linken liegt die Arbeitslosigkeit deutlich niedriger.
Städte sehen allesamt sehr schlecht aus. Das trifft auch auf Berlin zu.
Verheerend sieht es auch in der Bildung aus. Noch zerrt Ostdeutschland von einem hohem Bildungsniveau aus DDR-Zeiten, die jedoch keine Aufstiegschancen haben. Aber die Nachrücker haben deutlich schlechtere Bildung. 10% der Schüler schaffen nichtmal einen Hauptschulabschluss und die Zahlen steigen.
Es ist mit einem weiteren Abzug der Großbetriebe zu rechnen, was die Gesamtsituation Ostdeutschlands und damit auch die Lebensbedingungen und Gehälter weiter verschlechtern wird.
Ostdeutsche werden im Westen auf Jahrzehnte hinaus zweitklassige Bundesbürger bleiben, da diese Aufholjagd der westdeutsche Maßstab für Entlohnung und Rente im Osten bleibt. Man ist überhaupt nicht gewillt, den Ossi seine Arbeit fair zu entlohnen. Im schnitt bekommt er zwischen 10 bis 25% weniger als seine Arbeit wert ist.
Der Import von Billiglöhnern soll die fehlende Produktion auffangen, indem er Löhne einspart. Dadurch wird der Ostdeutsche Arbeitnehmer zu teuer und demzufolge arbeitslos.
Berechnungen von Jannke wurde der Höchststand um 2002 erreicht, danach ging es nur noch bergab. Er geht von einem Sinken aus, das 2010-2015 dramatisch wird und 2026 einen Tiefstand erreicht und nach einer kurzen Erholung 2050 einen neuen Tiefstand erreicht. Die Statistiken des IAB-Boards behaupten dagegen eine Steigerung von 0,7%, wird aber nur Stichpunktartig von neoliberalen Organisationen durchgeführt.
Eine Aufholjagd hält Jannke für völlig illusorisch. Und man darf annehmen, das die Eliten das noch weitere Jahrzehnte leugnen werden, um jegliche Angleichung der Löhne zu verhindern.
Die Leistungsdifferenzierung zwischen West- und Ostdeutschland ist keine natürliche Gegebenheit, sondern beruht auf die sinnlose Zerstörung der Ostwirtschaft. Dies leugnet die CDU-SPD-FDP-AfD-Grüne und stellt es als „naturgegeben“ dar. Es liege angeblich im Rahmen der Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Das ist gelogen.
Fazit: Ganz Deutschland wird über die verheerende Wirkung der Wende seit 23 Jahren belogen. Es ist nicht damit zu rechnen das sich das die nächsten 30 Jahre ändert. Die Eliten werden weiter lügen - alle!
1401 Milliarden DM in Besitz der Bevölkerung
der DDR wurden gestohlen. Dazu kommen die DDR-Banken und 60 Tonnen Gold die auf dem Weg von der Staatsbank der DDR zur Bundesbank angeblich verschwunden sind und vermutlich in die Schwarzen Kassen der Kohl-CDU landeten.
„Juristisch kann solches nicht anders als als
Hochverrat angesehen werden. Denn es handelt
sich um nichts Anderes, als um die Beseitigung des sozialistischen Staats und Gesellschaftsordnung der DDR (nach §96 Abs. 1 Nr.2 StGB der DDR)“
Q: E. Buchholz, „Enteignung der Ostdeutschen eine juristische Betrachtung“, aus „Unfrieden in Deutschland – Weissbuch“ Band 6, Berlin 1999
„Ich kenne kein Volk auf Erden, das so enteignet worden ist.“
Q: Egon Bahr, über die Ostdeutschen, Kölner Stadtanzeiger, 22.05.1996
„Die alte DDR war zumindest in einer Beziehung ein
grundsolider Staat: das Staatsvermögen machte ein
Mehrfaches der Staatsverschuldung aus.“
Q: Engels, Chefredakteur der Wirtschaftswoche, Nr.9 vom 23.2.1995, S. 174
„…weil die DDR mit rund 40 Mrd. DM – rund 13% des Bruttosozialproduktes – eine vergleichsweise geringe Ausgangsverschuldung aufweist.“
Q: T. Waigel, M. Shell, „Tage, die Deutschland und die Welt veränderten“, 1994, S. 184
Laut Bundesregierung betrug die Netto-Auslandsverschuldung der DDR zum Zeitpunkt ihres ökonomischen Anschlusses an die BRD 23,3 Mrd. DM.
Q: Wenzel, „Was war die DDR wert? Und wo ist dieser Wert geblieben?“, Berlin 2000, S. 28
1989 (4Vj.) wies die BRD einen Stand der Auslandsverschuldung (der öffentlichen Haushalte nach
Gläubigern) von 205,5 Mrd. DM auf.
Q: Angaben aus Zeitreihe BQ1715, Deutsche Bundesbank
Die CDU-Bilanz von Brandenburg:
Die Linke hat dagegen folgendes in Brandenburg erreicht:
Fazit: CDU ist eine Zerstörungspolitik, die Linke betreibt Aufbaupolitik. Das ist die reale Bilanz.
