Auch wenn als sicher gilt, dass Deutschland rohstoffarm ist: Einige Bergbaustandorte könnte wieder interessant werden, bislang vernachlässigte neue Interessenten finden. Insbesondere im Erzgebirge könnte das geschehen und neues „Berggeschrey“ erschallen. So nannten die Erzgebirgler um Freiberg und Annaberg den Silberrausch, in den Bergleute, Händler und Abenteurer im 12. und Ende des 15.Jahrhunderts geraten waren.
Altbekannt im Erzgebirge sind Erze unter anderem der Metalle Kupfer, Silber, Zinn, Zink, Blei und Wolfram. Vor allem Wolfram und Zinn wurden in der Vergangenheit abgebaut. Wolfram ist überall da nötig, wo es auf einen sehr hohen Schmelzpunkt ankommt, etwa in den Glühwendeln von Glühbirnen oder in Elektroden für Gasentladungslampen. Außerdem widersteht das Metall aggressiven Chemikalien und macht Werkzeuge, wie etwa Bohrerspitzen aus Wolframcarbid, besonders hart. Derzeit wäre das Fördern der Erze dieser Metalle ökonomisch grenzwertig, doch durch den gemeinsamen Abbau könne die Grenze zur Wirtschaftlichkeit bald gelingen. Interessant könnten auch die Metalle Lithium, Rubidium und Nickel werden, die in Akkus, elektrotechnischen Anwendungen und vielen Legierungen stecken.
Geld was dem Volk gehört, Volkeseigentum das die BRD-GmbH den Menschen stehlen wird, um neue Bingen zu hinterlassen unter denen die Lausitzer und Erzgebirgler begraben werden. Und das sind nicht die einzigen Schätze die in Ostdeutschland liegen. Zinn, Kupfer, seltene Erden, sogar Gold ist hier zu finden. Laut Einheitsvertrag ist der Osten am Volksvermögen zu beteiligen. Träumen sie weiter…
Dieses Geld reicht aus um ein neues Land aufzubauen.
So aber fliesst es in die Taschen einer profitgierigen Elite, in Form der Deutschen Rohstoff AG aus Heidelberg in Baden-Württemberg, Betreiberfirma Kupferschiefer Lausitz, ein Tochterunternehmen von Minera, der Celtic Energy aus England und der CEP aus Westberlin.
Nur leider plant hier niemand das dieses Geld je bei den Ossis ankommt, ganze 10% der Förderung steht dem Land zu, abzüglich der Investition sowie Förderung, Veredelung und Transport. Nachdem das Land sicher auch noch investiert, ist mit dem 10%igen Ertrag nicht viel übrig. Anders als in einer Volkswirtschaft wird es nicht zu Preissenkungen führen. Dabei sind die knapp 400 Mrd. Euro genug um unser Land wieder flott zu kriegen. Nicht so im Kapitalismus.
Die Bürger werden nur die Löcher und die Umweltfolgen dafür tragen – wie üblich.
Die Dummen werden wiedermal wir sein – garantiert.
Ein regelrechter Rausch ist derzeit zwar nicht zu spüren, doch interessante Kunde hatte beispielsweise im Januar der Mineraloge Thomas Seifert von der TU Bergakademie Freiberg. Er berichtete über neu entdeckte Vorkommen von Indiumerz in hoher Metallkonzentration. Indium ist im Erzgebirge lange bekannt, doch die neuen Funde könnten weltwirtschaftliche Bedeutung erlangen. Seifert schätzt die Indiumlagerstätten auf 1000 Tonnen Metall im sächsischen Teil des Erzgebirges, die Weltvorräte gibt er mit 6000 Tonnen an.
Indium ist eines der „elektronischen Metalle“ und tut seinen Dienst in Dünnschichttransistoren, also vor allem in Flachbildschirmen, außerdem in Fotovoltaik-Elementen, Handys und Leuchtdioden. Der gegenwärtige Verbrauch liegt bei mehr als 500 Tonnen pro Jahr. Die Verknappung ist abzusehen, das in bestimmten erzgebirgischen Erzen fein verteilt enthaltene Indium dürfte also schon bald das Interesse von Bergbaufirmen wecken.
Zur Vorsicht bei der Bewertung der Vorkommen rät jedoch der Geologe Uwe Lehmann vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Der gezielte, alleinige Abbau von Indium sei nicht lohnend. Doch weit verbreitet sei ohnehin, mehrere Rohstoffe zugleich zu fördern. Das steigert die Effizienz.
