Von unbequemen Gleichnissen mit schlechten Aussichten
Wenn wir uns Ost und West mal genauer anschauen kommen wir zu ein paar verblüffenden Erkenntnissen, nämlich das es einen eklatanten Unterschied zwischem dem gibt, was in der Presse so erzählt wird und dem was wirklich war. Und das ist sogar richtig nützlich, denn es zeigt den Zustand unserer seelischen und körperlichen Gesundheit.
Als sich 1989 die Grenzen öffneten, hatte man eine perfekte vergleichbare Bevölkerung mit ähnlichen Gewohnheiten und sämtliche Statistiken über deren Gesundheitszustand und der Entwicklung der letzten 40 Jahre. Ein regelrechter Glücksfall für die Mediziner, aber was davon wurde veröffentlicht? Fast nichts, die Bevölkerung wurde regelrecht in Unklarem gelassen, während die SpringerBild Schauermärchen von unterversorgten Ossis unters neugierige Volk brachte.Ihr glaubt das das Gesundheitswesen teuer sein muss? Wieso hat der Osten mit nur 10% der Kosten die gleichen Resultate erbracht? Und das bei zahlreichen kostenlosen Leistungen? Haben die Sozialisten gezaubert? Wieviel unterernährte, zerlumpte, unterversorgte Ossis habt ihr denn 1989 gesehen?
Aus den einst so stolzen gut gebildeten Revolutionären sind innerhalb von 25 Jahren zweitklassig bezahlte, behandelte, unmündige Bundesbürger geworden, die zwischen Internetsucht, Animalhording, Drogen und Verblödungsfernsehn zu überleben versuchen.
So arm wie heute waren wir noch nie. Aus einklassigen Ossis wurden zweitklassige Bundesbürger.
Was hab ich da nicht alles gelesen, massive Atemnot und Herzerkrankungen, vergiftete Umwelt – all das gabs nur im Osten. Vom vergifteten Rhein, keine Rede, von den Zuständen im Ruhrgebiet, bei Höchst, Bayer und IG Farben, vergeben und vergessen, den jährlichen 200 „Zwischenfällen“ im AKW schnellen Brüter – auch da Erinnerungslücken.
Und heute mach ich die Glotze an und sehe Wessis mit derart grauenerregenden Zahnfehlstellungen, ich besuche Foren und lese wie kranke Menschen abgefertigt werden, wie Rentner aus Zeitmangel an Katheder gehängt werden, weil es keine Schwester gibt die Zeit für den Toilettengang hat. Oder geht mal ins Ruhrgebiet, da sieht es aus wie damals in Bitterfeld. Und apropos Bitterfeld, statt volkseigen vergiftet zu werden, werden die Bitterfelder jetzt halt von Bayer vergiftet. Was für ein Fortschritt.
Ich hab auch nicht viel darüber gelesen wie bei uns 3713 Betriebe geschlossen habt und die Zahl der Angestellten in den VEB-Betrieben innerhalb von 20 Monaten von 4,1 Millionen auf 1,24 Millionen abgebaut. 12.000 Betriebe haben sie insgesamt dicht gemacht. Kaum einer gehört einem Ossi.
Stand irgendein Wessi für uns auf die Straße? Hat sich einer in Lubmin an die Schienen gekettet als sie uns da ihren Westatommüll untergejubelt haben? Das mag zwar Zwischenlager heissen, hat aber unbegrenzte Genehmigung. Das ist also längst ein Atommüll-Endlager mit 95% Westatommüll. Inzwischen wird das ausgebaut, damit die Wessis noch mehr Atommüll bei uns abladen können.
Ja wenn das im Westen passiert, dann ist das Geschrei groß. aber der olle Osten wurde generalstabsmässig occupiert. Import-Wessis saßen und sitzen bis heute an allen neuralgischen Punkten, in den Zeitungsredaktionen, der Treuhand, in den Museen, Theatern, Kasernen, Landtagen, Parteibüros. Es gab nichts mehr im Osten, wo nicht irgendwo ein Import-Wessi sitzt und das 24 Jahre nach der Einheit. Ja wir sind ein Volk und was für eins.
Eins in dem die Besserwessis die besseren Jobs bekommen, mehr Lohn, bessere Renten und wir sind der Osten, auf dem man rumtrampelt mit Tarif Ost, Rente Ost, Aufstiegschancen Ost und natürlich den Billiglöhnern, Aufstockern, 1-Euro-Sklaven und Arbeitslosen Ost.
Was der Jude für die Nazis war, ist der Ossi für den Wessi.
Das Problem ist nur, die fühlen sich hier sauwohl und wollen garnicht mehr gehen, jetzt wo sie sich so an ihre miesen ergaunerten Güter erfreuen, die sie den Ostdeutschen gestohlen haben. Innerhalb von 10 Jahren hat der Ostdeutsche von einst 100% Volkseigenem Besitz nur noch 3% in Besitz gehabt. Und nach 20 Jahren war es nur noch 1%. Inzwischen hat man festgestellt das hier feudalistische Zustände herrschen, wie einst zwischen dem 11. und 19. Jahrhundert.
Kein Witz, das wurde wirklich akkurat hochwissenschaftlich errechnet. Wir sind hier nur noch Ureinwohner für die man vergessen hat, ein Reservat zu bauen.
Und wenn ihr glaubt eure Wirtschaftsweisen sind klug, dann hört euch mal an was die für einen Stuss 1994 von sich geben:
„Der Treuhandanstalt ist es in erster Linie zu verdanken, dass das Bild der Wirtschaft in den neuen Bundesländern heute nicht von notleidenden und nur durch ständige Finanzspritzen am Leben gehaltenen Staatsbetrieben geprägt wird, sondern von selbständigen Unternehmen, die beharrlich und zunehmend auch mit Erfolg auf die Festigung ihrer Marktposition hinarbeiten.“
Inzwischen stellen zahlreiche Berichte fest, das die Arbeit der Treuhand fahrlässig bis katastrophal war. Bei dem Verkauf der Ostdeutschen Banken haben sie es geschafft, nach 1990 sage und schreibe noch rund 90 Mrd. DM oder noch mehr (das wächst ja immer noch) zusätzliche Schulden zu machen, die – man ahnt es schon – der schlechten DDR-Wirtschaft zu Lasten gelegt wurden.
Da fragt sich ein normaler Mensch, wie das überhaupt geht? Auch sind die ostdeutschen Werte in 6 Monaten von 100 Mrd Plus zu 100 Mrd Minus geworden, 1991 wohlgemerkt. Auch das ist selbstverständlich der DDR-Wirtschaft angelastet worden.
Und das die ProKopf-Verschuldung von rund 3.500 DM auf mehr als 50.000 DM (25.000 Euro) in nur 22 Jahren angewachsen ist, auch daran ist ganz bestimmt die DDR-Wirtschaft schuld. Davon abgesehen hat die DDR das in 45 Jahren nicht geschafft.
