„Die DDR hatte das bessere Gesundheitssystem“
Westpresse: Das einheitliche Sozialversicherungssystem der DDR hat zwar zu einer flächendeckend garantierten, aber insgesamt qualitativ leistungsschwachen Versorgung geführt.
Na immerhin gibt man hier schonmal eine flächendeckende Versorgung zu. Wenn man jetzt noch Vorsorge gegen Behandlung aufwiegen würde, kommt jeder Mediziner zu der Erkenntnis das Vorsorge nicht nur billiger, sondern auch noch langfristig gesünder ist weil die Leute erst garnicht krank werden müssen, kosten sie weniger Geld. Eine qualitativ leistungsfähige Krücke ist halt noch immer eine Krücke. Sie ersetzt selbst bei höchsten technischen Standarts keine gesunden Beine. Aber sie ist erheblich teurer.
Füllen wir doch mal die Bildungslücke mit etwas Wissen: Verleumnung und als Gegenbeweis Vergleichsstudie zur Gesundheit Ost/West 1990/91
Interessant ist auch die Gesundheitsstudie der OECD 2011 (erscheint wohl alle 2 Jahre)
Herzinfakte vor und nach der Wende:
Vor der Wende war Ostdeutschlands Herzinfarktrate deutlich niedriger als im Westen – jetzt ist sie höher – und bei vielen Krankheiten gibt’s ebenfalls dank doch angeblich so positiv veränderter Umweltbedingungen, hervorragender Trittinscher Umweltpolitik eine „Ost-West-Angleichung“: Laut Uni-Klinikum München war bei einer Nach-Wende-Studie in Dresden festgestellt worden, daß „Kinder aus dem westdeutschen München deutlich häufiger unter Asthma, Allergien und Neurodermitis litten als die gleichaltrigen Schüler aus Ostdeutschland. Doch offensichtlich nimmt die Allergiehäufigkeit im Osten Deutschlands seit der Wiedervereinigung rasch zu und ist dabei, sich dem `Westniveau` anzugleichen.“
Auszug Morgenpost von 1999: “Die Zahl der tödlichen Herzinfarkte ist in den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung in die Höhe geschnellt und liegt inzwischen höher als im Westen.”
“Ostdeutsche sterben deutlich häufiger an einem Herzinfarkt” – DER SPIEGEL 2016 zu den soziokulturellen Folgen des Anschlusses von 1990, der von den neuen Machthabern betriebenen Gesundheits-und Umweltpolitik, darunter der Einführung zuvor nicht vorhandener Infarkt-Risikofaktoren(u.a. hoher Streß und hoher psychischer Druck in der Arbeitswelt, Angst vor Arbeitslosigkeit, Förderung von Gewalt und Kriminalität) .
“In Ostdeutschland ist die Wahrscheinlichkeit, an Krebs, Herzleiden oder einer anderen Zivilisationskrankheit zu sterben, weit höher als in den westdeutschen Bundesländern.” DIE ZEIT 2014
Westpresse: Die Lebenserwartung als wichtiger Indikator gesellschaftlicher Modernität ist in der DDR hinter der Entwicklung in der Bundesrepublik zurückgeblieben. 1988 lag sie bei Männern 2,4 Jahre und bei Frauen 2,7 Jahre niedriger als in Westdeutschland.
Schwachsinn, tatsächlich sank die Lebenserwartung in Deutschland insgesamt seit 1989 ganz erheblich. Proportional dazu steigt das Krankheitsrisiko ganz erheblich an.
Bis Mitte der siebziger Jahre verlief die Entwicklung in beiden Teilen Deutschlands parallel.
Teilweise lebten in der DDR die Männer sogar etwas länger.
Dann öffnete sich die Schere und die Bundesrepubliker holten auf und überholten schliesslich die DDR.
Das ist für sie heute noch ein Triumpf was sie als Beweis ihres besseren Systems darstellen.