In Sachsen liegt eines der größten unentwickelten 160.000 Tonnen Zinnvorkommen der Welt, das zeigen die Ergebnisse neuer Probebohrungen. Nach Ansicht der Deutschen Rohstoff AG wäre es das größte derzeit bekannte unentwickelte Zinnvorkommen weltweit. Das Metall, das für Elektrogeräte und als Kunststoffzusatz verwendet wird, ist weltweit knapp geworden.
Neueste geologische Untersuchungen haben bestätigt, dass in Geyer und dem kleinen Dörfchen Gottesberg, einem Ortsteil von Muldenhammer im Vogtland, noch rund 160.000 Tonnen Zinn zu finden sein dürften. Man rechnet allein in Gottesberg mit mehr als 3,3 Mrd. Euro Gewinn, in Geyer dürften weitere 2 Mrd. Euro in der Erde schlummern.
Man würde sich nicht wundern, wenn irgendwann Winnetou und Old Shatterhand irgendwo auftauchten. Die wildromantische Felskulisse der sogenannten Binge am Ortsrand von Geyer im Erzgebirge erinnert an eine Freilichtbühne, perfekt für Karl-May-Festspiele oder ähnliches. Dabei hat einst die Gier der Menschen nach Metall für die Entstehung der bizarren Gesteinsformation gesorgt: Das mächtige Loch hat einen Durchmesser von rund 300 Metern – und ist bis zu 60 Meter tief.
In Hohlräumen des Geyersbergs hatten Bergleute seit dem 14. Jahrhundert immer wieder große Holzfeuer angezündet. Das Gestein erwärmte sich, dehnte sich aus – und platzte Schicht um Schicht von der Decke ab. Was zunächst ein vergleichsweise bequemer Weg war, um an erzhaltiges Material zu kommen, machte den Berg nach und nach immer instabiler. Mehrmals brach der ausgehöhlte Fels unter seiner eigenen Last zusammen, so etwa 1704 und 1803.
Noch heute liegen die Gebeine damaliger Bergarbeiter verschüttet unter der Binge.
Nun drängen Metallsucher wieder in die Region – allerdings mit deutlich weniger rabiaten Mitteln. Neueste geologische Untersuchungen haben bestätigt, dass in Geyer und dem kleinen Dörfchen Gottesberg, einem Ortsteil von Muldenhammer im Vogtland, noch rund 160.000 Tonnen Zinn zu finden sein dürften. Nach Ansicht der Deutschen Rohstoff AG wäre es das größte derzeit bekannte unentwickelte Zinnvorkommen weltweit.
Die Firma gab nun die Ergebnisse von aktuellen Probebohrungen bekannt. Auf Gottesberg entfallen demnach 115.000 Tonnen Zinn, bei einem Erzgehalt im Gestein von 0,27 Prozent. In Geyer sind der neuen Einschätzung zufolge 44.000 Tonnen Zinn zu finden, hier liegt der Erzgehalt bei 0,37 Prozent. Der Zinnpreis liegt derzeit bei etwa 20.000 Dollar pro Tonne. In den Lagerstätten gibt es außerdem noch größere Mengen Zink, Kupfer und Indium, die sich bei einem möglichen Abbau ebenfalls vermarkten lassen würden.
Man rechnet allein in Gottesberg mit mehr als 3,3 Mrd. Euro Gewinn, in Geyer dürften weitere 2 Mrd. Euro in der Erde schlummern.
Geld was dem Volk gehört, Volkeseigentum das die BRD-GmbH den Menschen stehlen wird um neue Bingen zu hinterlassen unter denen die Erzgebirgler und Thüringer begraben werden. Und das sind nicht die einzigen Schätze die in Ostdeutschland liegen. Auch Kupfer, seltene Erden, sogar Gold ist hier zu finden. Laut Einheitsvertrag ist der Osten am Volksvermögen zu beteiligen. Träumen sie weiter…
Ostdeutschland sitzt auf einem riesigem Berg Bodenschätze – es ist Stinkreich!
Dieses Geld reicht aus um ein neues Land aufzubauen. So aber fliesst es in die Taschen einer profitgierigen Elite. Die Dummen werden wiedermal wir sein – garantiert.
38.000 Tonnen an Seltenerd-Verbindungen und 8000 Tonnen Niob liegen in Sachsen verborgen. Den Schatz hatten DDR-Bohrtrupps schon in den Siebzigern entdeckt, doch erst jetzt schickt sich die Deutsche Rohstoff AG aus Heidelberg an, die Hightech-Rohstoffe auch zu fördern – und dem Quasi-Monopolisten China ein Schnippchen zu schlagen.