Überhaupt wenn man bedenkt was den Banken in den Hintern geschoben wurde, da frag ich mich, warum ihr es abgelehnt habt uns einen Kredit von 5 Mrd. DM (also 2,5 Mrd. Euro) in ausreichender Menge zu geben, als wir euch gefragt haben? Ich meine bei den 949 Mrd. Euro für die Banken gab es da keinerlei Bedenken.
Aber klar, eure 1% Elite wollte lieber unser ganzes Land stehlen. Hat sie ja auch…
Nur hatten wir uns das anders mit der Freiheit und Demokratie vorgestellt.
Aber nachdem ihr unsere Presse, Politiker, Bürgerrechtler ja auch mundtot gemacht habt, bleiben nicht mehr viel übrig um euch anzuklagen. Eine feine 1% Räuberbande habt ihr da…
Ich bin ja nur ein doofer ungebildeter armer Ossi und auch noch relativ gesund, aber das habe ich ganz sicher nicht der aufopfernden Fürsorge der Westmedizin zu verdanken, sondern dem rückständigem Osten, der sich darum gekümmert hat, das ich die Kindheit überlebt habe, der mich ohne nach Geld zu fragen in seine Krankenhäuser aufnahm, der mich kostenlos hin und zurück fuhr, der trotz all dem Mangel das Bestmögliche dafür tat, das ich genug Widerstandsfähigkeit aufbauen konnte, um die Westmedizin zu überleben.
Also lassen sie uns doch mal darüber reden.
Die DDR betrieb eine Gesundheitspolitik der Vorsorge, dazu gehörte u.a. auch sowas Unwichtiges wie Erholung und Urlaubsreisen, Kulturangebote, Schulsport und Freizeitangebote an den Schulen, Vorsorge wie Impfungen oder Fluorzusätze im Trinkwasser, eine kostenlose Gesundheitsversorgung für alle, vom Transport über den Krankenhausaufenthalt bis zur Nachversorgung. Fazit die Gesundheit der Ostdeutschen war viel besser als der Ruf, dem ihn die Westpresse verpasst hat.
Ist diese Behauptung wissenschaftlich beweisbar? Oh ja, sogar hochwissenschaftlich. Wenn sie dafür zahlen, können sie auch gern diese ganze Studie anfordern, die die Gesundheit von Ost- und Westdeutschen 1991 und 1992 genauestens verglichen hat.
Studie Allergensensibilisierung im Vergleich von Ost- & West unmittelbar nach der Wende in Englisch, „Increased prevalence of sensitization against aeroallergens in adults in West compared with East Germany“.
Ich erzähl hier also keinen Stuss! Wurde das veröffentlicht? Nein, jedenfalls nicht in deutscher Sprache.
Die Politik, Presse und Wissenschaft liess diese unangenehme Offenbarung unter dem Tisch fallen.
Und dafür gibt es gute Gründe.
Eine DDR-Basisversorgung mit Lebensmittel auf mehr oder weniger naturbelassener Basis, was durchaus mit dem Mangel an Chemischen Zusätzen zu tun hat, stellt sich im Nachhinein als positiv heraus. Not machte erfinderisch und so kam es teilweise zu Erfindungen wie die beliebten Schokoflocken.
Die sind heute noch ein Renner.
Die oft in den Medien unterstellten vergifteten Rieselfelder vor Berlin sind gegenüber der heutigen genetisch verseuchten chemisch behandelten Ackerflächen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs der reinste Bioanbau. Gestunken haben die durchaus, Scheisse stinkt nunmal. War es deswegen giftig? Die Folgen der Gentechnik und der Nanoeinsatz werden wohl erst noch als Hammer kommen.
Dazu kam auch eine sparsame Verpackung von Lebensmittel. Der Müllberg Ost war bestenfalls halb so hoch. Plastiktüten die die Meere verseuchen gab es im Osten nicht, da ging man mit Dederon-Netzen einkaufen. Mangel hat das Recyclingsystem Ost erfunden und es war gut so. Schulkinder sammelten Altpapier, Metall und Flaschen und der Erlös dieser Sammlungen floss meisst wohltätigen Spenden oder Kulturveranstaltungen zu. Der Osten unterstützte trotz Mangelwirtschaft viele Hungernde in der Welt.
Was ist überhaupt Mangelwirtschaft?
Mangelwirtschaft ist Bedarfswirtschaft. Man erwirtschaftet was man braucht, nicht was man kann. Im Westen erwirtschaftet man Butterberge, Milchseen, Hühnerklein um es dann so billig nach Afrika zu vergeben das man dort die Landwirtschaft preislich unterbietet. Die Folge ist das die Landwirtschaft zusammen bricht. Und wenn man dann nicht mehr liefert, brechen dort Hungerkatastrophen aus. In der Bedarfswirtschaft regiert nicht der Profit sondern der Verstand. Man produziert nur soviel wie gebraucht wird. Das kann zu Engpässen führen, aber keiner muss deswegen verhungern.
Das Bewusstsein für Umweltschutz regte sich nicht nur im Westen, auch im Osten. Da wurden Krötenwege angelegt, Bäume gepflanzt, Grünflächen geschaffen und Filteranlagen auf- oder eingebaut. Es war nicht das laute westdeutsche „wir schützen die Umwelt“ sondern eher das bescheidene leise „wir hätten da einen Verbesserungsvorschlag“. Ihr erstickt längst in euren Plastik-Müllbergen.
Der Osten hat allein in Berlin einen der größten Tierparks, eine der schönsten Galopprennbahnen der Welt, eine riesige Trabrennbahn, einen Freizeitpark im Plänterwald, einen Pionierpark mit einer eigenen Pioniereisenbahn, zahlreiche Museen, Theater, Opern, den Palast der Republik, eine Radrennbahn, zwei Fussballstadien, 3 große Zirkusunternehmen die durchs Land zogen, Box- und Sporthallen und tausende von Kinos, Diskotheken, Cafe´s, Jugendtreffs, Spielplätze usw. unterhalten. Der Dom und viele andere Bauten wurden nach und nach restauriert, die man eher als Dauerbaustelle bezeichnen muss. Und er hat sich einen Palast des Volkes gebaut in dem das Volk essen ging, Konzerte erlebte, Udo Lindenberg spielte z.B. im Palast der Republik. Ihr glaubt da waren nur Propaganda-Klatscher? Na man wie seid ihr denn drauf? Natürlich waren die Karten nicht weniger heiss begehrt wie die der Scorpions, von TakeThat oder Bon Jovi. Und das alles nur in einer Stadt. Im ganzem Lande gab es zahlreiche Kulturaktivitäten. Die Ossis hatten hunderte von Museen, Zoos, Ferienheimen, Pionierlagern, Betriebsheimen, Sportanlagen, das gab es überall im Lande. Viele haben das schon vergessen, einiges wäre heute nicht mehr zeitgemäß. Glaubt ihr die Ossis hätten sich nicht weiter entwickelt? Natürlich hätten sie heute auch Internet, auch Computer, auch HD-Fernseher… Die Ossis haben sich schon immer reichlich bei der Partei beschwert, wenn es irgendwo mangelte.
