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Deutsche keine Angst vor Sozialismus

Emnid-Umfrage offenbart: Mehrheit der Deutschen wünscht sich sozialistischen Staat

Na nun wird es ganz verrückt, Sozialismus statt Demokratie! Eine große Mehrheit der Deutschen kann sich laut einer Umfrage vorstellen, in einem sozialistischen Staat zu leben. Fast jeder Vierte wünscht sich demnach sogar hin und wieder die Mauer zurück.
Jeder zwölfte ist problemlos bereit, seine Wahlstimme zu verkaufen. Geld ist ihnen wichtiger da sie sowieso jedes Vertrauen in die Politik verloren haben.

Die Wiedervereinigung gilt als Glücksfall der Geschichte. Vor allem aber war sie ein gigantisches Wirtschaftsexperiment. Leider nicht zum Vorteil der Mehrheit, die dieses Wirtschaftssystem immer negativer bewertet.

Viele Deutsche scheuen das Leben im Sozialismus nicht, ihnen wurde nur die DDR als Unrechtsstaat eindoktriniert.
Für die meisten Deutschen ist ein Leben im Sozialismus keine Schreckensvorstellung, obwohl alle Medien dies permanent thematisieren und den Deutschen immerwieder vorführt wie schlecht doch der Osten war.
Ist für Arbeit, Sicherheit und Solidarität gesorgt, dann könnten sich laut einer Umfrage bis zu 80% der Bundesbürger mit der sozialistischen Staatsform anfreunden.
Die „Bild“-Zeitung berichtete, damit hätten sich bei einer Emnid-Umfrage 80% in Ostdeutschland und bis zu 72% in Westdeutschland einverstanden erklärt. Den Wert „Freiheit“ benannten demnach nur 28% der Ostdeutschen, aber 42% der Westdeutschen als wichtiges politisches Ziel. Grund dafür ist das diese „Freiheit“ oftmals finanziell garnicht erreichbar ist.

Anlass der Befragung war die Ausstrahlung des Sat.1-Zweiteilers „Die Grenze“.
Eines der Ergebnisse ist, dass jeder Vierte es unter Umständen befürworten würde, die Mauer zwischen West- und Ostdeutschland wieder zu errichten.

23% der Ost- und 24% der Westdeutschen finden, es sei „manchmal wünschenswert, es gäbe die Mauer noch“.

15% (Ost) beziehungsweise 16% (West) finden dem Bericht zufolge sogar: „Etwas Besseres könnte gar nicht passieren.“
Außerdem würde laut „Bild“ jeder siebte Ostdeutsche und jeder zwölfe Westdeutsche seine Wahlstimme für 5.000 Euro an eine Partei beliebiger politischer Ausrichtung verkaufen.

Wie wäre mit dieser? Auch die hat jedes Versprechen gebrochen!

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Diskussionen

2 Gedanken zu “Deutsche keine Angst vor Sozialismus

  1. Tolle Überschrift, super Artikel,

    kann ich nur bestätigen. Von 1973- 2005 war ich bei meiner politischen Arbeit immer angenehm und positiv überrascht, wie freundlich die Bevölkerung dem Sozialismus aufgeschlosssen ist. Auch – oder gerade – bei Bildzeitungslesern. Irgendwas haben die imperialistischen Kriegs- und Kapitalismuspropagandisten bei Springerle, Bur-da, Bauer[n], Bertelsmann, Zeit[en], S-Z, FAZe heute leider auch FRschau, TAZe falsch gemacht.
    Probleme mit dem Sozialismus sind mir eher bei Gesprächen mit kleinkriminellen Dealern/Zuhältern/Rockern oder dem hochbesoldeten Gymnasiallehrerehepaar oder mit möchtegern Neureichen (selbständige Computerspinnern, Inhabern von Fensterputzerfirmen) aufgefallen.
    Vielleicht solltest Du versuchen solche Artikel auch bei Alles Schall und Rauch unterzubringen. Freeman lässt sich mittlerweile gern von Fakten überzeugen. Die Wahrheits/Truther Szene finde ich unverzichtbar, aber die schaufeln sich mit ihrem Antisozialismus und oft esoblödischen Pessimusmus schon seit Jahren ihr eigenes Grab.
    Na ja, viele dieser Seiten wurden ja ausschliesslich zu diesem Zweck gegründet.