Storkwitz ist ein ziemlich öder Platz, das dürften die meisten Menschen so sehen. Ein paar Häuser an einer Bundesstraße übers platte Land, dazu Autobahn, Schnellbahnstrecke und riesige Windräder ganz in der Nähe, das war’s. Doch Vorsicht mit vorschnellen Urteilen: Auf seine Art ist Storkwitz, ein Ortsteil der nordwestsächsischen Stadt Delitzsch, einer der spannendsten Plätze Europas – wenn man sich für Seltene Erden interessiert.
Und das tun neben Geologen auch immer mehr Manager und Politiker. Denn eine der entscheidenden Zutaten des Hightech-Zeitalters ist zum knappen Gut geworden, seit der Quasi-Monopolist China den Verkauf in den Rest der Welt eingeschränkt hat. Ohne Elemente wie Neodym lassen sich aber keine der Hochleistungsmagnete bauen. Und die braucht man wiederum für Windkraftanlagen und Hybridautos. Für viele der insgesamt 17 Seltenen Erden gibt es ähnliche Beispiele. Deswegen redet seit kurzem alle Welt über die lange kaum beachteten Elemente.
Wie praktisch, könnte also manch einer denken, dass rund 170 Meter unter der Erde von Storkwitz eine geologische Besonderheit beginnt, verborgen unter dicken Lagen von Kies und Sand: Die Seltenen Erden Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Europium und Yttrium sowie das Hightech-Metall Niob liegen hier im Boden. Aufgespürt wurden sie schon in den Siebzigern von DDR-Bohrtrupps. Doch der Arbeiter- und Bauernstaat hatte nach Uran gesucht und an dem Überraschungsfund wenig Interesse. Die Deutsche Rohstoff AG aus Heidelberg sicherte sich dann im Jahr 2007 die Erkundungsrechte an dem Vorkommen – und nach jahrelanger Vorarbeit will die Firma nun tatsächlich Ernst mit der Ausbeutung machen.
Ein neugegründetes Tochterunternehmen mit Sitz in Chemnitz sammelt Geld für die Arbeiten. Noch in diesem Jahr soll es eine erste Probebohrung geben. „Seit DDR-Zeiten sind sich die Geologen einig, dass diese Lagerstätte zur Tiefe hin noch deutlich wachsen kann. Dem wird jetzt nachgegangen“, sagt Titus Gebel, Chef der Rohstoff AG.
Die Firma hat die alten Erkundungsdaten noch einmal neu bewerten lassen und ein neues Modell der Lagerstätte erstellt. Stimmen die Prognosen, dann liegen unter Storkwitz rund 38.000 Tonnen an Seltenerd-Verbindungen, vielleicht auch mehr. Dazu kämen noch einmal 8000 Tonnen Niob, das für den Bau von winzigen Kondensatoren und für den Korrosionsschutz von Stahl wichtig ist. Damit wäre der Schatz unter Sachsen wohl kein Vorkommen von Weltmaßstab, doch für europäische Verhältnisse ziemlich ordentlich.
Schwierige Geologie, geringe Erzgehalte
Nun soll also im Detail gesucht werden. Er freue sich, „dass wir dieses Projekt praktisch ausschließlich mit Investoren aus Deutschland stemmen konnten“, sagt Firmenchef Gebel. Die neue Tochterfirma, die Seltenerden Storkwitz AG, soll nach bisheriger Planung in diesem Jahr in Frankfurt an die Börse gehen. Mit den Ergebnissen der Probebohrung will man dann weiteres Geld von Investoren einsammeln.
Denn nur wenn das Vorkommen von Storkwitz nach einem international anerkannten Rohstoffstandard bewertet ist, öffnen Risikokapitalgeber die Brieftasche. Die alten DDR-Unterlagen helfen da nicht. Auch bei Zinnvorkommen im Erzgebirge hat die Rohstoff AG deswegen alte Untersuchungen noch einmal bestätigen lassen.
Für das Projekt in Storkwitz wird die neue Tochterfirma viel Geld einwerben müssen. Angesichts einer drohenden Wirtschaftskrise ist das nicht selbstverständlich. Zumal es nicht klar ist, ob jemals in Sachsen gefördert wird. Das liegt unter anderem daran, dass die Extraktion und Aufbereitung von Seltenen Erden im Allgemeinen eine aufwendige Angelegenheit sind. Die einzelnen Elemente kommen in den entsprechenden Mineralen nur in geringer Menge vor.
In Storkwitz ist es aber noch einmal besonders wenig: Im Fall des hier gefundenen Minerals Bastnäsit könnte die Konzentration insgesamt bei 0,48 Prozent liegen – auf die einzelnen Elemente entfallen dann jeweils Bruchteile davon. Nur zum Vergleich: Am australischen Mount Weld, wo die Produktion bald starten soll, liegt der Seltenerd-Gehalt im Gestein bei rund zehn Prozent.