Da war richtig was los und es war billig, so billig das sich jeder Kultur leisten konnte.
Ähnliches könnte man auch von Halle, Dresden, Chemnitz, Leipzig, Rostok, Wismar oder Kleinstädten wie Wollin oder dem geradezu hinterwäldlerischen Golzow im Oderland sagen. Ein 500 Seelen-Dorf mit eigenem „Zoo“ war durchaus möglich, wie es das winzige Nachbardorf von Golzow hatte. Heute hat Golzow nichtmal mehr eine Schule.
Ein gewaltiges Wohnungsbauprogramm zog im Schnellverfahren Betonklötzer hoch, um jedem Bürger eine moderne Wohnung zur Verfügung stellen zu können.
Natürlich war nicht alles das Gelbe vom Ei, natürlich war vieles reparaturbedürftig, natürlich waren die Betonklötzer nicht wirklich hüpsch, aber man konnte durchaus gut darin leben.
Sie erfüllten ihren Zweck und gaben tausenden Familien ein relativ modernes Dach über den Kopf, statt ein Plumpsklo im Außenbereich in einer der Mietbaraken von München oder Köln. Da lebte niemand in Schimmelwohnungen oder in abbruchreifen Häusern weil die Hausbaufirma involvenz angemeldet hat. All war im Osten nicht möglich.
Zu jeder dieser Betonsiedlungen gehörten Grünflächen, Spielplätze, Kaufhallen, Arzthaus und die Anbindung an das Verkehrssystem dazu.
Auch im Osten lernte man dazu und hätte der Osten die Chance gehabt, sich nach der Wende alleine weiter zu entwickeln, würde er heute geradezu glänzend da stehen.
Schaut in die Glotze, jeden Tag gibt es dutzende von Wohnungen wie Menschen geleimt, betrogen und über den Tisch gezogen wurden. Das alles gab es im Osten nicht.
Und naja, auf DSDS konnten wir problemlos verzichten. Überhaupt produziert ihr doch nen Haufen TV-Scheisse.
In eurem Land ziehen Heerscharen von Gauner, Drückerkolonnen und windiger Geschäftemacher durchs Land. Und im Internet sieht es genauso aus. Der Osten hätte diese Typen schon längst gekascht und nen Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen spendiert. Nicht weil er Menschen hasst, sondern weil er sein Volk vor Gaunern beschützt hat. Kein Wunder das die Ossis nach der Wende leichte Beute waren. Und ihr Wessis habt das gnadenlos ausgenutzt. Ihr habt wirklich jeden Ossi irgendwann mal über den Tisch gezogen. Ihr haltet das für völlig normal weil ihr es garnicht anders kennt.
Hätten wir gewusst, wie es bei euch wirklich zugeht, wir hätten euch schon in den 80igern bedauert.
Aber Honecker hat nicht begriffen das er die Mauer öffnen muss. Der hätte den Ossis Bildungsurlaub im Westen geben müssen. Doch im Nachhinein, mit dem was ich heute weiss, war die Politik der DDR ziemlich clever und hat länger funktioniert als die Weimaer Republik oder das dt. Reich.
Der Osten hätte wirtschaftlich problemlos die Wende überleben können. Was er nicht überlebt, ist die miese Westwirtschaft mit ihren jämmerlich ausgebildeten Wirtschaftsökonomen. Die machen ihn Stück für Stück kaputt.
All das hat der Osten für die Bürger gebaut, er wollte damit kein Gewinn erwirtschaften.
Er spekulierte damit auch nicht an der Börse, viele hatten wenig, aber es war ausreichend, niemand musste auf der Straße leben. Schaut euch mal eure Straßen an; Zwangsprostitution, Spritzen und Menschen ohne Dach über den Kopf findet sich fast in jeder Stadt. Laut TV Werbung leidet ihr offenbar unter Dauererektion, während ihr sinnlos Kartoffelchips in euch reinschaufelt.
Um all dies zu ermöglichen, beginn man ein Sakrileg, etwas, was Menschen niemals akzeptieren:
man baute eine Mauer quer durch das Land, man hinderte die Menschen am Reisen, man trennte Familien, man verbot ihnen schlichtweg die Welt zu erleben.
Man holte sich eine russische Armee ins Land die sage und schreibe 500.000 Soldaten umfasste. Man wollte seine Bürger erziehen, sperrte Systemkritiker und korrupte Betriebsleiter weg und baute einen Geheimdienst auf, der vor allen Dingen eines tat, seine eigenen Landsleute zu bespitzeln. Man meinte es vielleicht gut, aber man übertrieb es auch.
Wir konnten und wir wollten das auch nicht akzeptieren. Und wir haben die Stasi auch mächtig boykottiert. Wir waren nicht halb so brav wie ihr denkt.
23 Jahre später kommt durch einen mutigen jungen Mann heraus das ihr noch viel schlimmer bespitzelt worden seid. Eigentlich seid ihr die ganze Zeit nur Vasallen von den drei Westmächten gewesen. Wann genau wart ihr denn frei?
Aber wer sich die Geschichte anschaut, weiss das Nachbars Kirschen immer besser schmecken als die eigenen.
Menschen wehrten sich mit aller Kraft gegen diese Form in der man sie hinein pressen wollte. Sie wollten sich nicht gängeln lassen. Jeder Mensch ist ein Individuum, er wird sich mit aller Kraft gegen diese Gleichmacherei wehren, es untergräbt seine Kreativität, es beschneidet seine Freiheit, es ist kurz gesagt, eine richtig blöde Idee.
Unterstützt wurde das durch eine bunte Scheinwelt, die per Radio und Fernsehn mit starken Sendern direkt aus dem Westen bis in die hinterste Ecke des Ostens gelangte. Es war durchaus das erklärte Ziel des Rias, die Menschen im Osten gegen ihre Regierung zu beeinflussen und aufzuhetzen.
Natürlich nahmen die Menschen, denen die große weite Welt verwehrt wurde, dieses „Fenster zur Welt“ mit Begeisterung als Illusion vom „goldenen Westen“ an. Ein Verbot des Westfernsehns und des Westradios war praktisch unrealisierbar, denn mit reichlich Kreativität fanden die Ossis immer wieder neue Wege dieses Verbot zu umgehen.
Tatsächlich gab es schon 1960 ein Papier in dem der amerikanische Geheimdienst seine Regierung darüber unterrichtete, das aufgrund der massiven Fluchtzahlen gutausgebildeter Menschen aus der DDR dem Land wohl kaum eine Wahl mehr bleiben würde, als seine Bürger an der Flucht zu hindern. Die Mauer wurde darin bereits einzige Alternative gesehen.