Auch noch 1997 – die letzten vom Bundesgesundheitsministerium genannten Zahlen – starben im Osten die Männer durchschnittlich 2,3 und die Frauen 1,2 Jahre früher als im Westen.
Die kürzere Lebenserwartung von rund 2 Jahren zwischen Ost und West entspricht übrigens auch dem heutigem Gefälle Schweiz – Deutschland (2 Jahre). Die Schweizer leben um einiges länger, die Polen dagegen um sagenhafte 4 Jahre kürzer als die Deutschen. Das heisst das Gesundheitsgefälle in Mitteleuropa ist weitaus größer als das Gesundheitsgefälle zwischen Ost- und Westdeutschland.
Sind das nun alles Systemopfer? Wenn ja, müssen wir die Systemopfer der Merkel sein, schliesslich haben die Schweizer keine Merkel-Regierung. Logisch, oder?
Aber hier gibt es auch die genauen Zahlen:
Lebenserwartung 1871—2010
basierend auf Daten des Statistisches Reichsamt, Statistisches Bundesamt
Berechnungen: Statistisches Reichs- bzw. Bundesamt, M. Luy
Ein Interessanter Beitrag über die Gesundheitspolitik West hat das ZDF gedreht:
Vorsicht Operation! Wie das Gesundheitssystem uns krank macht von 22.01.2014
Als Sonia Mikich mit schweren Bauchschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert wird, ahnt sie nicht, was ihr bevorsteht. Es folgen unzählige Untersuchungen und Operationen – am Ende geht es ihr schlechter als zuvor.
Ihr Fazit: Unser Gesundheitssystem macht krank!
Weitere Infos finden sich in bei MedLeaks
Die DDR betrieb eine Gesundheitspolitik der Vorsorge, dazu gehörte u.a. auch sowas Unwichtiges wie Erholung und Urlaubsreisen, Arbeitsplatzsicherheit, Urlaubstage, eine einigermaßen gerechte Bezahlung mit geringen Unterschieden zwischen Regionen oder Leitungs- und unteren Ebenen.
Zu dieser Gesundheitsvorsorge gehörten wie selbstverständlich auch Kulturangebote, Schulsport und Freizeitangebote an den Schulen und an Betrieben, Vorsorge wie Impfungen oder Fluorzusätze im Trinkwasser (sollte damals die Zahngesundheit erhöhen), eine kostenlose Gesundheitsversorgung für alle, vom Transport über den Krankenhausaufenthalt bis zur Nachversorgung. Fazit die Gesundheit der Ostdeutschen war viel besser als der Ruf, dem ihn die Westpresse verpasst. Das gilt im großem und ganzem auch für die Gesundheitspolitik der Betriebe, die oft über eigene Betriebsärzte oder sogar Krankenstationen verfügte. Es gab fast in jedem Betrieb einen Arbeitsschutzverantwortlichen an dem man sich wenden konnte. Jeder Ossi hatte das Recht Beschwerde zu führen und sich der Arbeit zu verweigern, wenn die Arbeitsschutzmaßnahmen nicht eingehalten wurden und der Arbeitsschutz gehörte grundsätzlich zur Ausbildung.
Paradisische Zustände von denen man im Westen träumen konnte. Und es sei auch darauf hingewiesen, das die alle den DDR-Arbeitsschutz überlebt haben, natürlich im Rahmen des damaligem Kentnisstandes.
Ach ja, die Geburtenrate war im Osten übrigens deutlich höher als im Westen, anständige Familienpolitik lohnt sich nämlich doch. aber das wird auch gern im Westen verschwiegen.
Entgegen dem allgemeinen Trend ist die Lebenserwartung von langjährig rentenversicherten Männern mit deutlich unterdurchschnittlichem Einkommen (unter 2300 Euro Brutto) in den vergangenen zehn Jahren um 1,5 bis zwei Jahre gesunken. Männer dieser Gruppe starben im Jahr 2010 durchschnittlich vor dem 76. Lebensjahr und damit bis zu zwei Jahre früher als noch im Jahr 2001. Es ist zu erwarten das dieser Trend mit der Verlängerung der Arbeitslebenszeit noch stärker wird.