Dazu kommt, dass die sächsische Lagerstätte eine Form hat, die manche Geologen höflich als „Herausforderung“ bezeichnen. Wie eine Flasche zieht sich das Lager in große Tiefen. Die DDR-Geologen haben bis zu 775 Meter tief gebohrt. Die neuen Rohstoffsucher werden aber wohl weiter gehen müssen. Nur so lässt sich die Beschaffenheit des Vorkommens im Untergrund bestimmen.
„Unser Hauptaugenmerk gilt der Untersuchung und Erweiterung der Lagerstätte Storkwitz“, sagt Bernhard Giessel, Vorstand der Seltenerden Storkwitz AG. Seine Firma werde aber auch „Explorationziele in der Nachbarschaft von Storkwitz anschauen“ und „andere Seltenerden-Projekte prüfen“. Man habe bereits vereinbart, dass das Probematerial aus Sachsen bei Partnern in Industrie und Forschung zur Entwicklung neuer Aufbereitungstechnologien genutzt wird.
Für manch einen Hersteller von Hightech-Produkten könnte ein Seltenerd-Vorkommen vor der Haustür strategisch interessant sein – wenn sich der Schatz von Storkwitz wirtschaftlich sinnvoll heben lässt. Zuletzt sind die Preise für Seltene Erden wieder gesunken.
Das deutsche Vorkommen könnte dennoch interessant werden, und zwar durch neue Extraktionsverfahren für das Erz. Das hofft jedenfalls Manager Bernhard Giessel: „Weltweit ist aufbereitungstechnisch in den letzten 30 Jahren bei Seltenerden praktisch nichts passiert.“ Deutschland mit seiner hoch entwickelten Chemie- und Maschinenbauindustrie habe hier „viele Standortvorteile“.
Doch auch in anderen Teilen der Welt arbeiten Unternehmen derzeit daran, den Chinesen ihr Monopol bei den Seltenen Erden streitig zu machen – zumal die Verbindungen global gesehen gar nicht so selten sind. Sie sind eben nur aufwendig zu gewinnen. So will der US-Bergbaukonzern Molycorp seine vor rund zehn Jahren stillgelegte Mine im kalifornischen Mountain Pass wieder anwerfen. Im Jahr 2013 könnte es soweit sein.
Und sogar noch etwas eher will die australische Konkurrenz von Lynas in Mount Weld fördern. Und der Autobauer Toyota hofft darauf, von einem Bergbauprojekt nahe der indischen Stadt Chatrapur im Bundesstaat Ganjam mit Seltenen Erden versorgt zu werden.
Es ist also gut möglich, dass die Seltenen Erden aus Sachsen niemals gefördert werden. Dann bliebe in Storkwitz alles, wie es ist. Ziemlich öde.
Quelle: Spiegelei 10.01.2012Schon seit Jahrzehnten wissen Geologen von den rund zwei Millionen Tonnen Kupfer im Boden bei Cottbus. Nun soll das Metall aus Tausenden Stollen gefördert werden. Die Betreiberfirma hofft, 20 Jahre lang Kupfer im Wert von wenigstens 300 Millionen Euro jährlich zu fördern. Das Erz aus der Lausitz soll in der Norddeutschen Affinerie in Hamburg verarbeitet werden.
Acht Millionen Tonnen Gestein sollen in der Lausitz pro Jahr gefördert werden. Daraus ließen sich 100.000 Tonnen Kupfer gewinnen, sagt Eike von der Linden, Geschäftsführer der Betreiberfirma Kupferschiefer Lausitz, ein Tochterunternehmen von Minera.
Die Schatzkarte existiert seit langem. Dennoch hat niemand versucht, die Kostbarkeit im Boden der Lausitz zu heben. Zu tief im Boden ist sie versteckt. Rund zwei Millionen Tonnen Kupfer haben Geologen vor Jahrzehnten in der Nähe von Cottbus in bis zu 1500 Meter Tiefe entdeckt.
Nun soll der Schatz gehoben werden. Drei Unternehmen haben sich beworben, das Lausitz-Kupfer zu heben. Die Firma Minera hat nun die Erlaubnis erhalten, die Lagerstätte nahe der Ortschaft Spremberg zu erkunden. Die beiden unterlegenen Bewerber können zwar bis 20. Mai gegen die Entscheidung klagen. Weil sie mit Widersprüchen aber bereits zweimal gescheitert sind, sind ihre Chancen jedoch gering.