Nur Grotewohl weigerte sich eine feste Grenze zu bauen, obwohl das Land permanent am Rande eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs stand. Grotewohl wollte dem Westen die Möglichkeit offen halten, sich dem Osten anzuschliessen.
Und obwohl die halbe Produktion per Ameisenhandel in den Westen wanderte, was zu erheblichen Engpässen in der DDR führte und per zu hoher Planforderungen kompensiert werden sollte, zog er dies bis 1960 durch. Das führte zu mehreren kleinen Rebellionen. Aufständige verschwanden über Nacht und waren nicht mehr gesehen. Und das Unrecht addierte sich unter Grotewohl der im Herzen immer ein Sozialdemokrat blieb.
Der Westen hat den Ameisenhandel natürlich tüchtig gefördert um den Osten in die Pleite zu treiben. Das war die damalige Westpolitik gegenüber dem Osten. Selbst das Rabattmarken-System stoppte den illegalen Handel nicht.
Grotewohl riskierte die wirtschaftliche Existenz des Landes und die Rebellion der Bevölkerung um den Menschen im Westen einen Ausweg aus dem Kapitalismus zu erhalten, während ihm die Kapitalisten nur schadeten. Grotewohl war daher nicht besonders beliebt.
Als Ulbricht 1961 an die Macht kam und die Mauer hoch zog, wurde der Ameisenhandel schlagartig gestoppt und die DDR erholte sich rasend schnell, weil ihr nun schlagartig die ganze Produktion zur Verfügung stand. Die Planforderungen wurden der Realtität angepasst, endlich fand man auch Zeit die Kriegsschäden zu beseitigen und den Menschen ging es merklich besser. Die Löhne stiegen und die Zufriedenheit auch. Wohnungen wurden gebaut und die Wirtschaft ausgebaut. Endlich genossen die Ostdeutschen die Vorteile des Sozialismus. Der Sozialismus machte Gewinn und das änderte sich bis zum letzten Tag der Existenz nicht mehr.
Wann hat man den Westdeutschen das jemals erzählt? Steht in ihren Schulbüchern wie sie dem Osten geschadet haben? Nein. Man hat ihnen ihr Lebtag lang ein Feindbild vorgestellt, man hat die Wirtschaft als Marode dargestellt, man hat die Ossis als faule Säufer mit mangelhafter Gesundheitsversorgung und gedopte Sportler dargestellt.
Westdeutschland hat sich nie gefragt ob es so war, sie nehmen es als wahr hin, weil es ja überall so steht. Die ganze Propaganda des Westens läuft darauf hinaus den Osten als einzigen Müllhaufen hinzustellen.
Es heisst z.B. die Sportler im Osten seien systematisch gedopt worden. Warscheinlich stimmt das sogar, ein paar überehrgeizige Trainer haben da sicher nachgeholfen.
Doch auch die Sportler im Westen hatten und haben eine regelrechte Dopingindustrie. Das ganze Ausmaß kam erst mit der Tour de France nach der Wende langsam ans Licht. Ein Untersuchungsbericht über Doping stellte im letzten Jahr fest, der Westen zwischen 1970 und 1990 hat noch massiver gedopt als der Osten unzwar in nahezu allen Sportbereichen und mit krimineller Energie.
Im Osten waren es die Trainer die die Dopingmittel verteilten. Sie müssen sich diesen Vorwurf schon gefallen lassen. Aber diese Trainer hatten auch eine Führsorgepflicht gegenüber ihren Sportlern. Und einige haben das durchaus Ernst genommen und verantwortlich gehandelt. Andere leider nicht und das ist Unrecht. Aber wurden sie zur Verantwortung gezogen? Bekamen sie nicht gleich wieder Jobs im Westen?
Im Westen werden die Sportler selbst dazu getrieben Doping zu nehmen um an die Weltspitze zu kommen. Höher – schneller – weiter. Dafür riskieren sie auch Spätfolgen.
Nur sind das junge Leute die die Gefahren viel geringer einschätzen können. Und die werden, wenn es auffliegt natürlich öffentlich hingerichtet, wie Armstrong oder Jan Ulrich. Ich weiss nicht ob das der bessere Weg ist. Doping ist ein weltweites Phänomen, das ist nichts DDR-Spezifisches. Aber von der Propaganda wird es so dargestellt.
Und auch beim Alkoholgenuß steht die BRD sehr schlecht da, man erinnere sich nur an Alkopops und Komasaufen, an die Oktoberfestleichen die da jährlich eingesammelt werden. Natürlich hat Deutschland wie übrigens auch Polen und Tschechen/Slovaken von Natur aus einen hohen Alkoholkonsum. Das ist historisch belegt, nicht umsonst sind wir die Bierbrauer-Nationen schlechthin. Aber heute wird mehr gesoffen als in der DDR. Auch das wird in der Propaganda nirgends erwähnt. Achten sie mal drauf.
Inzwischen ist jeder Punkt widerlegbar, jeder einzelne. In der Reihe Mythen und Märchen sind zahlreiche Studien enthalten, die auf jeden Punkt eingehen. Die Ossis waren weder zu Duckmäusertum erzogen worden noch sind sie demokratieunfähig oder verteidigen ihre Rechte nicht, wie das bpb Bundesforschungsinstitut für politische Bildung – oder einfach das Propagandaamt für verlogene Geschichtsvermittlung bei Schülern – behauptet.
Nicht umsonst trauen sich die Wessis nicht den Ossis bis heute nicht Führungspositionen zu geben, die haben Angst vor den aufmüpfigen widerspenstigen Ossis. Deshalb machen sie die Ossis mundtot und führen Bürgerrechtler der allerletzen Stunde zum Beweis dafür vor, wie toll die zweitklassigen Bundesbürger die BRD finden. Deswegen prüfen sie auch nach ob die Schüler im Osten auch brav an die Westliche Demokratie glauben und ob sie die Ossis nicht zu braven Christen umerziehen können.
Religion ist Opium fürs Volk und man braucht reichlich Opium um den Widerstand der Ostdeutschen zu brechen. Den Spass lässt sich der Westen jedes Jahr Mrd. für die Gehirnwäsche im Osten kosten.
Der Unterschied zwischen einem Westdeutschen und einem Ostdeutschen ist ziemlich einfach zu erklären, die Westdeutschen denken das alles jemand anderem gehört, der einen Anspruch darauf hat. Die Ostdeutschen sind der Meinung das ihnen alles im Staat gehört, sie sind nicht Arbeitnehmer, sondern Mitbesitzer. Und daher haben sie Besitzrechte. Ein Besitzer hat auch das Recht zu meckern.
Östliche vs. Westliche Wirtschaft
Die Wirtschaft der DDR war grundsolide und so gut, das sie weitaus produktiver war als die im Westen.
Ohne die extrem lukrativen Waffengeschäfte und sonstiger Schweinereien der Westwirtschaft war der Osten auf Platz 15, teilweise sogar bis auf Platz 13 der weltweit produktivsten Industrienationen aufgestiegen.
