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Geregelte Armut

Die Bundesregierung nimmt bewusst die Verelendung der untersten Bevölkerungsschicht in Kauf um das Geld das schwarze Loch einer Euro-Rettung zu verplempern. Wenn sie dies besser finden, haben sie keine Ahnung, das ihnen diese das unter Umständen das Leben kosten kann. In einer globalisierten Welt fördert Armut den Ausbruch von Seuchen, die kaum mit einer Haustür aufgehalten werden können.

Armut bedeutet im heutigem Deutschland:

– vermüllte Messiwohnungen,
– heruntergekommene Bauten,
– Tote in Wohnungen die niemand vermisst,
– Menschen die lieber stehlen statt zu betteln
– Menschen die panische Angst vor anderen haben
– Animalhording, das krankhafte Sammeln von Tieren
– illegaler Menschen- und Organhandel, Verkauf von Körper und Seele
– Leiharbeit als moderne Form von Sklaventum

Sie verhungern vielleicht nicht, aber ihr Leben ist bereits die Hölle.
Schon Rudolf Virchow erkannte bei schlesischen Arbeitern des 19. Jahrhunderts den unmittelbaren Zusammenhang von Armut und Krankheit.
Armut macht uns alle ärmer. Ärmer an Lebensqualität, Ethik und Moral sowie an Vermögen und gesellschaftlichem Wohlstand. Gleichgültigkeit hat Folgen – auch für uns.

Ab 2013 liegt der Regelbedarf bei Hartz IV bei 382 Euro pro Erwachsenen.
Partner in Bedarfsgemeinschaften erhalten 345 Euro (90%).
Kinder zwischen 6 und 14 Jahren erhalten zukünftig 255 Euro (70%).
Jugendliche zwischen dem 14 und 18 Lebensjahr 289 Euro (80%).

Der neu eingeführte Regelsatz nach dem SGB II wurde schon von Beginn an 2005 als verfassungswidrig ermittelt und betrug 2005 345 Euro (West) und 331 Euro (Ost). Er wurde also in 8 Jahren um 10% erhöht.

Referentenentwurf
Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfe und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuches

Kommentiert von Betroffnen

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 01 für Erwachsene
1. Nahrungsmittel:
Seit 2010 ist der Regelsatz für Nahrungsmittel auf 112,12€ im Monat festgelegt, was einen Betrag von 3,74€ am Tag aus macht. Die Regierung hielt es seitdem nicht für nötig, den Regelsatz zu erhöhen.
Anscheinend haben die Politiker noch nicht mit bekommen, dass die Lebensmittelpreise 2912 allein um 4% und die Preise für Obst und Gemüse um 12% im Jahre 2012 gestiegen sind.
Ob das jedoch stimmt, ist fraglich, da die Zahlen ja von der Bundesregierung stammen.
Im Durchschnitt verbraucht ein Erwachsener mindestens 50 Euro pro Woche allein für Nahrungsmittel.
Feiertage (Oster, Pfingsten und Weihnachten) existieren im Regelsatz nicht, auch das kein Grund zum feiern.
Jeden 31. des Monats muss gehungert werden, da der Regelsatz auf 30 Monatstage berechnet wird.

Zum Vergleich, eine Bockwurst mit Brötchen kostet 1,99€.
Man könnte natürlich zur „Tafel“ gehen, aber nicht jeder kann als Müllschlucker leben!
Es gibt bis heute keinerlei Statistik darüber, wieviel Menschen sich durch überlagerte Lebensmittelspenden
Krankheiten wie z.B. Salmonellen zuziehen.

Schokolade und Pralinen sind auch verboten übrigens auch an Feiertagen und für Kinder.
Besucher und Gäste haben ihren Kuchen selbst mit zu bringen.
Man ist halt kein Politiker, der sich überall von Steuergeldern durchfüttern kann.
Währenddessen werden Politiker, z.b. Ex-Ministerin Frau Schavan mit Übergangsgeldern von mehr als 186.000 Euro versorgt, zzgl. ihrer Abgeordnetenentschädigung (Diät) von monatlich 8.252 €.
(Quelle Bundestag: Abgeordnetenentschädigung)

2. Alkoholfreie Getränke:
Auch diese Zahl von 13,35€ im Monat, ist in den letzten Jahren nicht verändert wurden.
Somit steht ein täglicher Betrag von 0.45€ zur Verfügung. Das reicht nichtmal für eine Tasse Kaffee.
Besuch muss sich den Kaffee bitte selber mitbringen und bitte Heiß, da kein Strom für heißes Wasser bezahlt wird?