Acht Millionen Tonnen Gestein sollen in der Lausitz pro Jahr gefördert werden. Daraus ließen sich 100.000 Tonnen Kupfer gewinnen, sagt Eike von der Linden, Geschäftsführer der Betreiberfirma Kupferschiefer Lausitz, ein Tochterunternehmen von Minera.
In Deutschland wird bislang kein Kupfer abgebaut. Durch die Lagerstätten in Spremberg könnte das Land aber zu einem der zwanzig wichtigsten Kupfer-Produzenten weltweit werden. Kupfer ist einer der begehrtesten Rohstoffe. Das Metall wird zum Beispiel für Autos, Handys oder elektrische Leitungen benötigt. Der Preis für Kupfer hat sich in den vergangenen fünf Jahren verfünffacht. Nun könnte es sich lohnen, selbst schwer zugängliche Reserven wie jene in der Lausitz auszubeuten.
Das Kupfererz erstreckt sich als schwarze, kontinentgroße Platte von Großbritannien bis nach Polen. Es liegt überall in unterschiedlicher Tiefe, weil tektonische Kräfte die Schicht gefaltet haben. Die Kupfer-Platte ist nur etwa einen Meter dick.
Dabei handelt es sich um urzeitlichen Meeresboden. In der Frühzeit der Erde bedeckte das Zechstein-Meer das heutige Deutschland. Auf seinem Grund sammelten sich die Kadaver von Algen. Sie verwesten nicht, weil es am Grund des Urmeeres keinen Sauerstoff gab. Mit der Zeit lagerten sich die Sedimente nachfolgender Erdzeitalter ab. Sie pressten den Algenschlamm zu Schiefergestein.
Jahrmillionen später brodelte ein unterirdischer Vulkan in Mitteleuropa und trieb das Kupfer in den Schiefer. Aus seiner Magmakammer quoll heißes Wasser empor, das Kupferteilchen aus dem Erdinneren enthielt. Die Schieferplatte trennte das Kupfer aus dem Wasser, denn Schiefer wirkt wie ein Kohlefilter – es bindet Metalle. Der Kupfergehalt im Schiefer-Gestein schwankt von Ort zu Ort, je nachdem wie metallhaltig das Vulkanwasser war.
Im Erdmittelalter geriet Europa in die Zange mehrerer Erdplatten. Gebirge türmten sich auf, an manchen Orten wurde die Kupferschicht an die Oberfläche gedrückt. Andernorts hoben aufquellende Salzstöcke den urzeitlichen Meeresboden. Dort, wo das Kupfer nahe der Oberfläche liegt, wurde es spätestens im Mittelalter abgebaut, etwa in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Polen.
Anfang der 1950er Jahre entdeckten Geologen die Lagerstätte in der Lausitz. Seit 1954 erkundeten Wissenschaftler der DDR das Reservoir mit Bohrungen und Schallwellen. Die Daten lieferten eine geologische Schatzkarte. Das Kupfer-Vorkommen befindet sich demnach in 800 bis 1500 Meter Tiefe.
Die Bohrungen beförderten Proben des urzeitlichen Meeresbodens zutage. Aber erst unter dem Mikroskop entdeckten Mineralogen den begehrten Rohstoff im Schiefergestein. Bohnenförmige, rot-goldene Kupferkristalle. Ihr Anteil am Gestein beträgt zwar nur 1,5 Prozent, die große Ausdehnung der Schieferschicht macht das Reservoir dennoch attraktiv.
Entsprechend groß muss das unterirdische Bergwerk werden. Auf 15 Kilometer Länge und drei Kilometer Breite soll der Untergrund in rund 1000 Meter Tiefe ausgeschachtet werden. Tausende Stollen werden gegraben. Jeder einzelne Stollen werde aber nach der Bergung des Erzes sofort mit Beton verfüllt, so dass das darüberliegende Gestein nicht absacken könne, sagt Eike von der Linden. Etwa 700 Kumpel sollen in der Mine arbeiten. In zwei Schächten gelangen sie an ihren Arbeitsplatz. Übertage würden für den Betrieb weitere 300 Arbeiter benötigt.
Die Förderung könnte 2013 beginnen. Doch bevor man mit dem Abbau anfängt, muss der Untergrund genauer untersucht werden. Mit weiteren Bohrungen und Schallwellen sollen bis nächstes Jahr die besten Förderplätze erkundet werden. In den Bau des Bergwerks würden danach 700 Millionen Euro investiert, sagt von der Linden.
Die Betreiberfirma hofft, 20 Jahre lang Kupfer im Wert von wenigstens 300 Millionen Euro jährlich zu fördern. Das Erz aus der Lausitz soll in der Norddeutschen Affinerie in Hamburg verarbeitet werden. Aus dem schwarzen Geröll entstehen dort glänzende Metallplatten. Esstischgroße Kupferbleche, jedes schwerer als 100 Kilogramm, werden schließlich an die Industrie verkauft.