Heute ist Ostdeutschland völlig deindustrialisiert und kann nichts exportieren weil es ja keine Industrie mehr hat. Dank Westdeutscher Misswirtschaft.
Und was die Faulheit betrifft, wieso war der Osten dann derart produktiv? Tatsächlich lag die Produktivitätswachstumsrate seit den 70igern mind. 1 BPI-Punkt (Bruttoinlandsprodukt) im Wirtschaftswachstum über dem Westen, teilweise sogar 3 Punkte und das sogar Mitte der 80iger, also nur 5 Jahre vor dem Mauerfall. Die BRD hat heute einen BPI von 0,7 Punkte Wachstum und der sinkt seit Jahrzehnten.
Der Osten hatte 1988/1989 einen Investitionsstau in der Produktion.
Doch schon Ende Mai 1989 hatte er den BPI des Westens erreicht und hätte ihn locker noch um 1,5 Punkte gesteigert. Aber schon im Juli/August sackte die Wirtschaft wegen der Fluchtwelle über Ungarn ab. Ab Anfang November brach der Binnenmarkt aufgrund der Westwaren zusammen. Trotzdem hat die DDR bis zu ihrem letzten Tag im Nov. 1990 alle Löhne bezahlt. Also über 1,5 Jahre hat sie ausschliesslich von Reserven gelebt. Jedes andere Land wäre in 4 Wochen zahlungsunfähig gewesen.
Aber was löste diesen Investitionsstau aus? Honecker wollte die DDR zum Hightechland entwickeln. Man reduzierte die Investitionen der Produktion zugunsten der Forschung und Entwicklung. So wirtschaftet auch eine gute Hausfrau, sie spart für eine größere Anschaffung. Nicht so im Westen, wo alles auf Pump gekauft wird.
Aber Investitionsstau kennt man auch im Westen, da reicht schon ein Blick ins Ruhrgebiet, nur ist der nicht mit Sparen, sondern mit Deindustrialisierung verbunden.
Und das der Westen besser wirtschaftet, ja das kann man am Flughafen Berlin prima sehen, da bauen sie Landebahnen im Sumpf und haben sich von 2 mal eben auf 8 Mrd. Euro verrechnet. Dafür hat man zu kurz gebaute Rolltreppen, Marmor der wie Beton aussieht und 170.000 weitere Mängel. Der Flughafen Schönefeld, den Honecker ausgebaut hatte, funktionierte wenigstens, 7 Mio Reisende pro Jahr waren damit zufrieden. Der vom Westen wird seit 2006 ausgebaut und verfügt neben einer Geisterbahn, einem Geisterhotel und 400.000 Geisterparkplätzen auch über geisterhafte Eröffnungstermine, den ersten im Oktober 2011. Seitdem Wir haben November 2013 und jeden Monat kostet das Ding 35 Mio. Euro für nichts.
Die Bewirtschaftung des Westens im Osten ist eine gigantische Fehlplanung und geht überhaupt nicht auf. Der Osten liegt mind. 60% unter seinen DDR-Produktivität. Der Westen ist wirtschaftlich ein regelrechter Blindgänger der nur importiert, aufhüpscht, sein Made in Germany draufpappt und verkloppt. Millionen von Arbeitslosen bezahlen für die Gier mit ihrem Arbeitsplatz.
Soviel zur besseren Westwirtschaft.
Der Westen wussten also genau, warum sie den Rias eine solche Sendeleistung verpasst haben, das er bis ins hinterste Eck von Ostdeutschland einwandfrei empfangbar war. Man musste nur ein paar Antennen auf die Berge stellen um das Westfernsehn auch in die Täler zu bringen.
Ich will mich ja nicht beschweren, immerhin konnten wir so ohne GEZ sämtliche TV Highlights genießen, nur die Kinofilme kamen halt 2 Jahre später in der Glotze, aber das machte uns nicht wirklich was aus. Mit sowas kann man leben.
Schauen wir uns doch mal nen paar dieser armen total unglücklichen Ossis an und werfen wir ein paar Blicke auf ihren damaligem Alltag, auf die indoktrinierten Schüler, die heruntergekommenen Betriebe, die armen Arbeiter, die mieserablen Lebensbedingungen, die leeren Kaufhallen, die rassistischen Ossis beim Propaganda-Posing mit Ausländern, all die unglücklichen Menschen die hinter der Mauer gefangen waren, fällt ihnen da was auf?
Diese Bilder wurden dem Bundesfilmarchiv entnommen, wo man natürlich auch zahlreiche weitere aus Ost und West finden kann. Als Ossi hab ich mir da mal das Recht herausgenommen, mein Volkseigentum zu publizieren, mit Stempel vom Westen, so wie sie überall ihren Stempel auf unser Volkseigentum geklatscht haben.
Link zum Bundesarchiv
Natürlich ist das alles nur Propaganda, gelle? Wir Ostalgiker sind doch sowieso ein bisschen zurückgeblieben, oder?
Aber wie wäre es wenn sie mal einen Ossi fragen, ob sie in sein Fotoalbum reinschauen können? Da gibts jede Menge Fotos die ganz ähnliche Dinge erzählen.
Hier eine schöne Demonstration von Aufbau Ost, das ehemalige VEB Zetti Zeitz, Schokoladen und Süßwaren im Jahr 2010, u.a. bekannt für ihre Schokoflocken, Schlagersüßtafel und Hallorenkugeln. Diese Produkte werden jetzt übrigens von Nestle hergestellt und vertrieben, Schokoflocken heissen jetzt Chocoflocken und haben ordentlich viel bunte Pappe drumherum und massig Zucker innen drin bekommen. Die tausend Arbeiter sind natürlich arbeitslos und das Werk, naja, sieht so aus wie Aufbau Ost seit 20 Jahren überall aussieht.
Und nun schauen wir uns mal den Westen an
Auffällig ist hier besonders die Konsumgesundheit. Der Patient ist Kunde und Kunden zahlen für jede Leistung.
Ärzte werden zu Gebühreneintreibern. Die Zahlen der psychosomatischen Erkrankungen in Folge von Stress, Desillusion, Drogensucht und Missbrauch steigen jedes Jahr und das EU-weit.
Statt Vorsorge wird Nachsorge favorisiert, Hilfe kriegen sie nur, wenn sie schon krank sind.
Dann aber mit der ganzen geballten Macht der Technik, egal wie teuer die 10cent-Herzklappe auch sein mag, hier sind sie richtig, hier sind sie der Star, hier lässt sich was an ihnen verdienen.
Da wird mit MRT, Röntgendiagnostik, Computertomographie, EKG und Bluttests so richtig herzhaft Umsatz erzeugt. Auch sehr beliebt – Diabetis. Wer freut sich nicht über einen Fliessbandkunden der dauerabhängig von Insulin wird. Dabei spielt es keine Rolle ob es ein Mensch, ein Hund oder eine Katze ist. Hier wird einfach alles für sie getan, der neuste Stand der Technik bis zum Abwinken ausgeschöpft und sogar dem geliebten 16-jährigem Minipintscher ein Tumor entfernt, obwohl klar ist, das der Krebs längst schon über den ganzen Körper gestreut hat.