1989 lag die Lebenserwartung im Westen bei 72,57 (Männer) und 79,05(Frauen), im Osten bei 70,21 (Männer) bzw. 76,46 (Frauen).
1990 lag die Lebenserwartung im Westen bei 72,67 (Männer) und 79,05 (Frauen), im Osten sank sie auf 69,15 (Männer) bzw. 76,22 (Frauen).
2006-2008 lag die Lebenserwartung bei Männern übrigens noch bei 77,2 und bei Frauen bei 82,4 dabei liegt der Osten cirka um 6 Monate zurück. Letzendlich sei jedoch erwähnt das der Unterschied nicht zwischen Ost und West sondern zwischen Arm und Reich verläuft. Arme sterben auch im Westen früher. Unzwar im Schnitt 8,4 Jahre früher bei Frauen und 10,8 Jahre früher bei Männern.
Auch in Sachen Geburtenrate wird gelogen das sich die Balken biegen.
Bezogen auf die Bevölkerungszahl kommen in keinem anderen EU-Land so wenig Kinder zur Welt wie in Deutschland. Das war nicht immer so. Obwohl die Geburtenrate in ganz Europa sank, verzeichnete Ostdeutschland zwischen 1990 und 1992 einen derart massiven Geburtenrückgang, das sich die ohnehin nicht so hohe Geburtenrate praktisch schlagartig halbierte.
Beim Kinderkriegen sind die Deutschen europaweit Schlusslicht. Anders als in allen anderen EU-Ländern sei die Zahl der Geburten in Deutschland im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2007 leicht rückläufig gewesen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat in Brüssel mit.
Dabei lag Deutschland auch in den Vorjahren ohnehin schon auf dem letzten Platz unter den 27 Mitgliedsländern. Alles in allem kommt es kaum über 8,2%. Sieger war übrigens Irland mit 16,9%.
Mehr Sterbefälle als Geburten gab es der Übersicht zufolge in Deutschland, Italien, den baltischen Staaten sowie Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Für die Bundesrepublik gibt die EU-Behörde die vorläufige Geburtenzahl mit 675.000 an bei 844.000 Sterbefällen.
Suizide:
In den letzten 30 Jahren war die Zahl der Suizide in Deutschland rückläufig. Im Jahr 1980 waren es 18.451 Fälle, im Jahr 2010 „nur” noch 10.021.
Männer begehen seit jeher deutlich häufiger Suizid als die Frauen. Etwa drei Viertel aller Suizide entfallen auf Männer, betroffen sind vor allem ältere alleinstehende Männer. Frauen begehen dagegen häufiger Suizidversuche als Männer.
Der Trend bei den Suizidzahlen war rückläufig. Die niedrigste Zahl war 2007 zu verzeichnen, mit 9.402 Fällen und 2009 mit 8,9 Suiziden je 100.000 Einwohner. Seit kurzem nehmen die Suizide wieder zu. Eine mögliche Erklärung wäre die „Anomiethese” des Suizids von Durkheim, nach der es mehr Suizide gibt, wenn die soziale Ordnung bröckelt. Seit 2008 haben wir die Dauerkrise der Wirtschaft und Finanzen die 2009 als überwunden galt aber sich 2010 wieder verstärkt hatte.
Interessant ist das Paradoxum das die Suizidrate im Westen in reichen Bundesländern und Städten wie Bayern, Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Westberlin (als Spitzenreiter mit 33%) viel höher war als in armen Regionen wie Schleswig-Holstein (14,7). Im Osten war es genau umgedreht, dort war die Selbstmordrate in ländlichen Regionen wie Sachsen (24,8) aber auch Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg viel höher als in Dresden oder Ostberlin (14,7). Interessant ist auch warum die Menschen starben. Im Osten waren es meisst Depressionen, Desillusionierung, im Westen sind die Auslöser eher Schicksalsschläge.
