Die folgenden Zahlen wurden von der BürgerInitiative Breitbandmodell gesammelt. Wir halten sie für so wichtig das wir sie auch für unser Projekt kopiert haben, denn jeder sollte das wissen. Wir haben das noch mit weiteren Fakten ergänzt.
Die Bürgerinitiative verfolgt das Ziel ein neues Wirtschaftsmodell genannt Breitbandmodell zu etablieren das auf eine Unterbeschäftigungssteuer der Netto-Umsätze in Unternehmen beruht.
Ob das wirklich eine komplette Änderung bewirkt, wagen wir zu bezweifeln, aber es ist vielleicht ein Baustein mit dem sich die Ausrichtung der Wirtschaft zu mehr Humanismus deutlich verändern lässt. Und deshalb sei das auch erwähnt.
Allerdings enthält das Modell keine Lösung wie man das einführen könnte und daran scheitern 99% der Modelle. Aus diesem Grunde plädieren wir für die Widerherstellungder DDR samt ihrer Gesetze die ja mittles illegaler Methoden und Meinungsmanipulation delegitimiert wurde, weil damit das derzeitige Kastensystem der Politik entmachtet wird. Damit können ihre Gesetze den rechtlichen Rahmen für jede Art von Veränderungen bilden, die auf Basis der verfassungsmässigen „Diktatur des Volkes“ (also durch Bestimmungen des Volkes) durch das Volk eingeführt werden könnten.
(lat. diktieren=bestimmen, sprechen; Diktatur des Volkes= Bestimmung des Volkes)
Doch solang die DDR Bürger nicht ihr Eigentum zurück fordern, sind sie die manipulierte fremdbestimmte Diener einer „Demokratie der Macht- und Kapital-Eliten“ deren Ziel es ist noch mehr Macht und Kapital zu erlangen, egal wieviel Arme diesen Weg pflastern.
Alle Zahlen über Einkommen und Vermögen, die auf Umfragen basieren, sind weit von der Realität entfernt, denn:
So sieht es tatsächlich aus:
Die Situation wird von Jahr zu Jahr drastischer.
Selbstständigkeit – die „Outgesourcsten“
Was genau ist eigentlich ein Selbstständiger? Es ist ein „Outgesourcter“ denn nun trägt nicht das Unternehmen das Risiko schwankender Absatzmärkte, sondern der Selbstständige, der für den Unternehmer arbeitet, denn sein Einkommen, für das er auch noch alleine die Steuern zahlt, hängt von den auftraggebenden Unternehmer ab.
Im Grunde genommen gilt dies auch für Kleinunternehmen, wie z.b. Softwarefirmen die nicht selbst Software verkaufen sondern für Unternehmen programmieren. Selbst ein Bäcker ist ein „Outgesourcter“ der Backwarenindustrie, so wie ein Kneipenwirt von den Getränkelieferanten abhängig ist und so wie ein Bauer ein „Outgesourcter“ der Nahrungsmittelindustrie ist. Jeder der die Verkaufspreise nicht selbst bestimmen kann und dem Verkaufspreise durch Konzerne gewissermaßen aufgezwungen werden, ist ein Outgesourcter der das Risiko trägt, das eigentlich der Konzern tragen müsste. Ein bäuerlicher Milchlieferant der also immer an die gleiche Molkerei verkauft ist per Definition ein Schein-Selbsständiger und das gilt natürlich auch für seine Angestellten, oft die Familie.
Das Ergebnis ist, das immer weniger Konzerne die Preise bestimmen und immer mehr Scheinselbstständige Zulieferer das Risiko anteilig mittragen. Eine Mittelschicht die sowohl produziert als auch nach tatsächlichem Aufwand die Preise kalkuliert, werden also immer weniger.
Die Mittelschicht schmilzt nach unten weg und das trotz der verfälschenden Meridianrechnung, die eine Stabilität vortäuscht, die mit einer Durchschnittsrechnung nie zu erreichen wäre, vom Wahrheitsgehalt der Selbstauskunft mal ganz abgesehen.
Arme Wissenschaftler
Und Armut ist nicht auf die vermeintlich schlechter ausgebildeten Menschen begrenzt. 93% der Promovierten Wissenschaftler haben einen befristeten Arbeitsvertrag. Die Berufschancen liegen nach dem FU-Berlin-Präsident Peter André Alt bei 1:300, nach der Rechnung der Bundesregierung bei 1:1,4.