3. Mineralwasser:
Auch hier seit 2010 unveränderte 2,99€ im Monat, was ein Betrag von 0,10€ am Tag aus macht.
Wo gibt es das Geschäft, das zwei Liter Wasser am Tag so billig anbietet?
Die „Berechnungen“ der Bundesregierung stützen sich auf allgemeine Lebenserfahrungen, von wen bleibt allerdings schleierhaft.
Wie man sich das im Sommer vorstellt wenn der Tagesbedarf auf 3 Liter ansteigt, bleibt ebenfalls schleierhaft.
Soll da etwa das Geld im Winter angespart werden?

Gesamtregelsatz für Nahrung und Getränke: 135,61 €

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 03 für Erwachsene
4. Herrenbekleidung:
4,42€ im Monat, auch hier keine Veränderung seit 2010.
Ganze 53,04€ stehen pro Jahr für Unterwäsche, Hemd, Hose, Gürtel und Jacke zur Verfügung.
Eine Hose kostet im Schnitt um die 30,00€. Hemden kosten im Schnitt auch 7,00€.

Der Bedarf ist ausreichend für eine Hose und 2 Hemden. Für den Rest fehlt das Geld.
Leider wurde bei der Berechnung „Vergessen“, dass wir in Deutschland nicht nur Sommer sondern auch Winter haben. Winterfeste Bekleidung Fehlanzeige.

5. Damenbekleidung:
Frauen haben 14,81€ im Monat zur Verfügung. Auch hier keine Veränderung seit 2010.

9. Schuhe für den Mann:
Auch hier seit 2010 1,81€ im Monat. Nach 1,2 Jahren reicht das Geld für die billigsten Halbschuhe (30,00€) .
Nach weiteren 1,2 Jahren hat man auch Sandalen (30,00€) zusammen.
Nach weiteren 2 Jahren reicht es für Winterschuhe (40 Euro).
Wie diese billigen Schuhe 3,6 Jahre halten sollen, ist allerdings unbekannt?

10. Schuhe für Damen:
Auch konstant bei 5,12€ im Monat. Das können nur Männer errechnet haben.

Gesamtregelsatz für Bekleidung, Schuhe 32,09 €
Ob dabei eine angemessene Kleidung für Bewerbungsgespräche heraus kommt, ist mehr als fraglich und wir wissen doch,
der erste Eindruck zählt.

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 04 für Erwachsene
14. Ausgaben für Renovierung der Wohnung:
Auch hier seit 2010 0,99€ im Monat.
Wie lange man da für Pinsel, Farbe, Abdeckfolie, Tapeten und Leim ansparen muss, ist vom Preis abhängig. Bei einer Wohnung von 50 m² Größe, kann man von 200 Euro ausgehen.
So eine Wohnung kann demnach nur alle 202 Monate oder besser gesagt 16,8 Jahre renoviert werden. Ansonsten reichen
11,88 Euro pro Jahr gerade noch um Slumhütten zu renovieren. Leider können Arbeitslose nicht einfach Slumhütten aufstellen, denn das verstößt wiederum gegen Gesetze. Davon mal abgesehen, leidet auch der Wert der umliegenden Wohngegend darunter, wenn die Wohnungen der Arbeitslosen heruntergekommen sind und er steigt je lebenswerter die Umgebung ist.

18. Strom:
Auch seit 2010 „stabiler“ Betrag von 26,80€ im Monat.
In ganz Deutschland ist kein Stromanbieter zu finden, der 125 kW für 26,80€ im Monat anbietet, kein Wunder das waren die Preise von 2008, 2010 waren es schon 42,00€ ! Und die Preise steigen dank der Energiepolitik der Bundesregierung (Kartellabsprachen der Energiekonzerne) munter weiter.
Da Bezieher von ALG II im Regelfall nur alte Stromgeräte besitzen, geht die Stromrechnung noch schneller in die Höhe. Jeden Tag dann ein warmes Mittagessen kochen zu können, ist nicht mehr möglich. Alternative ist der Gang zur Suppenküche.