Mythos: Hatte die DDR eine höhere Suizidrate als die Bundesrepublik und lag das an der Gesellschaft?
Nein. So einfach lässt sich das wohl nicht erklären. In der DDR wurde über viele Jahre gleichbleibend ein Tötungsdelikt pro Jahr auf 100.000 Einwohner registriert. Das war ein sehr sehr niedriger Stand.
Die Zahl der vollendeten Suizide war dagegen höher, ca. 3.500 im Jahr, was eine Häufigkeitsbelastung von 22 Suiziden auf 100.000 Einwohner ausmachte.
Im Vergleich dazu hatte die Bundesrepublik statistisch 19 Suizide auf 100.000 Einwohner. Negatives Spitzenniveau hatte jedoch Westberlin mit 33 Suiziden auf 100.000 Einwohner.
Generell lässt sich in allen Statistiken der gleiche Trend beobachten, die DDR hinkte praktisch in den meissten Statistiken ca. 2 Jahre hinter der BRD hinterher.
In der Suizid-Statistik entsprach die DDR 1990 der Statistik der BRD von etwa 1988, war aber immer unterhalb der Selbstmordrate Westberlins. Im Vergleich dazu hinkte Polen jeweils 2 Jahre hinter der DDR und heute 4 Jahre hinter Deutschland hinterher und Rumänien hinkt 2 Jahre hinter Polen hinterher, während die BRD 2009 2 Jahre hinter den Schweizern hinterher hinkte. Das ist also durchaus im Rahmen der wirtschaftlichen Unterschiede in Europa. Auch die Slowakei hingt heute 2 Jahre hinter Deutschland hinterher, während die Griechen offensichtlich viel Lebensfroher sind und Frankreich 2009 etwa die Selbstmordrate der DDR von 1990 hat.
Tatsächlich lässt sich eher feststellen das man im sonnigem Süden lebensfroher ist als im Norden, so hat z.b. Finnland eine hohe Selbstmordrate, ähnlich wie das Baltikum.
Die Pharmalüge – lieber Milliardengewinne statt Millionen Menschenleben retten
Es heisst: Die Medikamente der Pharmaindustrie sind dazu da, schwere Krankheiten zu heilen oder Schmerzen zu lindern. Vielleicht kennen Sie ja die Werbung aus dem deutschen Fernsehen „Wir, die forschenden Pharmaunternehmen“.
Vorgestellt werden Menschen, denen ein Medikament bei einer sehr schweren Krankheit erheblich geholfen hat. Diese ganze Kampagne macht den Eindruck, man wolle uns einreden, dass sich die Pharmaindustrie doch wirklich um das Wohl der Menschen kümmert. Lassen Sie uns einen Blick auf Fakten werfen und schauen, ob dem wirklich so ist.
1. Laut Schätzung sterben an Medikamenten alleine in den USA jedes Jahr über 950.000 Menschen.
2. Südafrika wollte sich dem Kampf gegen HIV ernster annehmen. Jedoch hatte man nicht die Medikamente, um HIV Patienten zu behandeln. Man wusste genau, mit modernen Medikamenten kann man den Tod weit hinauszögern. Es gab jedoch ein Problem… man hatte nicht das Geld, diese teuren Medikamente aus den USA zu kaufen. Also kam man auf die Idee und fragte einfach die Pharmaunternehmen, ob sie denn so nett wären und die Patente an Südafrika aushändigen würden. Soemit könnte man günstig produzieren. Diese Forderung hat man mit der Begründung verneint, ein solches Vorgehen würde gegen freie Marktwirtschaft verstoßen. Sie sehen, hier geht Geld klar vor Menschenleben.