Süddeutschpresse 17. Mai 2010Mit über 3.000 Seen und 33.000 km Wasserläufen ist Brandenburg das wasserreichste deutsche Bundesland, ein Paradies für Wassersportler und das Trinkwassergebiet für Berlin und Brandenburg.
Doch Brandenburg hat auch ein interessantes Potenzial an Erdgas und sogar Erdöl.
Bayerngas vermuten in der Umgebung der Stadt Beeskow im Landkreis Oder-Spree, Brandenburg, ein Erdgas-Vorkommen in einer Sandsteinschicht in 2.700-3.000 m Tiefe. Das förderbare Gasvolumen könnte sich nach ersten Schätzungen auf mehr als 10 Milliarden Kubikmeter belaufen, wobei sich das Gas aus Methan, Stickstoff und Helium zusammensetzt. Diese Menge würde ausreichen, um 400.000 Haushalte – grob gesagt fast alle Haushalte in Brandenburg – über einen Zeitraum von zehn Jahren mit Gas zu versorgen. Der Erdgaspreis liegt derzeit bei cirka 3,20 Euro pro Kubikmeter. Der Förderwert beträge also rund 320 Mrd. Euro.
2013 und 2014 liefen erste Probebohrungen durch die Bayerngas GmbH. Die Ergebnisse sind vorläufig noch unbekannt.
Wie die Grafik zeigt, sitzt direkt daneben eine Salzwasserschicht die hochgedrückt werden kann und somit das Grundwasser versalzt. Damit wäre die Landwirtschaft in dieser Region vollständig zerstört. Von der Trinkwasserreserve, den Naturschutzgebieten und dem Spreewald als einzigartigen Naturschutz mal ganz abgesehen. Doppelte oder dreifache Rohre sind kaum geeignet Erdrisse abzudichten. Die Risiken sind also garnicht abzuschätzen. Von der strahlenden Sicherheit, die diese Firmen suggerieren keine Spur, alles nur Gerede.
Welche Auswirkungen das also auf unser Trinkwasser hat und ob man den leergepumpten Raum mit CO2 verpresst, was durchaus realistisch ist, weiss der Himmel. Da brauch nur mal die CDU an der Macht kommen, schon ist das gelaufen.
Nur die Folgen werden die Brandenburger tragen und die kommen leider oft erst nach Jahrzehnten zum Vorschein. Dann wenn diese Firmen längst wieder weg sind. In amerikanischen Gegenden wo Ähnliches gemacht wurde, brannte plötzlich das Trinkwasser direkt aus dem Wasserhahn oder es kam zu spontanen Explosionen das das Gas durch neu entstandene Erdspalten aufsteigt. Der Darstellung dieser Firmen ist daher mit reichlich Skepsis zu begegnen.
78 Mrd. Dollar Erdöl – Dallas in der Niederlausitz?
Das Firmenkonstrukt des Westberliner Geschäftsführer Schröder von der CEP hofft auf Erdölmilliarden aus der Niederlausitz. Sollte die CEP das Öl aus dem Gestein in Guhlen herausbekommen, kündigt sie einen Wirtschaftsimpuls von mehr als 2,25 Milliarden Euro an. Eine Farce, wie sich heraus stellt.
Die Niederlausitz entpuppt sich als das Dallas von Brandenburg. In die Rolle von TV-Ölbaron J. R. Ewing ist hier Thomas Schröter geschlüpft – wenn auch ohne Cowboyhut und Zigarre im Mundwinkel, dafür aber mit Millionen seiner britischen Partner. 15 Millionen Tonnen Erdöl vermutet der 56-jährige Westberliner Geschäftsführer, der auf die Suche nach Erdöl und -gas spezialisierten Central European Petroleum GmbH (CEP), im Landkreis Dahme-Spreewald.
Im August 2013 setzte CEP 100 Kilometer bereits südlich von Berlin in Kietz-Küstrin den Bohrkopf an. Leider mit Erfolg.
Allein unter dem Örtchen Guhlen am Schwielochsee könnten bis zu 250 Millionen Barrel Öl – ein Barrel sind 159 Liter – im Gestein gespeichert sein. Das sind fast 40 Mrd. Liter Öl.
Die ersten Ergebnisse aus mehr als 2800 Metern Tiefe lassen Schröter jubeln. Das gefundene Öl sei „süß, leicht, von bester Qualität“, wie es sie in Deutschland nur beim Öl in der Nordsee gebe.