Gesamtregelsatz für Wohnen, Energie, Wohninstandhaltung 31,94 €
Logik der Bundesregierung: Wer kaum was zu essen hat, braucht auch kein Strom.
Wer nicht Arbeitet, braucht nichts zu Essen.
Schlechte Wohnungen und mangelnde Hygiene ziehen auch auch Krankheitsüberträger wie Ratten und Ungeziefer an.
Falls sie es nicht wissen, jeder Deutsche hat Arbeitslose in der Nachbarschaft.

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 05 für Erwachsene
20. Möbel:
Seit 2010 auf 10,11€ im Monat. Für eine komplette Wohnungseinrichtung inklusive Küche, müsste mn 495 Monate (41,2 Jahre = 5000,00€) sparen, um sich das leisten zu können. Wer kommt eigentlich auf solche Berechnungen?

21. Teppiche und Bodenbelege:
Seit 2010 auf 1,20€ im Monat. Bei einer Wohnung von 50 m² Größe und einem m² Preis von 5,00€, müsste man 208 Monate (17,3 Jahre) sparen, um das kaufen zu können. Völlig unrealistisch!

22. Kühlschrank:
0,00€ im Monat. Wer braucht schon einen Kühlschrank? Bei einem Verpflegungssatz von 3,74€ hat man ja kaum was, was man da rein tuen könnte.

23. Waschmaschine:
0,00€ im Monat. Wer nicht Arbeitet, macht sich nicht Schmutzig und brauch auch daher keine Waschmaschine! Die Sachen kann man ja im Fluss waschen und dann zum Lüften ans Fenster hängen. In Afrika mag das ja heute noch gehen, aber im heutigem Deutschland sind die Möglichkeiten dafür sehr begrenzt.

24. und 25. Elektrische Haushaltsgeräte:
3,06€ im Monat. Davon soll man Dinge wie Staubsauger, Glühbirnen, Herd, Bügeleisen und Küchenmaschienen wie Kaffeemaschine oder Wasserkocher, Rührgeräte, Kaffeemühle oder ähnliches von Toaster oder Mikrowelle mal ganz zu schweigen.
Das reicht insgesamt kaum für eine Packung Filtertüten. Wehe dem der auch noch Staubsaugerbeutel braucht.
Wer „rechnet“ eigentlich solch ein Schwachsinn zusammen? Geht man da von Küchen des Mittelalters aus?

31. Verbrauchsgüter für den Haushalt:
3,23€ im Monat. Ob da alle Reinigungsmittel, Einkaufsbeutel, Konservierungsfolien, Waschpulver,
Küchentücher usw. „berechnet“ sein sollen?

Gesamtregelsatz für Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände 28,96 €
Jeder Arbeitgeber hält es für selbstverständlich das Bewerber ein Minimum an Technik bedienen kann. Das nennt sich Allgemeinbildung. Leute die wie im Mittelalter leben müssen, sind in einer hochtechnisierten Gesellschaft kaum zu vermitteln.

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 06 für Erwachsene
37. Pharmazeutische Erzeugnisse (nur Eigenanteil und Rezeptgebühr):
3,47€ im Monat. Das wäre im Jahr 48,84€, obwohl der Eigenanteil von 80,00€ zu leisten ist.
Also schön Gesund bleiben!

41. Therapeutische Mittel und Geräte:
2,26€ im Monat. Bei den sinkenden Übernahmen der Krankenkasse muss man immer mehr selbst zahlen. Davon sind auch Regelsatzbezieher betroffen. Leider ist das mit 2,26 Euro kaum zu machen.

42. Praxisgebühr:
2,64€ im Monat. Die ist ja nun entfallen und können nun dafür dienen sich im Winter mit etwas Hustensaft zu versorgen.