3. In den 90iger Jahren wurde ein riesiger Pharmaskandal aufgedeckt, indem man die Pharmaunternehmen in den USA dabei ertappt hatte, wie sie ein geheimes Kartell zusammenzuschließen, dass die Vitaminpreise regelrecht explodieren lassen würde. Ziel war es hier, die Vitaminpreise so teuer zu machen, indem man alle möglichen Firmen aufkaufte, damit die Nutzer das Interesse daran verlieren.
4. Anfang der 80iger wird ein Pharmaskandal aufgedeckt in der HIV-infizierte Blutkonserven tausenden von Patienten verabreicht wurden. Tatsächlich gab es bereits 4 Jahre nach Entdeckung von HIV einen Bluttest, aber weil dieser den Konzernen zu teuer war, mischten sie weiter ungetestetes Blut und verseuchten noch mehr Blutkonserven obwohl der Test seit 1985 vorgeschrieben war, es hat nur niemand kontrolliert. Obwohl ihnen und auch den Politikern durchaus recht früh bekannt war, das tausende Blutkonserven verseucht sind, unternahmen sie nichts.
Im Herbst 1993 kamen schwerwiegende Versäumnisse der Blut verarbeitenden Industrie Deutschlands in Zusammenhang mit Blutprodukten ans Tageslicht. Über Jahre wurden von Blut verarbeitenden Pharmakonzernen Verfahren zur Virenabtötung im Blutplasma nicht oder nur schlampig durchgeführt. 1500 Menschen wurden infiziert, 500 sind inzwischen daran verstorben. Damaliger Gesundheitsminister war Horst Seehofer (1992-1998). Am Ende wurde das Gesundheitsministerium aufgelöst, ein Behördenleiter und mehrere Konzernmanager wurden angeklagt und ein Fond für die Opfer eingerichtet, der bis 2010 gelten sollte. Man war der Meinung das bis dahin alle gestorben seien. Inzwischen überleben HIV-Patienten jedoch viel länger, daher zahlt inzwischen der Bund für die Opfer der gierigen Unternehmer. Der untätige Gesundheitsminister ist heute komissarischer Präsident von Deutschland und wird für seine Tätigkeit mit einer riesigen Rente abgesichert von der problemlos 10 Rentner leben könnten. Schon damals hat die Presse eher abgeschwächt von „nicht 100%ig sicheren Bluttests“ geschrieben, obwohl inzwischen bekannt war, das diese Tests garnicht durchgeführt wurden und auch die Erhitzung zur Abtötung nicht durchgeführt wurden. Man „relativierte“ das so, als wären es lokale Probleme gewesen. Daher sollte man Chefredakteure der Medien die derartige kundenfreundliche „Relativierungen“ machen, eigentlich mit anklagen, denn sie sind Teil des Systems.
5. Wenn wir zum Arzt gehen und gegen eine Krankheit eine Behandlung erhalten, wird in der Regel dort nur an den Symptomen herumgedoktert. An die Ursache wird meistens nie herangetreten. Ich frage Sie, womit kann man mehr Geld verdienen – mit einem ständig kranken Menschen, der andauernd Medikamente braucht oder mit einem Menschen, den man geheilt hat, indem man an die Ursache der Krankheit herangegangen ist, die physisch oder auch psychisch sein kann. Bilden Sie sich selber Ihre Meinung!
6. Erinnern sie sich noch 1994 an den Herzklappen-Skandal? Ärzte und Klinken erhielten 33 Millionen Mark an Vergünstigungen für die Bestellung überteuerter Herzklappen und anderer Artikel.
Für das kleine Stück dessen Produktionskosten bei 10 ct. liegen wurden mehr als 500 Euro Provision gezahlt. Das ist eine Gewinnausbeute vonüber 1000 %. Bis heute wurde niemand dafür zur Verantwortung gezogen, aber deswegen stiegen die Kassenbeträge für uns. Und das ist kein Einzelfall.