Ein Stück weiter westlich von Guhlen, in der Nähe von Schlepzig, vermute man sogar noch einmal doppelt so viel Erdöl, also rund 500 Millionen Barrel Öl im Boden. Erste Untersuchungen bestätigen Schröters Erwartungen, der sich schon die Hände reibt.
Die Preise sind hoch und orientieren sich am Weltmarkt: Mit bis zu 106 Dollar wird ein Barrel Erdöl aktuell gehandelt. Doch frühestens ab 2017 könnte mit Zustimmung des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) gefördert werden.
Probebohrungen, 3D-Seismik und die Auswertung der Ergebnisse stehen in den nächsten zwei Jahren an. „Mindestens 55 Millionen Euro müssen wir dafür noch in die Hand nehmen“, schätzt Schröter. Erst dann will die CEP auch per Antrag beim Bergbauamt Nägel mit Köpfen machen. Bereits 19 Millionen Euro hat das Unternehmen für Suchbohrungen und seismische Untersuchungen am Standort Guhlen ausgegeben. Eine Summe, die Schröter kein Kopfzerbrechen bereitet. Fließe erstmal das Schwarze Gold in seine, gliche das einem Sechser im Lotto, sagt er.
In Zahlen umgerechnet sind das 26,5 Mrd. Dollar und weitere 52 Mrd. Dollar allein bei Guhlen. Natürlich kommt das der Bevölkerung nicht zugute.
Gewinner wären CEP mit seinen 35 Mitarbeitern. Die auf dem unterirdischen Reservoir sitzenden Gemeinden Schwielochsee (1700 Einwohner) und Märkische Heide (4200 Einwohner) erhalten nur einen winzigen Teil und auch Arbeitsplätze werden hier kaum entstehen. Ein Geschäft, das sich angeblich für das Land Brandenburg auszahle, behauptet er. Doch dem Lande steht nur der Förderanteil von zehn Prozent zu, aber nicht vom Verkaufspreis, sondern nur vom Förderpreis und da werden die Investitionen erstmal kräftig abgezogen.
Wo das dann in der Regierung versickert, oder ob sie damit die Aufrüstung von Israel, der Ukraine, des Baltikums oder Brüsseler Spitzen bezahlen – der Bürger hat im Spiel um Milliarden in jedem Fall das Nachsehen. Und mit etwas Pech auch noch die Kosten zu tragen.
„Selbst wenn wir nur 15 Prozent des Erdölvorkommens in Guhlen aus dem Gestein herausbekommen, hätte das einen Wirtschaftsimpuls von mehr 2,25 Milliarden Euro über die nächsten 25 Jahre“, rechnet Schröter vor.
30 bis 40 neue Arbeitsplätze auf Lebenszeit, wo – das sagt er freilich nicht und meint wohl eher nur die Beschäftigten seines eigenen Unternehmens, also die 35 bei CEP + 5 weitere.
„Wirtschaftliche Synergieeffekte fürs regionale Handwerk, ein Bohrfeld als neuer Touristenmagnet, Steuern, die in den Ausbau der Infrastruktur investiert werden können.“ – Zitat Schröder.
Viele Versprechen, zumal die „Attraktivität“ eines Bohrfeldes als „Touristenmagnet“ wohl an Absurdität nur noch davon überboten wird, das dieses Geld dem lokale Handwerker zugute käme. Also ich kenne keinen Sattler, Schmied oder Heizungsmonteur der am Ölboom gewinnen würde. Nein unter Infrastruktur meint CEP Pipelines, LKW-Transporte die über Brandenburgische Landstraßen rumpeln und dabei Straßenschäden hinterlassen. Aber im Vorrechnen sind Unternehmen ja immer sehr kreativ.
So jedenfalls wirbt CEP in der Region – und das bereits seit 2007 mit massiven Hinweisen auf die angebliche Strukturschwäche seiner allzu leichtgläubigen Bewohner. Tatsächlich weisst aber die Region zunehmend eine wirtschaftliche Stärke der Landwirtschaft auf und das wird sich in den kommenden Jahren vervielfachen.
Offensiv und transparent nennt diese Werbung dagegen das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) sowie Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke), die längst hinter verschlossenen Türen Abmachungen getroffen haben. Natürlich ohne die Menschen zu befragen, die sich hier von der Linke verraten und verkauft fühlen.
Ob die Region also überhaupt was von der versprochenen Strukturstärke haben, bleibt zu bezweifeln. Und für 40 Arbeitsplätze die bedeutenste Trinkwasserregion in Mitteldeutschland unbrauchbar zu machen, das grenzt an Irrsinn.