Gesamtregelsatz für andere Waren und Dienstleistungen 27,96 €

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 07 für Erwachsene
43.,44., und 45. Kauf und Reparatur von Fahrrädern:
1,53€ im Monat. Wie man davon jemals ein Fahrrad finanzieren soll, bleibt wohl ein Geheimnis.

46. und 47. Fremde Verkehrsdienstleister:
20,41€ im Monat. Im öffentlichen Nahverkehr bezahle ich jetzt 34,00€ im Monat. Woanders ist es erheblich Teurer. Da hilft nur eins: Minister werden und Dienstwagen mit Fahrer bekommen.

Gesamtregelsatz für Verkehr 24,07 €

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 08 für Erwachsene
48. Kauf von Telefon-, Fax- und/oder Mobilfunktelefon mit AB:
1,17€ im Monat. So müssen alle Teile mindestens 200 Monate (16,7 Jahre) halten.

49. Post- und Paketdienst:
3,46€ im Monat. Bei der DHL kostet ein Paket 60 x 30 x 15 cm bis 2 kg aktuell 4,90 Euro.
Online wäre das etwas billiger, setzt aber Internetanschluss und Drucker vorraus.
Ein Standartpaket Packet mit Hermes kostet 4,20€ los. Alternativ reicht das für 5,9 Briefmarken (Standartbrief 0,58 EUR) um einmal Bewerbungsunterlagen als Maxibrief für 2,40 EUR zu versenden.

50. Internet/Onlinedienste:
2,28€ im Monat. Da hat wohl überhaupt keiner eine Ahnung. Eine Internet-Flat kostet 8,00€ (ohne Märchensteuer) im Monat!

51. Telefon/Fax:
25,05€ im Monat. Ein Call und Surf Anschluss bei der Telekom gibt es ab 29,95 €.
Bei einem Neuanschluss kommen Kosten von ca. 70 Euro hinzu.
27,33 Euro sind also nicht ausreichend um einen Standartanschluss zu bekommen, finanzierbar ist das nur durch Einsparung der Post. Daher bevorzugen Arbeitslose auch die Onlinebewerbung.

Gesamtregelsatz für Kommunikation und Nachrichtenübermittlung 33,73 €

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 09 für Erwachsene

52. Radio, Tonband:
0,85€ in Monat. Es könnte also Jahre dauern bis man ein da ein Radio zusammen hat.

53. Fernseher, CD Player, Videorekorder:
2,24€ im Monat. Wenn jemand mit 25 zu sparen beginnt, hat er das als Rentner vielleicht mal zusammen.
Kabelgebühren – in Mietwohnungen leider üblich – gehen natürlich extra. Satellitenanlagen sind damit unerschwinglich
und Antenne ist ja abgeschalten.

54.Datenverarbeitungsgerät + Software:
3,44€ im Monat. Für das Softwarepaket Microsoft Office 2010 Office Home and Business 2010 das 379,00 € kostet, muss man 28,6 Jahre sparen! „Vergessen“ wurden mal wieder die Druckerpatronen und Druckerpapier. Dafür werden Regelsatzbezieher regelmässig aufgefordert eine Kopie ihrer Bewerbungen bei den Jobcentern vorzulegen, allein dafür müssen die Leite eine ganze Druckerpatrone investieren.
Wenn jeder zweite Arbeitgeber Office Kenntnisse vorraussetzt, muss man auch das im Regelsatz berücksichtigen.
Wie sonst sollen sie damit Erfahrung erwerben? Im Grunde genommen reicht das jedoch nichtmal für eine vernünftige Virenabwehr.

Gesamtregelsatz für andere Waren und Dienstleistungen 27,96 €
Wir empfehlen alternativ „Rauchzeichen“.

56. Langlebige Gebrauchsgüter Kultur, Sport, Camping und Erholung:
0,18€ im Monat. Fußball kann man leider nicht spielen, da man für Fussballschuhe cirka 222 Monate (18,5 Jahre) sparen müsste. Ich darf gar nicht an die Kinder denken!

