Wie man den Osten bewusst und vorsätzlich mit ganz subtilen Methoden der Berichterstattung negativ darstellt möchten wir hier mal an einigen Beispielen dokumentieren:
Größte Öko-Katastrophe in Baden-Württemberg wird mit Ostdeutschem Chemieunfall an der Peene in Zusammenhang gebracht
Scheinbar wahllos vermischt der Autor (eine Hannelore Crolly) in diesem Bericht eine Chemie-Katastrophe am Neckar mit einem Chemieaustritt in Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald.
Obwohl beide Ereignisse durchaus jeweils einen eigenen Artikel wert gewesen wären, erweckt man hier durch den nahtlosen Übergang vom Fischsterben in der Jagst zu einem Fischsterben in der Peene, das die Öko-Katastrophe durch eine Biogasanlage im Osten ausgelöst worden sei.
Dabei kann man gut darau vertrauen, das man im Westen kaum weiss wo Anklam oder die Peene liegt. Also wird der Leser den Eindruck haben, der Unfall in der Jagst sei von Anklam ausgelöst worden, was räumlich vollkommen unmöglich ist. Das Ganze wird dann auch noch von einem Bild eines gelben Flusses flankiert, das aus dem US-Bundesstaat Colorado stammt, wo eine alte Goldmine ausgespült wurde, was auch dort ein Fischsterben auslöste.
Daneben berichtet man genau welche Fische in der Peene starben, um fast übergangslos über die Bemühungen der fleissigen Helfer in Baden-Württemberg zu berichten. Den Helfer an der Peene wurde diese Ehrung nicht zuteil. Stattdessen wird die Aufdeckung durch Mitarbeiter des NDR wiederum besonders deutlich herausgestellt. Da der Leser NDR mit Nordwestdeutschland assoziiert, wird der Leser bewusst zur Annahme geleitet das die guten Wessis die Schlamperei im Osten aufgedeckt haben, wobei die fleissigen Helfer im Westen gegen die weitere Ausbreitung ankämpfen.
Weitere Berichte von Hannelore Crolly zeigen das sie fast nur Negatives über den Osten schreibt.
Zitat:
Als Reaktion auf die Umweltkatastrophe wird nun Kritik daran laut, dass Düngemittel überhaupt so nahe an einem Fluss gelagert wurden. Die baden-württembergische Landesregierung will im ganzen Südwesten Lagerhallen mit gefährlichen Stoffen überprüfen, die an Flussufern stehen. Aber nicht nur durch Feuer droht Gefahr, wie das immense Fischsterben gerade an der Peene in Mecklenburg-Vorpommern zeigt.
Tausende tote Fische
Bei Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald hat offenbar eine stark nach Ethanol riechende Substanz Tausende von Fischen verenden lassen. Noch ermittelt die Staatsanwaltschaft, doch es gibt Hinweise, dass offenbar ein nach Ethanol riechender Giftstoff über die Kanalisation eines Bioethanolwerkes in die Peene geflossen ist. Die Behörden sperrten daraufhin sogar das gesamte Gelände weiträumig ab, weil eine Explosion drohte. Wegen des Ethanols hätte der gesamte Zulauf zur Peene Feuer fangen können.
Dieser Kommentar eines Lesers belegt das diese Vermischung zweier Ereignisse auch funktioniert hat:
Kommentar werner: „Im Schnitt pro Tag ein Unfall in einer Biogasanlage. Hört man davon etwas? Ich hasse diese Doppelmoral.“
Die Kommentarfunktion ist geschlossen.