Diese zeigen für 2014 ein Verhältnis von insgesamt 45 378 Bewerbungen zu insgesamt 2 007 erfolgreichen Berufungen, wonach rein statistisch durchschnittlich jede 24. Bewerbung (oder vier Prozent aller Bewerbungen) auf eine Professur erfolgreich war. Allerdings wurden dort Neuberufungen und Weg-Berufungen (von Professur-Inhabern) sowie Juniorprofessuren zusammengefasst. Neuberufungen auf Dauerstellen waren laut BuWiN (2017, S. 191) im Jahr 2014 aber nur 872, das heißt durchschnittlich nur jede 52. Bewerbung. Ingenieurwissenschaften haben hier noch die besten Aussichten. Wie die der Archäologen aussehen, kann man sich vorstellen wenn man sich deren Armutsquote anschaut. Sie sind jung, exellent ausgebildet und frustiert, denn sie finden keine Festanstellung. Nicht wenige schlagen sich als Reiseleiter durch.
Wer nicht zu den wenigen Glücklichen gehört und an einer Hochschule einen Lehrstuhl auf Lebenszeit ergattert, für den ist die Verweildauer im deutschen Wissenschaftssystem ganz klar begrenzt. Grund ist das so genannte Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG). Hinter dem Zungenbrecher verbirgt sich keine bürokratische Petitesse, sondern ein Fundament, das sämtliche Beschäftigungsverhältnisse von jungen Wissenschaftlern in Deutschland prägt. Das seit 2002 geltende WissZeitVG sieht klipp und klar vor, dass Hochschulen und Forschungsorganisationen Wissenschaftler für sechs Jahre vor und sechs Jahre nach der Promotion befristet anstellen dürfen. Wer in diesen 12 Jahren keine der wenigen Professur-Stellung ergattert, muss gehen. Wohin, nun das kann selbstverständlich auch das Arbeitsamt sein.
Statistiken zufolge waren im Jahr 1995 rund 75 Prozent der Wissenschaftler in Deutschland befristet angestellt. Im Jahr 2009 lag ihr Anteil bei 83 Prozent. Und es geht sogar noch idiotischer. In manchen Bundesländern bzw. manchen Einrichtungen wird dem Bewerber sogar vorgeschrieben katholisch zu sein. Das gilt nicht etwa nur für Theologen, nein die müssen sogar ein Bewerbungsgespräch beim Bischof absolvieren. Eine solche Absurdität in einer modernen Demokratie in der man Multikulti predigt ist geradezu mittelalterlich.
Armut ist also kein Problem einer ungebildeten Unterschicht, es ist auch ein Problem der Mittelschicht.
Lesen Sie dazu:
Die untere Hälfte der Bundesbürger hat keinerlei nennenswerten Anteil am Gesamtvermögen in Deutschland, während die Oberschicht nicht mehr weiß, wohin mit ihrem Geld (siehe z.B. Georg Schramm). Je weiter die Schere zwischen Arm und Reich auseinander reißt, desto mehr fällt die Gesellschaft auseinander.
Wen unser Wirtschaftssystem von ausreichender Lebensqualität ausschließt, der kündigt innerlich als Bürger und Demokrat – völlig zu Recht. Staat und Gesellschaft lösen sich langsam, aber sicher auf. Verantwortlich sind die Regierungsparteien, die als Feigenblatt und Strohpuppen einer Macht- und Kapitalelite agieren.
90% aller Bundestagspetitionen schaffen es überhaupt nicht in den Bundestag. Und Elitengefährdende Petitionen werden durch eine Bundestagskommission aussortiert. Lediglich unkritische Petitionen gelangen tatsächlich in den Bundestag.
Die Zahl der Armen ist die peinlichste aller Zahlen für jede Regierung. Ebenso wie die Arbeitslosenstatistik hat die Armutsstatistik daher ein Manipulationsproblem. Denn die Regierungen, deren Mißerfolge gemessen werden, bestimmen ja selbst, wer als arm gilt. Also wählen sie Kriterien, die möglichst wenige Menschen als arm definieren.
Die Bundesregierung benutzt zur Beschönigung der Armut eine völlig unbrauchbare EU-Definition. Demnach gelten nur diejenigen als arm, die weniger als 60% des mittleren Einkommens erzielen und das auch noch offen zugeben. Nur tun das viele nicht, schließlich wird das als eigenes Versagen durch die Medien dargestellt.