57. Sportartikel:
1,11€ im Monat. Für den dazugehörigen Fussball, braucht man nur 36 Monate (3 Jahre).

58. Spielwaren, Hobbys:
1,21€ im Monat. Einen Kinobesuch bedeutet 7,4 Monate sparen. Museumsbesuche sind noch teurer.

59. Besuch von Sportveranstaltungen:
3,16€ im Monat. Das reicht nichtmal für Heimspiele der 3. Fußball-Liga.
Für ihr Schrittzähler-Projekt hat die Bundesregierung übrigens erheblich mehr ausgegeben.
Bei derart zweifelhafte Kontrollmittel ist man erstaunlich großzügig, mit der Finanzierung von
Fussfesseln und Handschellen hätte die Bundesregierung sicher auch kein Problem.

64. Zeitungen, Zeitschriften:
6,53€ im Monat. Für die Fernsehzeitung reicht es gerade noch so, für eine Tageszeitung nicht mehr.

65. Bücher und Broschüren:
5,14€ im Monat. Das reicht für eine Fachzeitschrift auf niedrigem Niveau oder veraltete Bücher aus dem Antiquariat.

Gesamtregelsatz für Freizeit, Unterhaltung, Kultur 42,17 €
Eine kulturelle Teilhabe, wie es das Grundgesetz fordert, ist damit unmöglich. Mitgliedschaft in Vereinen plus der benötigten Sportkleidung bzw. Sportmittel ist nicht finanzierbar. Hobbys wie Töpfern oder ähnliches übersteigen das Budget. Der Eintritt in Schwimmbädern oder Kultureinrichtungen wie Theater oder Museen übersteigt ebenfalls die finanziellen Möglichkeiten.
Die Folge: Regelsatzbezieher stumpfen kulturell und gesellschaftlich ab und ziehen sich zurück. Mehr können sie sich nämlich nicht leisten. Ihr kultureller Beitrag reduziert sich auf ein paar Bier im Monat. So setzt man einen Kreislauf in Gang der am Ende nur Krankheit produziert.
Es wäre hier sinnvoll den kostenlosen Zugang zu Bibliotheken, Schwimmbäder, Sport- und Kultureinrichtungen zu ermöglichen.

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 10 für Erwachsene

71. Gebühren für Bildung u.ä.:
1,39€ im Monat. Ein Englischkurs würde im Monat schon 40,00€ kosten. Dazu kommen ggf. bestimmte Unterlagen und/oder Fahrkosten. Zur Bildung gehören auch Lexica, Duden oder Rechtschreibprogramme usw.
Allerdings sind die für 1,39 Euro nicht zu bekommen.

Gesamtregelsatz für Bildung 1,45 €
Obwohl die Bundesregierung permanent über Bildung redet, ist sie offensichtlich kaum was wert.
Wer dumm ist, rebelliert nicht.

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 11 für Erwachsene

72. Speisen und Getränke im Restaurant:
5,99€ im Monat. Wenn ich als Politiker überall umsonst Essen kann, würden mir auch 5,99€ reichen.

73. Kantine, Mensa:
1,17€ im Monat. Nach der Info einer Kantine reicht das gerade noch für eine Suppe.
Na dann guten Appetit!

Gesamtregelsatz für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 7,56 €
Was viele nicht wissen, diese Kosten sollen den Bedarf an Essen z.B. bei 1-Euro-Jobbern und Bewerbungsreisen decken,
denn wenn man unterwegs ist, muss man trotzdem was essen.

Betrag der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben in Abteilung 12 für Erwachsene

74. Uhren, Schmuck:
0,59€ im Monat. Ein Billigwecker muss 5,6 Jahre halten, ohne Batteriewechsel. Schmuck, dies ist eine Verhöhnung der Realität.

75. Friseur:
6,81€ im Monat. Ein Herrenschnitt lässt sich etwa alle 2 Monate realisieren. Ein durschnittlicher Frauenschnitt
kostet 40,00€. Für sie ist das nur alle 5,9 Monate drin. Sie wissen doch, bei der Jobsuche zählt der erste Eindruck.

78. Haarpflege, Rasiermittel:
5,91€ im Monat. Auch hier darf man nicht zu anspruchsvoll sein. Rasieren und Waschen jeden Tag ist da nicht drin.
Man soll auch nur 3 x in der Woche Duschen, denn die Regelsatzbezieher müssen auch Wasser sparen.