Wo könnten die Ossis heute stehen?
Generell kann man es wohl nur schätzen. Wäre die Überschwemmung mit Westimporten zumindestens soweit eingedämmt worden, das der Osten hätte überleben können, würden die Ossis heute deutlich glänzender dastehen als vor 23 Jahren.
Sie hätten den ganzen Westen abgehängt und wären sogar das Zugpferd von Deutschland geworden, denn den Investitionsstau hätte man mit max. 10% der Kosten der Einheit komplett modernisieren können.
Sicher hätte es große Einbrüche gegeben, in Panik wären falsche Entscheidungen getroffen worden. Der Investitionsstau wäre aber in spätestens 5 Jahre bekämpft worden, viele Menschen würden heute noch in der Platte wohnen aber mehr und mehr kleine Grundstücke erwerben. Die Läden wären nach und nach voller geworden, wir wären am Ende schneller gewachsen als China.
Wir hätten ev. eine kleine Arbeitslosigkeit, die locker vom Sozialstaat aufgefangen worden wäre. Uns würde es also richtig gut gehen. Wir wären geradezu stinkreich gewesen mit unserem Volkseigenem Vermögen. Dann hätten wir den Norden helfen können.
Niemand von uns müsste Zweitklassiger Bundesbürger sein. Das verdanken wir zu 100% der CDU und ihrer billigen unsozialen SPD-Kopie.
Deutschland ist von der CDU geradezu in die Pleite gewirtschaftet worden. Die Kosten dafür tragen alle Deutschen, aber bedient haben sich vor allen Dingen Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Am unteren Ende stehen die Ossis und der Norden mit Schleswig Holstein, Bremen, Hamburg sowie das kleine Saarland.
„Der Sicherheitsberater von Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, hat 1996 ein wichtiges Buch geschrieben: »Amerika, die einzige Weltmacht«. Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion sind seiner Meinung nach die USA als einzige Weltmacht übrig geblieben. Nach dem Blick auf die Konsequenzen für die amerikanische Politik in Asien, den Mittleren und Nahen Osten kommt er auf Westeuropa zu sprechen: Westeuropa ist sicherheitspolitisch ein Protektorat.
Niemand hat dagegen protestiert. Praktisch fühlen wir uns als Protektorat von Amerika.“
Egon Bahr, 2012
Was würde passieren, wenn wir nochmal neu anfangen würden?
Grundsätzlich muss man wohl verstehen das die Wirtschaft der DDR eigentlich ganz gut funktionierte. Es wäre also sinnvoll das Konzept das sich 40 Jahre lang entwickelt hat, zu ändern. Die Dienstleistungsbranche ist nicht zukunftsfähig, sie kann also nur ein zweites Standbein sein. Das kapiert die CDU nicht, die Ostdeutschland zwangsweise zur Umstellung auf Dienstleistung treibt.
Die Kleinbetriebe sind grundsätzlich ein Gewinn. Aber wir müssten schleunigst wieder ordentliche Großbetriebe aufbauen um Exportgüter zu produzieren. Und die kurbeln die Zulieferindustrie an. Die Landwirtschaft müsste wieder voll reaktivieren und ansonsten könnten wir unsere Stärken nutzen, die in einer wesendlich tieferen Bildung lagen. Politisch käme es vermutlich zu einem Rechts-Links Gleichgewicht, was dann wieder ein Mittelweg sein würde.
In wenigen Jahren könnten wir aus allem raus sein und Renten wären wieder sicher.
Was wir heute haben stellt folgende Grafik genau dar.
Ostdeutsche verdienen im Schnitt etwa 21.440€ Netto pro Jahr. 20% liegen sogar deutlich darunter. Sie verdienen knapp die Hälfte dessen was ein Schleswig-Holsteiner verdient. Von den 126 Mandaten im Osten gehen 64 an die Linken. Den Rest besetzt hauptsächlich die CDU die den Osten immer tiefer in die miesen bringt und zugleich immer mehr um die Ecke nach Bayern, Baden-Württemberg und Hessen schafft. Diese 64 Linken können im Bundestag nichts durchbringen. Mit einer rechten Partei ist nicht zu rechen. Die AfD ist nur die FDP in neuem Kleid. Wir haben auf lange Sicht keinerlei politischen Einfluss.
Der Unsinn den die CDU, die FDP, die Reichsdeutschen und Rechten erzählen ist völliger Schwachsinn.
Die neoliberale CDU-Politik ist völlig rechtslastig und schadet dem Volk. Die Sozialdemokraten haben abgewirtschaftet und driften ebenfalls immer weiter rechts.
Die Verschuldung des öffentlichen Gesamthaushaltes gegenüber dem nicht öffentlichen Bereich belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 2 068 Milliarden Euro. Bezogen auf die Gesamtbevölkerungszahl ergab sich für den 31. Dezember 2012 eine durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung von 25 725 Euro.
Quelle: destatis aus Schulden Gesamthaushalt 2012 Strukturdaten 2012
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