    Liebe Grüsse Manni

    Verfasst von Logischer-gehts-Nicht | 6 Februar, 2014, 10:20 pm
    • Besten Dank für den Kommentar Manni.
      Ich glaube nicht das die imperialistischen Kriegs- und Kapitalismuspropagandisten was falsch gemacht haben, sondern das sie bewusst versuchen den Begriff Sozialismus als Alternativen Gesellschaftsentwurf mit Dreck zu bewerfen, um ihn der Bevölkerung möglichst unakzeptabel zu machen. Dabei begreift die Bevölkerung leider nicht, das der Kapitalismus nur dann sozial war, wenn er nebenan soziale Konkurrenz hatte.
      Jetzt wo die Konkurrenz im Osten weg ist, zeigt der Kapitalismus sein wahres Gesicht, Überwachung, Krieg, Gier.
      Kapitalismus erhebt Betrug zur Tugend und züchtet so eine Ellenbogengesellschaft heran, in der jeder gegen jeden kämpft und versucht andere über den Tisch zu ziehen – zu seinem individuellem Profit. (Unabhängig davon ob er den überhaupt braucht)
      Kapitalismus ist also eher wie ein Teich voller Raubfische. Wenn sie alles andere gefressen haben werden sie am Ende zu Kanibalen der eigenen Art.
      Das führt zwangsläufig in eine Krise weil der Teich ebenso wie die Erde nicht endlos ist. Aber dann ist keiner mehr da der sich wehren könnte.

      Obwohl die DDR-Bürger weniger hatten, waren sie in gewisser Weise auch viel glücklicher, weil das Lebensglück eben nicht nur von Besitz abhängt, sondern auch von sozialer Gerechtigkeit. Man wird wohl nur wenige DDR Bürger finden die von einer schlechten Kindheit reden können. Aber du hast recht, es ist eine wichtige Erkenntnis das inbesondere Kleinkriminelle, Hochbesoldete und Neureiche gegen Sozialismus zu Felde ziehen, weil sie vom Kapitalismus profitieren – zu Lasten ihrer vielen Opfer.
      Auch ich finde die Wahrheitsszene unverzichtbar weil sie oft Fakten ans Licht bringt die der Darstellung widersprechen. Allerdings macht es der ausgeprägte Antisozialismus und der Esotherische Blödsinn ihre Glaubwürdigkeit wieder zunichte. Glaube an überirdisches hat die irdische Welt noch nie verbessert, sondern führte höchstens nur zu neuen Kriegsgründen. Daher dient Glaube der Aufrechtherhaltung von Ausbeutung und ist bestenfalls „Opium fürs Volk“.
      Ein wesendliches Phänomen der kapitalistischen Intelligenz ist, das die Steuersklaven des Kapitalismus nicht mehr globale Zusammenhänge erfassen können/sollen. Sie lernen zwar eine Wirtschaftstheorie, begreifen aber nicht das Gesundheitswesen keine Industrie sondern ein soziale Bedarfsdeckung sein sollte. Und das führt zwangsläufig in ein Gesundheitswesen das Gewinn erwirtschaften muss, wobei der Gewinn eines ganzen Volkes nicht mehr als gesellschaftlicher Profit wahrgenommen wird, weil die Kapitalismustheorie keine gesellschaftlichen Profite kennt, sie kennt nur individuelle Profite.
      Im Sozialismus stehen die gesellschaftlichen Profite im Vordergrund, die langfristig zu individuellen Profiten führen.
      Die eigentliche Frage ist, wie man diesen Sozialismus besser gestaltet und wie man diese alternative Gesellschaft vor ihrem kapitalistischen Nachbarn schützt, der naturgemäß alle Fische im Teich fressen will.
      Letztendlich sollten wir neue Ideen in Betracht ziehen, z.B. das BGB, Verstaatlichung von Grundbedarfsindustrie, Bürger als Besitzer ihres Staates (einschliesslich der Staatsindustrie) und andererseits Mittel und Wege finden die Kreativität der Menschen so zu fördern, das das natürliche Profitstreben nicht begrenzt und kontrolliert, sondern auf völlig neue Ziele gerichtet ist.
      Damit befreit man den Mensch von der Sklaverei die Zwangsläufig zum Kapitalismus gehört und ermöglicht ihm Selbstverwirklichung in der er sein individuelles Glück findet.
      Und weil viele Köpfe viele Ideen haben, sollte man auch möglichst alle befragen, wie ihre Vorstellung von einer besseren Gesellschaft aussehen um den besten Weg dahin zu finden.
      Wir sind auf eine technische Stufe, auf der wir das durchaus bewerkstelligen könnten. Und das sollte man unter Sozialismus verstehen.
      Du kannst Freeman gern mitteilen das wir durchaus bereit sind, mit ihm zu kooperieren und Artikel auszutauschen.
      Auch er ist ja auf der Suche nach einer besseren Gesellschaft.
      Allerdings supporten wir keinerlei Systempresse mehr, weil sie die Menschen manipulieren wollen.

      Verfasst von monopoli | 8 Februar, 2014, 12:26 pm

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