Woher will die Regierung erfahren haben, wie viele Menschen über wieviel Geld verfügen? Durch die so genannte „EU-silc“-Befragung. Dabei wurden kein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung befragt, sondern nur diejenigen, die gut deutsch sprechen und sich freiwillig bereit erklärten, über ihre Einkünfte Auskunft zu geben. Befragt werden pro Jahr werden in Deutschland ca. 14.000 Haushalte mit 28.000 Personen. Das sind 0,034% der Bevölkerung Deutschlands. In Österreich sind es nur noch 6.000 Haushalte.
Nach dem Mikrozensis (kleine Volkszählung) wird nach einer Zufallsstichprobe jährlich etwa ein Prozent aller Haushalte in Deutschland befragt. Dies sind ca.
342.000 Haushalte mit etwa 691.000 Personen. Der Mikrozensis wäre also genauer weil er mehr als 24,4 mal mehr Haushalte befragt.
Im EU-silc liegen desweiteren gleich mehrere Fehlerquellen:
Schon die erfaßten Einkommen sind also erheblich höher als die Realität. Und was machen die Regierungsparteien mit diesen Daten? Sie nutzen ihre Definitionsmacht.
Das Statistische Bundesamt und auch dieser Armutsbericht folgen einer bereits über 30 Jahre alten EU-Konvention, was vor allem die Definition, aber auch
die Berechnung von Armut anbelangt. Arm sind danach alle, die über so geringe Mittel verfügen, „dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in dem Mitgliedstaat, in dem sie leben, als Minimum annehmbar ist“, wie es
im entsprechenden Kommissionsbericht heißt. Dies sei in aller Regel der Fall, wenn man über weniger als die Hälfte bzw. 40 oder 60 Prozent des mittleren Einkommens einer Gesellschaft verfügt. Dieses dynamische Konzept relativer Einkommensarmut zeichnet sich somit dadurch aus, dass es davon ausgeht, dass in unterschiedlich wohlhabenden Gesellschaften Armut sehr unterschiedlich aussehen kann und vor allem durch gesellschaftlichen Ausschluss, mangelnde Teilhabe und nicht erst durch Elend gekennzeichnet ist. Es geht weiter davon aus, dass Armut ein dynamisches gesellschaftliches Phänomen ist.
Beim mittleren Einkommen handelt es sich nicht um das geläufige Durchschnittseinkommen, das so ermittelt würde, dass man alle Haushaltseinkommen addiert und die Summe dann durch die Anzahl der
Haushalte teilt (arithmetisches Mittel). Das nehmen die Bürger im Allgemeinem an, doch das stimmt nicht.
Es wird stattdessen der sogenannte Median, der mittlere Wert, errechnet:
Alle Haushalte werden nach ihrem Einkommen der Reihe nach geordnet, wobei das Einkommen des Haushalts in der Mitte der Reihe den Meridian darstellt, egal wieviele Haushalte die Haushalte tatsächlich an Einkommen haben. Solange der Haushalt in der Mitte keinen Einkommenszuwachs hat, hat dies keinerlei Einfluss auf die Armutsquoten.
Die mit dem Median errechnete Armutsschwelle und die sich daraus ableitenden Armutsquoten sind damit sehr „stabil“: Die Haushalte im oberen Bereich können also reicher und reicher werden, ohne das sich die Statistik ändert. Ebenso hat eine zunehmende Armut keinerlei Einfluss auf die Statistik. Das ist ziemlich clever.
Der erste Armutsbericht der Bundesregierung aus dem Jahre 2001 wies noch beide Armutsquoten aus, die mit dem arithmetischen Mittel und die mit dem
Median errechnete, und tatsächlich lag die erstere (10,2 %) deutlich höher als die letztere (6,2 Prozent). Ein Unterschied von 4%, das sind 3,287027 Menschen!!!!
Im Jahr 2002 definierten EU und Bundesregierung die Armutsgrenze bei 938 € monatlich (für einen Single). 2012 lag sie bei 979 €. Nach dem Microzensis 2015 lag sie bei 942 Euro.
Wer von nur 980 € oder 1.100 € leben mußte, war zwar arm, wurde jedoch nicht als arm mitgezählt.