79. Sonstige Verbrauchsgüter für die Körperpflege:
4,73€ im Monat. Gemeint sind damit Hygieneartikel.
Offensichtlich stammt auch diese „Berechnung“ von Männern die gewisse Hygieneartikel schlichtweg nicht brauchen.

So steht für die grundsätzliche Hygiene satte 10,64 im Monat zu Verfügung.

81. Finanzdienstleistungen
1,98€ im Monat. Je weniger Geld auf ein Konto kommt, desto mehr müssen diese Kontogebühren bezahlen.
Arme werden also nur Konten mit Kontogebühren angeboten. Die Gratiskonten sind den Arbeitenden vorbehalten.

83. Mitgliedsbeiträge an Organisationen:
1,34€ im Monat. Die Parteimitgliedschaft bei der SPD bzw. CDU kostet 5 Euro pro Monat.
Der Mitgliedsbeitrag bei den Grünen beträgt mindestens 1 % des Netto-Einkommens, also 3,82 Euro pro Monat.
„Über die Möglichkeit der Beitragsminderungen für bestimmte Gruppen (Schüler, Studenten, Arbeitslose) oder im Einzelfall entscheidet meisst der zuständige Kreisverband.
Diese Parteien können daher garnicht Regelsatzbezieher vertreten, denn selbst die Beitragsminderung liegt gewöhnlich oberhalb dieser Grenze. Damit haben Regelsatzbezieher in diesen Parteien keinerlei Lobby.
Der Mindestbeitrag bei den Linken liegt übrigens bei 1,50 Euro im Monat, zzgl eines Mitgliedbeitrags von 0,50 Euro für die Europäische Linke. Regelsatzbezieher und Einkommen unterhalb von 400 Euro zahlen nur 1,50 und sind von dem Beitrag zur Europäischen Linken generell befreit.

Das soll nur ein kleiner Einblick in die Rechenkünste unserer Bundesregierung sein.
An diesen Beispielen sieht man, dass die Bundesregierung die Regelsätze nach Kassenlage berechnet und jegliche Realität vermissen lässt.
Vor allem stand schon 2008 der Regelsatz von 2013 fest. Offensichtlich stammt das von Wahrsagern die man sonst auch als Scharlatane bezeichnet.
Auch die Aussage, dass im Jahre 2010 5,00€ dazu kamen, ist gelogen. Durch das Sparpacket II wurde der Rentenbeitrag von 40,00€ auf 0 Euro gekürzt. Letztendlich sind das also 35,00€ weniger, wodurch die Arbeitsagenturen mehrere Mio Überschuss hatte, das dann in die Pensionskasse der Beamten dieser Behörde floss.
Eigentlich denkt man ja, dass das Bundesverfassungsgericht gegen die willkürliche Berechnung des Regelsatzes der Bundesregierung etwas unternimmt, aber falsch gedacht. Seit der Einführung dieser Regelsätze wird gelogen, betrogen,
verschleppt und geltenden Gesetze und Urteile munter ignoriert.

Noch mal zur Erinnerung:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (Art. I Abs. 1, Satz 1 GG)
„Sie (die unantastbare Würde des Menschen) zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“ (I 1, 2 GG)
„Die Freiheit der Person ist unverletzlich“ (II 2, 2 GG)
„Jeder hat das Recht auf Leben und die körperliche Unversehrtheit“ (II 2, 1 GG)
„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt“ (II 1 GG)
„Das deutsche Volk bekennt sich darum zu den unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt“ (I 2 GG).

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Diskussionen

Ein Gedanke zu “Geregelte Armut

  1. Which was the two intriguing likewise as insightful!
    Thanks for sharing your thoughts with us.

    Verfasst von water | 17 April, 2013, 8:46 am

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NATO verlangt 2% des Haushaltes
für das Militär auszugeben,

das wären 65 Mrd. Euro jährlich
derzeitiger Militär-Etat: 36,6 Mrd.$
Militär-Etat USA 2015: 1839,53$
Militär-Etat Ger 2017:... 488,09$
Militär-Etat Rus 2015:... 466,44$
(Angaben pro Einwohner des Landes.)

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