Viele Medikamente beruhen auf Biopiraterie, auf Wissenschaftler die durch die Länder ziehen auf der Suche nach Medikamenten die sich günstig herstellen lassen. Sie hüten Datenbanken die auf dem Wissen anderer beruhen und eignen sich dafür weltweit die Rechte an. So brachten sie z.b. Teufelskralle auf dem Markt, bis praktisch der ganze Wildbestand geplündert wurde. Und es gibt noch mehr solcher Beispiele.
7. Auch 2010 fand man wieder eine Möglichkeit mit HIV Geld zu verdienen. Diesmal importierte ein Händler aus Sylt HIV-Medikamente günstige für Afrikaner subvensionierte HIV-Medikamente aus Südafrika und vertrieb sie hier mit satten Gewinnen. Und er war nicht allein, auch ein Schleswig-Holsteiner war am Cup beteiligt und schliesslich fand man noch weitere deutsche Schleuser die massenhaft subvensionierte Medikamente aus Afrika reimportierten. Der Schaden der AOK wurde auf mind. 6 Mio Euro geschätzt und wird von den Beitragszahlern bezahlt. Kein Wunder also das die AOK 2011 Gewinne machte, denn diese 6 Mio Euro hat sie zumindestens dieses Jahr sparen können.
Viele haben bereits begriffen haben, dass die Pharmaindustrie ganz und gar nicht daran interessiert ist, uns schnellstmöglich zu heilen. Sondern sie ist lediglich daran interessiert, möglichst lange an einer Krankheit zu verdienen, egal ob der Patient dann schmerzhaft stirbt. Es geht nur um Gewinne und um nichts anderes.
Ich möchte nicht sagen, dass es nicht auch Forscher gibt, die wirklich daran interessiert sind, Krankheiten zu bekämpfen. Aber bei den global operierenden Pharmaunternehmen ist die Vorgehensweise und die Zielsetzung relativ klar zu interpretieren: „Gewinn geht vor Menschenleben.“
Diese Behauptung stützen auch einige Fälle auf dem ganzen Globus, in denen unabhängige Wissenschaftler Entdeckungen gemacht haben, mit denen man schwere Krankheiten, an denen die Pharmaunternehmen Milliarden verdienen, relativ einfach und günstig heilen können.
Das Schicksal dieser Wissenschaftler war in der Regel relativ gleich.
Entweder sie verunglückten durch einen „zufälligen“ Unfall oder es marschierte direkt eine Gruppe Agenten ins Labor und Wohnung und räumte alles aus. Sie vernichteten es, nahmen die Person fest, sperrten ihn in ein Gefängnis, schleppten ihn von Gefängnis zu Gefängnis, damit der eigene Anwalt nicht eingeschaltet werden konnte und man strapazierte diese Menschen bis ins Unendliche. Auch Erfindern wird das Leben und vor allen Dingen die Produktion ihrer Erfindungen unglaublich schwer gemacht. Sie werden schlichtweg mundtot gemacht.
Recherchieren Sie selber im Internet und Sie werden Menschen finden, denen genau das wiederfahren ist.
Die Informationen sind im Internet.
Aber auch die Politik macht mit, so z.b. die SPD, diese beschloss im Dez. 2011 die weitere Liberalisierung des Arzneimittelvertriebs. Die weiteren Auswirkungen werden noch mehr Pharmaskandale sein, sie werden es erleben. Denn jedes mal wenn der Markt „liberalisiert“ wird, gibt es mehr Missbrauch und noch mehr Skandale.
„Beschluss – Nr. 59 Solidarische Gesundheitspolitik für alle Bürgerinnen und Bürger, Ordentlicher SPD-Parteitag Berlin vom 4.-6. Dezember 2011: Den Arzneimittelvertrieb werden wir liberalisieren, um Preisvorteile von größeren Vertriebsstrukturen zu erreichen.“
Die Aufhebung der Preisbindung in den 70ern hat auch die Tante-Emma-Läden vernichtet, eine der Plattformen für Mittelstand und Arbeitsplätze. Es gibt Preisbindung nur noch für Bücher, Zigaretten, Taxifahrten und Medizin. Die Förderung von Ketten und Internethandel reißt weitere Lücken in den Mittelstand und der Leitantrag der SPD zielt auf die Vernichtung der Apotheken. Damit will die SPD Amazon & Co als Vertrieb für alles und so entstehen weitere prekäre Arbeitsplätze die im Gegenzug Vollzeitarbeit ersetzen.