Die Preise steigen Jahr für Jahr. 2002-2012 sind die Preise um 11,6% gestiegen. Also müßte eine korrekte Armutsgrenze ebenfalls um 11,6% gestiegen sein – auf 1.047 €. Stattdessen sank die Armutsgrenze 2013, weil die Einkommen gegenüber 2012 sogar nominal (ohne Berücksichtigung der Inflaton) sanken. Je weiter die Gehälter sinken, desto weiter sinkt die Armutsgrenze. Wie praktisch für Regierungen, wenn die Einkommen sinken.
Bei Familien mit 2 Kindern liegt die Armutsgrenze bei 1.650 € monatlich. Stammtisch-Hetzer finden, das sei doch recht viel. Zieht man jedoch z.B. 650 € für Miete, Heizkosten und Strom ab, bleiben pro Person lediglich 250 € monatlich zum Leben.
Von 2014 auf 2015 ist der Anteil der Armen in der Hauptstadt Berlin um 12 Prozent auf 22,4 Prozent gestiegen – die höchste Zunahme bundesweit. Mit Ausnahme des Vorjahres stieg das Armutsrisiko damit in Berlin seit 2006 kontinuierlich. Nur in Bremen liegt die Quote mit 24,8 Prozent noch darüber.
Die Medien zitierten das Bundesministerium für Massen-Armut und Sozialabbau (BMAS): „13 Prozent der Bundesbürger gelten laut dem Bericht als arm, ebenso viele würden durch Sozialtransfers wie Kindergeld oder Arbeitslosengeld II vor dem Abrutschen in Armut bewahrt.“.
Kanzler/innen und Bundesarmutsminister/innen sind durchweg der Meinung, daß Menschen, die monatlich von 399 € Hartz IV leben müssen, nicht arm sind.
Im Klartext bedeutet die Zahlen jedoch: 13% der Deutschen leben unter dem Niveau von Arbeitslosengeld II bzw. Hartz IV, und weitere 13% leben auf Hartz IV-Niveau. Macht zusammen 26% der Bevölkerung, die in Armut leben – und nicht 13%. Sogar die Grünen, die als Regierungspartei für Hartz IV selbst die Verantwortung tragen, bemerken, „daß die angegebene Armutsschwelle für Familien noch unterhalb des durch Hartz IV- Leistungen gewährten Existenzminimums liegt!“
Die 2015 aktuelle Armutsgrenze (für einen Single) liegt bei 979 € Monatseinkommen. Wenn man die Preissteigerungen mit eingerechnet hätte, müßte sie bei 1.047 € liegen. All diejenigen, die zwischen 979 € und 1.047 € Monatseinkommen liegen, gehören also zweifellos ebenfalls in die Armutsstatistik. Aber die Realität ist noch drastischer:
Rechnet man Rentner (siehe oben), Geringverdiener und Arbeitslose zusammen, leben rd. zwei Drittel aller Menschen in Deutschland unter oder nahe an der Armutsgrenze. Die Mittelschicht rutsch ab.
Das für die Bundesregierung arbeitende Institut IAB ( Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg) fordert in seinem Bericht Nr. 11/2008, daß Hartz IV / ALG II so niedrig wie möglich sein müsse, um Arbeitslose besser zu Niedriglohnarbeit zwingen zu können. Auch die neoliberalen Massenmedien wie der Speigel online plädieren für einen „Sozialstaat nach Kassenlage“ so z.b. in dem Artikel „Studie warnt vor Milliardenkosten“ von 02.09.2008 (unter wirtschaft/hartz-iv-erhoehung-studie-warnt-vor-milliardenkosten-a-575814.html)
Eine Erhöhung von Hartz IV auf bescheidene 420 € (wodurch lediglich die Inflation der letzten Jahre ausgeglichen würde) würde lt. IAB bedeuten, daß 2 Mio. weitere Haushalte Anspruch auf das ALG II haben. Das heißt: 2 Mio. Arbeitnehmer (und ihre Familien) lebten 2008 in Deutschland von einem Einkommen, das um maximal 69 € über Hartz IV liegt. 2015 sieht es nicht besser aus.
Wie zynisch der „Sozialstaat nach Kassenlage“ ist, erläutern die Nachdenkseiten und die Bürgerstimme.
Es wäre also dringend notwenig etwas zu verändern, doch deswegen sitzen ja die Strohpuppen des Kapitals in der Politik, um genau das zu verhindern und stattdessen der Bevölkerung noch mehr falsche Wahrheiten einzureden.
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