So gehören psychische Erkrankungen zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Neuere Untersuchungen (nach Wittchen et al. 2003) zeigen:
Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen. Sie sind also praktisch schon übereif für die Klappsmühle.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen sie die Packungsbeilage oder lassen sie sich besser gleich einweisen.
In der Medizin der griechischen Antike wurden körperliche und psychische Faktoren gleichermaßen berücksichtigt, im Mittelalter dagegen vertrat die Kirche die strikte Trennung von Leib und Seele, und im 17. Jahrhundert begründete der Franzose Descartes den wissenschaftlichen Dualismus von Leib und Seele, dessen unheilvolle Auswirkungen bis in die jüngste Vergangenheit fortdauern. Er löste zwar die Wissenschaft aus der Umklammerung der Kirche, aber er förderte damit auch ein rein mechanistisches Verständnis des Menschen als Körper ohne Seele.
Im 19. Jahrhundert setzte sich dieser Trend als Folge großer medizinischer Fortschritte fort. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand eine Gegenbewegung, ausgelöst durch die aufkommende Psychoanalyse unter Sigmund Freud, der die Bedeutung der Psyche für die Entwicklung körperlicher Störungen wissenschaftlich nachweisen konnte. Doch Freund hat keine speziellen Theorien oder Behandlungskonzepte entwickelt. Die Psyche war ein Feldexperiment wo jeder mal ein bisschen herumdoktern konnte.
Erst 1950 gelang es dem in Chicago lebenden deutschen Internisten und Psychoanalytiker Franz Alexander ein grundlegendes Lehrbuch zum Thema Psychosomatische Medizin zu veröffentlichen. Er beschreibt darin die so genannten „heiligen sieben“ psychosomatischen Erkrankungen mit einer krankheitsspezifischen Psychodynamik:
Psychische Erkrankungen führen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Als ein Maß der eingeschränkten Lebensqualität kann die Anzahl der durch eine Erkrankung bzw. Behinderung beeinträchtigten Lebensjahre bezogen auf die gesamte Lebensspanne (YLLs = years of life lived with disability) herangezogen werden. Basierend auf dieser Berechnung stellt die WHO in ihrem World-Health-Report 2001 fest, dass in der Gruppe der 15 – 44-Jährigen unter den 10 Erkrankungen, die zur stärksten Beeinträchtigung der Lebensqualität führen, 4 psychische Erkrankungen rangieren:
Diese Erkrankungen machen etwa 25% aller durch Behinderung beeinträchtigten Lebensjahre in dieser Altersgruppe aus. Entsprechend ergaben Berechnungen der Weltbank und der Harvard University zum „global burden of disease“, dass im Jahre 2020 fünf psychische Störungsbilder unter den zehn wichtigsten Erkrankungen rangieren werden. Diese für die Weltbevölkerung erhobenen Daten spiegeln sich auch in den epidemiologischen Daten der Bundesrepublik Deutschland wider.
Und lassen sie uns mal über Diabetes reden.
Seit den 60er Jahren hat sich in den Industrieländern die Kalorienzufuhr expotentiell erhöht. Wenn die Menschen ihre Ernährung nicht umstellen, könnten im Jahr 2020 chronische Krankheiten weltweit für drei Viertel aller Todesfälle (2001: 59%) verantwortlich sein, sagen Forscher der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Bei den Risikofaktoren spiele die Nahrung eine Schlüsselrolle. Die Forscher schlagen Alarm, weil die Menschen, die unter Übergewicht und Diabetes leiden, immer jünger werden. Chronische Krankheiten wie Fettleibigkeit, Störungen der Herzkranzgefäße, Diabetes und Krebs seien aber auch in den Entwicklungsländern immer häufiger zu beobachten. Kein Zufall, wir importieren ja quasi unsere schlechten Gewohnheiten und natürlich auch unseren Abfall in die dritte Welt.
Während das Statistische Bundesamt im Vergleich von 1999 zu 2004 nur ein Prozent allgemeine Gewichtszunahme entdeckte,
vermeldete sie 2009 eine Zunahme von 12% gegenüber 2004. Rund 7 Mio Deutsche sind Fettleibig. Der Anteil weiblicher Adipositas-Patienten war mit rund 53% höher als der männlicher Patienten (47%). Besonders groß war der Anteil von Kindern und Jugendlichen: 43% waren unter 18 Jahre alt. Auch in unserem Nachbarland sind inzwischen 24% der Menschen übergewichtig.
Ihre Chancen fett zu werden, stehen fast so gut wie ihre Chancen Hartz IV Empfänger zu werden.
Aber nehmen wir mal Alkohol. 2011 ist im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Zahl der Jugendlichen mit massiver Alkoholvergiftung um 178% gestiegen; damals wurden rund 9 500 junge Patientinnen und Patienten mit der Diagnose „akute Alkoholintoxikation“ stationär behandelt.
Sie haben also mit dieser Medizin trotz all ihrer Technik insgesamt recht schlechte Chancen, gesund zu bleiben.
Platon: „Willst du den Körper heilen, musst du zuerst die Seele heilen.“
Eine Erkenntnis die leider nicht profitabel und deshalb in der „Nachsorge-Kunden-Medizin“ Westeuropa´s unerwünscht ist.
Also kommen sie ja nicht auf die Idee irgendwas Exotisches an Krankheiten zu haben!
Denn dann tanzen sie aus der Reihe der üblichen Krankheitsbilder, sind als Fliessbandpatient nicht mehr zu gebrauchen. Sie verursachen Kosten, sie sind ineffektiv, unökonomisch, sie sind Einspar-Resource.
In dem Fall haben sie nämlich Pech oder wie es so schön heisst, sie sind selbst für ihre Gesundheit verantwortlich.
Und damit sie daran auch kräftig selbst mitarbeiten, redet man ihnen jede Menge ein, was sie alles brauchen, was sie schlucken müssen, was bequem ist und was ihnen ihr Leben erleichert. Es genügt eine Kreditkarte und das Telefon, schon flattern ihnen die gebratenen Masthühner, Pommes, Frostpizzen und MacDonald-Hamburger bis vor die Wohnungstür, 24 Stunden, Tag und Nacht.
Man macht sich soviele Sorgen um ihre Gesundheit, das man sie schon als Kind mit Funktionfood an den Geschmack von künstlichen Vitaminen und Geschmacksverstärkern gewöhnt. Wer will dann noch echtes Obst?
Überhaupt ist das ein teurer Luxus, denn ausgerechnet für gesunde Lebensmittel steigen die Preise wie uns eine Meldung des statistischen Bundesamtes verrät.