Üblicherweise werden die Bewohner mit den Schäden an ihren Häusern, ihren Grundstücken und sonstigem Besitz allein gelassen, erst recht von Versicherungen. Denn die Folgen von Naturerreignissen – und als das werden diese Schäden dann bezeichnet – werden nicht entschädigt. Das jedenfalls zeigt die Erfahrung mit den Öl- und Gasfirmen.
Umweltschützer lehnen das Projekt ab
Schwerer hat es die Konkurrenz die Bevölkerung zu überzeugen, so z.b. die britische Firma Celtic Energy. Die hofft auf die Öl-Schätze im Untergrund nahe Mühlrose und Pillgram, stößt aber auf Widerstand im Naturschutzgebiet Schlaubetal das zwischen Eisenhüttenstadt, Beeskow und Frankfurt/Oder liegt. Das Ansinnen der britischen Celtic Energy, den Boden seismographisch zu untersuchen, interpretieren sie als Vorstoß, das Erdreich auf eine mögliche Verpressung von Kohlendioxid (CO2) hin zu testen.
„Davon kann keine Rede sein, eine unterirdische Speicherung von CO2 wird es in Brandenburg nicht geben“, ergreift Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) Partei fürs Unternehmen. Der Minister setzt auf die Erdölförderung. „Zwar ist Brandenburg nicht das typische Erdöl- und Erdgasland. Aber es gibt Potenziale.“
Die lägen in der Veredlung des Rohstoffs. Und Millionär Schröter steht ihm bei. „Keine Kleidung, keine Weihnachtskerzen, keine Rotorblätter für Windkraftanlagen ohne Erdöl.“
Die Informationspolitik von CEP trägt Früchte. „Bedenken der Anwohner wurden ausgeräumt“, bestätigt Wolfgang Gliese, Bürgermeister der Gemeinde Schwielochsee. Das habe anfangs anders ausgesehen. Schwarze Ölfontänen, die in die Höhe spritzen und das Grundwasser verschmutzen, ohrenbetäubender Lärm von Bohrern – das war das Szenario, das Anwohner fürchteten. Aber moderne Anlagen arbeiten längst anders. Doch was sie fürchten müssen ist die Grundwasserverschmutzung und Bodenverseuchung durch aufsteigendes Salzwasser oder Gase.
CEP sei angeblich auf die Betroffenen zugegangen, habe zu einem bereits existierenden Bohrfeld auf Usedom eingeladen. „Ich gehe davon aus, dass es keine negative Grundeinstellung gegenüber dem Projekt gibt“, sagt Dieter Freihoff, Bürgermeister der Gemeinde Märkische Heide. Leider wissen wir nicht wieviel diese Aussage gekostet hat.
Offenbar hat diese unheilige Allianz von Bürgermeistern wie Dieter Freihoff (Märkische Heide) und Wolfgang Gliese (Schwielochsee), dem Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) und der Central European Petroleum GmbH (CEP), dem Westberliner Thomas Schröter und der Celtic Energy bereits unheilvolle Früchte gebracht – in der Meinungsmanipulation der Brandenburger.
Denn Umweltschützer sehen die Sache ganz anders. „Unfälle, ob beim Transport oder bei der Weiterverarbeitung, können nicht ausgeschlossen werden“, warnt Christoph Lieven, Energieexperte bei Greenpeace. Bei einer Bohrung müsse eine Gasblase angestochen werden. „Eine risikoreiche Sache, bei der Öl und Gas unkontrolliert austreten könnten.„ So kam es auch zur Katastrophe der Ölplattform Deep Water Horizon, die ebenfalls „nur“ eine Gasblase anbohrte und gerade noch so in der Lage war die so entzündeten Gase zu löschen, wobei sie ganz nebenbei die Golfküste von Florida und Lousiana vergiftete. Die Leittragenden waren die Fischer. Nur sitzt auf dem Lande keine Fischer, sondern Häuslebauer.
Greenpeace lehnt den Abbau des fossilen Energieträgers ab, zumal es den Ausbau regenerativer Energien schade. Allein zwischen März und April habe Greenpeace 13 Erdölförderunfälle weltweit gezählt – trotz neuster Technologien.
Unter einem derart dicht besiedeltem Gebiet wie es Europa nunmal darstellt, riskante Experimente zu machen um CO2 loszuwerden ist mehr als fahrlässig. Sind nicht schon genug Katastrophen passiert?
„Zudem hat die Firma zu wenig Substanz, um für derartige Schäden aufzukommen“, sagt Lieven. CEP sei nach eigener Aussage 2010 finanziell überschuldet gewesen. Brandenburg soll der Profitgier dieses maroden Unternehmens vergiftet werden. Na denn – genießen sie ihren Kaffee, es könnte der letzte sein.
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