Auch der Organhandel wird damit erleichtert. Spender in armen Ländern erhalten teilweise einen Bruchteil oder sogar noch weniger für Nieren die in den Industrieländern mit bis zu 150.000 Dollar gehandelt werden. Doch die bedrückenste Tatsache ist, das man nichtmal davor zurück schreckt Kinder zu entführen um an die Organe zu kommen. Die Liberalisierung des Pharmamarktes wird auch das für Deutschland möglich machen.
Auch die Privatisierung der Krankenhäuser erweisst sich als äußerst fatal. Kniegelenke die falsch eingesetzt wurden, Ausbreitung von Bakterienstämmen, vergessene Lappen oder Chirurgenbesteck im Körper, Medikamententests mit extremen Folgen für die Studienteilnehmer, wozu auch Ärzte gern geködert werden. Eines der Medikamente sollte das Mundkrebs-Risiko senken, die Daten existierten nichtmal, es erwies sich als reine Fantasie. Aber Experten hatten nichts zu beanstanden. Zahnersatz verkauft als Made in Germany, kam geradewegs aus China, berechneten aber deutsche Preise.
Im Hamburger Universitätskrankenhaus Eppendorf wurden 120 Patienten verstrahlt, über 300 Frauen wurde die Brust entfernt, wegen einer Fehldiagnose. Der Pathologe beginn Selbstmord, seine Opfer müssen noch jahrzehnte mit den Folgen leben.
Und nicht zu vergessen, der Contagan-Skandal von 1957. Heute ist das Teufelszeug wieder auf dem Markt – in Afrika.
Das ist das Gesundheitssystem des Kapitals. Haben sie auch nur ansatzweise vergleichbares aus dem Gesundheitswesen der DDR gehört? Sicher, es war nicht perfekt. Nicht immer stand die Technik zur Verfügung aber weder Krankenschwestern noch Ärzte waren derart überlastet. Sie hätten sich nicht auf einen Kuhhandel mit Pharmaunternehmern eingelassen. Was immer sie taten, selbst wenn es nach heutigen Maßstäben der Medizin eher zweifelhaft wäre (z.b. Blinddarmentfernung oder Venenverödung), war immer einem Ziel untergeordnet, dem Patienten zu helfen. Und es gab durchaus auch schon damals einen regelrechten Tourismus der Patienten die teure Operationen lieber in der Charite machen ließen. Doch die selben Ärzte behandelten auch DDR-Bürger und das mit der selben Fürsorge, obwohl sie quasi nichts bezahlten. Eine Pharmalobby wie in der Bundesrepublik in der DDR undenkbar. Deshalb verursachte das gesamte Gesundheitssystem unzwar mit Krankentransporten, Kuren und Rehabilitation nur 10% der Kosten, die das Gesundheitssystem West verschlingt unzwar für die selbe Anzahl Patienten. Warum das so ist, nunja, das
nennt sich Kapitalismus und das verbirgt sich hinter Gewinnmaximierung oder Erfolgsbilanz. Aber schauen wir uns diese „Erfolge“ doch mal genauer an.
Der Zustand des Gesundheitswesens im Westen dagegen ist zwar äußerlich glanzvoll, aber dahinter wirds ganz ganz schwarz. Massenabfertigung, Mehrbettzimmer, falsche Abrechnungen, Weitergabe von Genmaterial wie der nationalen Kohorte, einer privaten Gensammlung. Dazu horrende Medikamentenpreise. Nur ein teurer Patient ist ein guter Mensch. Und das alles zu Lasten der Allgemeinheit. Nur erzählt man das den Menschen hier nicht.