Lebensmittelpreise kräftig angezogen
Man redet ihnen ein, Genfood wird den Hunger der Welt lösen, natürlich nur wenn es idealerweise von Agrarkonzernen kommt, es für den ersten Markt in Europa nicht mehr geeignet ist und praktischerweise vor Ort auf dem Land geerntet wird, was den einheimischen Bauern weggenommen wurde.
Und damit man auch die Konkurrenz möglichst problemlos an den Rand drückt, patentiert man sich die Gene von Nahrungsmitteln und verdrängt die alten lizenzfreien Sorten aus dem Markt. So geschehen mit der deutschen Kartoffelsorte Linda oder dem Mais im Ursprungsland Mexiko.
Die Vorsorge geht soweit das man ihnen problemlos die Erholungstage streicht um den Gürtel enger zu schnallen und arme Banken zu stützen, Kultur unbezahlbar macht und Liebe gibts sowieso an jeder Straßenecke frisch aus fernen Ländern exportiert. Wahlweise gibts auch potentielle Sexsklaven per Katalog, die kann man nach Gebrauch wieder abschieben.
So braucht sich Mann sich garnicht erst mit Frau abgeben oder gar ihr Gehirn berücksichtigen, selbst ist der Mann.
Sie fliegt halt in die Karibik, er nach Thailand. Da schnappt man sich so einen kleinen Gigolo, vögelt sich alle 10 Jahre durchs Badeparadies und freut sich den Rest des Jahres wieder einsam in an seine kleine überteuerte Mietbude mit samt der gigantischen Plastiktütensammlung und den Gartenzwergen im Vorgarten vor der Glotze zu sitzen.
Wenn der Drang halt gar zu gross wird, geht man in Bayern an die Isar, im Wald gegenüber trifft sich eh die Münchner Spannerscene, da kann man dann sogar fröhliche Ornanier-Partys verantstalten, während die Polizei hilflos die Schulter zuckt und zuschaut wie junge Mädels damit konfrontiert werden. (Im Osten hätte man die schon längst eingesammelt.)
Ein typischer FDP/CDU-Wähler ist dick, doof und krank. Aber er hält sich für den Größten. Welches Körperteil er damit meint? Nunja, wir wissen es nicht…
Und weil er ganz genau weiss das im Osten eh nur unschuldige Opfer im Kitchen saßen, zerrt er auch prompt so nen „unschuldigen“ Spanner vor die Kamera, der von Folter und unmenschlichen Zuständen im Ostknast berichtet und Entschädigung der Opfer verlangt. Was da für Typen in pseudoneutralen Dokumentationen vor die Kamera gezerrt wurden. Die brauchten erstmal nen Stylisten um den fernsehtauglich aufzupeppen. Vermutlich haben sie ihm auch noch den Text geschrieben und eingeblendet, damit das auch real wirkt.
Und neulich wollt ich mir mal Kultur gönnen, ein Besuch im Pergamon-Museum. Was für eine Pleite sag ich ihnen!
Ein echtes Trauerspiel. Ich fuhr also hin, da standen sage und schreibe hunderte von Leute Schlange vor der Eintrittskasse.
Ich dachte die Zeiten sind vorbei? Eigentlich war das Museum zu Ostzeiten immer einfach zu betreten, ich kann mich nicht erinnern, dort jemals eine solche Schlange gesehen zu haben. Wir saßen als Jugendliche zufrieden auf der großen Freitreppe, schlürften unser Eis und verbrachten einen schönen Tag beim Besuch der weltberühmten Kleopatra oder des Pergamon-Altars, schritten ehrfürchtig unter das babylonische Tor hindurch. Kultur war für uns selbstverständlich, selbst Schulkassen besuchten wenigstens einmal jährlich eines dieser schönen volkseigenen Museen.
Heute sind wir nur noch Kunden in Sachen Kultur. Kunden die man offensichtlich nicht haben will, die ordentlich tief in die Tasche greifen müssen, die nichtmal ein Foto machen dürfen. Die Berliner haben kaum eine Chance ihre eigenen Museen zu besuchen und den anderen Bürgern im Lande gehts nicht besser. Was für ein kultureller Niedergang. Was allen Menschen gehören sollte, unsere Kultur, wird zur Ware und für uns unerreichbar.
Die Stiftung preussischer Kulturbesitz besteht zu 70% aus dem ehemaligem Volksvermögen der widerrechtlich enteigneten DDR-Bürger, das sind also unsere Museen, unsere Schlösser, unsere Zoos, unsere Gärten, unsere Opern und Theater, unsere Archive, das alles ist also unser Besitz, der uns durch eine Organisation namens Treuhand für nichts und wieder nichts gestohlen wurde.
Sogar unsere Stasiakten haben sie nach Nürnberg geschleppt. Wir wollten die Vernichtung unserer Akten, wir wollten nicht das der BND darin herumschnüffelt, aber genau das ist geschehen, jetzt hat sie der Westen. Na toll. Und der hat sogar Akten nach Amerika geschickt. Gauck kann sich nur nicht daran erinnern. Die haben einen Gesetzesbrecher zum Bundespräsidenten gemacht und ein Stasispitzel ist Bundeskanzler.
Nee, also so haben wir uns das nicht vorgestellt.
Jeder von den Ossis wäre heute ein Millionär, würde das im Einigungsvertrag verabschiedete Gesetz der Teilhabe durchgesetzt werden. All das wurde uns abgegaunert und jeder weiss das auch.
Wurde irgendwer dafür zur Rechenschaft gezogen? Ja richtig, sind ja nur olle Ossis.
Diese freigiebigen herzlichen Ossis haben den Westen Willkommens-Schilder aufgestellt, vermutlich hätten sie die Armen im Westen zur kostenlosen Erholung in ihre Ferienheime eingeladen, damit die mal erfahren wie großartig und großzügig die Ossis eigentlich waren. Wenn die Seele gesund ist kann man sich sowas nämlich leisten.
Ach ja, da wäre noch der Mythos, wir wären ja pleite gewesen. Also Leute ich bitte euch, sowas läuft bei Ackermann & co unter Peanuts. Die 23 Mrd. DM Auslandsschulden und sogar die 43 Mrd. Euro Gesamtschulden hätten wir doch locker erwirtschaftet, wir können da auch noch 100 Mrd. DM obendrauf legen. Das hätte immer noch unter unserem Nettosozialprodukt gelegen.
Aber ob wir allerdings gemeinsam das Bankengeschenk von 500 Mrd. Euro, deklariert als Bankenrettungspaket jemals erwirtschaften können, na ich weiss ja nicht. Und das wird immer mehr, inzwischen haben wir schon 2 Griechenlandpakete finanziert. Das ganze EU-Theater steht doch kurz vor dem Kollaps. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann es wie ein Kartenhaus zusammen bricht. Fragen sie mal die alten Ossis, die Revoluzzer von 89, die wissen das schon längst.