Das Gesundheitssystem der DDR beinhaltete alle Leistungen, vom Krankentransport, der Reha bis zut Kur, Behandlung und Zahnersatz. Es gab auch Reihenuntersuchungen und Impfungen z.b. Kariesvorsorge oder Schutzimpfungen in Schulen. Aus dem was möglich war, machte man das bestmögliche.
Quellen:
HIV-kontaminierte Blutprodukte
HIV-Skandal – Millionenbetrug mit subvensionierte Aids-Medizin
Und zum Abschluss wäre es doch gut wenn ihr euch das mal durchlest.
Lebst du noch oder kriechst du schon
Als Reaktion auf diese Artikelreihe startete die Lobbyorganisation der Konrad Adelnauer Stiftung eine umfangreiche Kampagne unter dem Titel “ DDR Mythos und Wirklichkeit „
Quelle: Monika Deutz-Schroeder / Klaus Schroeder:
Soziales Paradies oder Stasi-Staat? Das DDR-Bild von Schülern – ein Ost-West-Vergleich, Stamsried 2008
Ein reines Propaganda-Buch mit dem das Bild der Schüler auf die DDR dokumentiert wurde.
Es dient nicht als Nachweis für Geschichte und es soll Schülern und Wissenschaftler „auf Kurs“ bringen, unzwar auf dem der Konrad-Adelnauer-Stiftung und der Merkel-Regierung, den Neoliberalen Kurs.
Mit Argumenten wie
Ein Aspekt davon war eine einseitige, kalorienreiche Ernährung mit zu wenig Obst und Gemüse und überdurchschnittlich viel – überwiegend fettem – Schweinefleisch (96 kg pro Kopf und Jahr) und Zucker (43 kg) – ein Phänomen, das primär einer mangelhaften Versorgung geschuldet war. Zugleich führte die allgemeine Unzufriedenheit zu einem alarmierend zunehmenden (und vom Staat geduldeten) Alkoholkonsum: Jeder der 16,5 Millionen Einwohner konsumierte 1989 statistisch mit 146 Liter Bier und 15,5 Liter Schnaps das Vierfache des Pro-Kopfverbrauchs von 1960.
Das ist ein Witz, oder?
Obst und Gemüse gabs reichlich in der DDR, da wurde noch Blumenkohl statt Monokultur Maisfelder angebaut und das Havelland war praktisch die Obstkammer der DDR.
Zucker (43 kg) das ist fast nichts im Gegensatz zu dem was in der Bundesrepulik so in Nahrungsmittel reingehauen wird. Nicht umsonst startet Foodwatch und Freestevia solche Aktionen gegen den übermäßigem Zuckerzusatz insbesondere in Kindernahrung. Neu ist auch die Interpretation von Schweinefleisch als mangelhaften Versorgung! In vielen Ländern ist Fleisch tatsächlich eine Mangelware, weil sie sich Fleisch nicht leisten können.
Im übrigem essen Ostdeutsche auch heute noch mehr Fleisch. Dies liegt nicht an mangelnder Versorgung sondern vielmehr daran das Ossis gern Fleisch essen – unzwar täglich.
Übrigens trifft das auch für Salz und sonstige Verdünner, Farmen, Kunstaromen und all den anderen Scheiss zu, mit dem man uns täglich beglückt.
Der Alkoholkonsum entsprach ganz dem der BRD. Also glaubt mal nicht das da weniger gesoffen wurde. Tatsächlich sind wir Deutschen mit den Tschechen die größten Alkoholkonsumen, insbesondere beim Bier.
Und der Schnapskonsum zeigt auch – wir konnten uns leisten in Kneipen zu gehen, unzwar täglich.
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Pingback: Das Geschäft mit der Gesundheit | Peasymaker - 26 Februar, 2012