Alles in allem sind sie wirklich krank, krank das sie sich das alles einreden lassen.
Wir wollen garnicht behaupten das der Osten fehlerfrei war, aber das was der Westen mit dem Volk macht, nehmen wir nur noch mit großer Traurigkeit zur Kenntnis, denn mit unseren 30% Bevölkerung und den Linken als Partei sind wir im Westen praktisch weder in Medien noch politisch präsent. Die Leute im Westen kennen weder unsere Meinung noch haben sie reale Vorstellungen von dem was wir wollen. Dabei sitzen hier Millionen von System-Experten. Doch für die Leute drüben sitzt das Böse im Osten, es heisst DDR, Ostblock, Sozialismus. Naja, es sei denn es lässt sich damit Geld machen, dann sind selbst wir gut genug.
Und was haben die nur für Vorstellungen von uns. Duckmäusertum, fanatische SED-Parteiliebe, wir wären uns gegenseitig ununterbrochen an die Gurgel gegangen, das nennen sie „Meilensteine der soziologischen Forschung„. Das sind tatsächlich ihre Theorien von hochdekorierten Professoren. Die sind doch völlig bekloppt!
Mag sein das mir Leute unterstellen ich sei ein fanatischer Kommunist, SED Parteifuzzi, Stasi oder IM.
Na dann versucht das mal zu beweisen. Nur zu… Ich lach mich tot.
Die Wahrheit ist, der Westen hat mich zu einem besseren Sozialisten gemacht, als der Osten es je hätte vermocht. Der Sozialismus ist reformierbar, der Westen nicht. Wir müssen uns halt was neues überlegen und wir haben 15 Mio Köpfe die darüber nachdenken können.
Aber dieser Westen hat sich meine Heimat unter dem Nagel gerissen, misshandelt, verhetzt und beutet meine Landsleute aus, er belügt unsere Kinder, die Schüler und Jugendlichen über die DDR, fälscht die Wahlen, bevormundet uns und beherrscht uns. Das ist eine Zwangsehe. Für den sind wir nur ein Haufen zweitklassiger Bundesbürger, die er ausserdem als ziemlich doof darstellt. Dabei haben wir doch die richtig kluge Sachsen auf unserer Seite.
Die Wahrheit ist, der Westen hat keinerlei Respekt vor uns. Und hinter seiner Regierung steht kein Ossi mehr. Die haben alle die Schnautze voll. Der Kapitalismus ist ein Haufen Scheisse unter der Kontrolle einer gierigen Globalplayer-Elite die ein reines Marionetten-Theater im Bundestag unterhält.
Müssen wir uns das wirklich antun?
Und wenn sie wiedermal mit Fingern auf die ach so böse DDR zeigen, denken sie daran, das sie Bürger des drittgrößten Waffenproduzenten der Welt sind, der am Hindukush Krieg spielt, der Überwachung perfektioniert hat und jährlich Millionen daran investiert um ihnen einzureden das die DDR ein Verbrecherstaat war. Was er ihnen sonst noch so einredet um seine Herrschaft zu sichern, haben wir hier auf den Seiten gesammelt.
Wer unter weiteren Bildungsmangel leidet, findet in unserer Reihe Märchen & Mythen jede Menge Fakten und Details, die man ganz sicher nicht in der Westpresse liest. Und auch die Lösung wie man mal von der Idee zur Praxis kommt, vorrausgesetzt man kann sich aus seiner geistigen Zwangsjacke befreien.
Fazit: Wir haben allen Grund zum Jubeln, wir sind im Paradies der Eliten, ihrer Lobby, ihrer meinungsmanipulierenden Pressepropaganda, Ausbeuter und deren Erfüllungsgehilfen angekommen.
Doch unsere Revolution ist noch nicht vorbei, sie hat nur Bildungsurlaub im Kapitalismus gemacht.
Jetzt wissen wir zumindestens was wir nicht wollen. Wir müssen uns darüber unterhalten was wir wollen. Wir haben einen ungültigen Einigungsvertrag und eine gültige DDR-Verfassung, denn der Westen kann die nicht aufheben, egal was der plappert. Der ist ja nichtmal souverän.
Was wir brauchen sind Ossis, die das System ändern wollen. Und wir haben schonmal schlechter angefangen. Das wird nicht einfach, aber wir schaffen das.
Wir, das sind erstklassige Ossis. Vergesst das nicht.
Vereint abzusaufen um „ein Volk“ zu sein lohnt sich nicht.
Und wenn die Systeme sich wieder die Überlegenheit beweisen wollen, gehts auch den Wessis wieder besser, denn mit der Aufhebung der Einigung ist automatisch auch der Artikel 23 GG von 1949 aktiviert und das bedeutet Freiheit von der EU und all ihren Überwachungsgesetzen. Damit ist auch die Rechtsstaatlichkeit in der BRD auf Basis von 1990 wieder hergestellt.
Hier ein Blick auf die Überwachungsgesetze der letzten 25 Jahre.
Hallo, das liest sich wie ein Werbeslogan. Er trifft die Achillessehne unserer Gesellschaft und zeigt sehr deutlich, was passiert, wenn man die Zustände ändert und nicht mehr Profit auf Teufel und komm raus gemacht werden muß. Wie immer ist vieles daran wahr und die wirklich negativen Dinge verschweigt man halt. Ich bin ja nur ein „Wessi“-Gauner und habe noch miterleben dürfen wie es ist, wenn man beim Einkaufen Schlange stehen muß und es einfach bestimmte Dinge nicht gibt.
Als ich im Urlaub war (nach der Wende), da haben meine naturverbundenen Kinder den Urlaub am See inmitten der Natur genossen. Doch als der Bengel des ehemaligen Großadels die Fische mit der Angel aus dem Teich zog und sie tot wieder hieneingeworfen hatte, waren es dann meine bösen „Wessi“-Buben, die dafür verantwortlich gemacht wurden.
Nun, alles ist relativ, so wie immer. Es gab weit und breit kein unfreundlicheres Urlaubsland als der Osten (speziell Mecklenburg-Vorpommern).
Denn erst wenn man in der Fremde ist, weiß man wie gut die Heimat ist.
In diesem Sinne danke für diese klaren Worte, denn auch ich bemerkte schon immer, wie verlogen die feindliche Übernahme der DDR durch die BRD war.
Im Westen haben wir uns darüber amüsiert, als bekannt wurde, dass jemand im Hotel die Minibar leergefegt hat, weil er glaubte, dass wäre im Preis inbegriffen. (Das läßt tief blicken, ist aber nur die Macht der Gewonhheit und eklig viel Überheblichkeit)
Doch es ist wie immer, den Frust habe ich schnell verstanden, doch dass man ihn an die Falschen abläßt, das habe ich noch nie verstanden. Und wenn mir eines besonders auffiel, dann war es die Verlogenheit dort. (Nicht alle, aber sehr oft) , daher empfehle ich mal die Bayern diesbezüglich als Vorbilder.
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