Supreme Headquarters Allied Powers Europe (abgekürzt: SHAPE; deutsch: Oberstes Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte in Europa)
Das Allied Force Command Heidelberg (FC Heidelberg) – Alliierte Landstreitkräfte in Heidelberg, Deutschland (bis März 2010: Command Component Land Heidelberg (CC-LAND Heidelberg)) wurde im März 2013 aufgelöst.
Rapidly Deployable Corps Headquarters (dt.: „schnell einsetzbare Korpshauptquartiere“)
Zusätzlich unterstehen SHAPE noch neun Rapidly Deployable Corps Headquarters (dt.: „schnell einsetzbare Korpshauptquartiere“), die beispielsweise die Führungskontingente bei internationalen Missionen wie der ISAF-Mission befehligen:
Sonstige Truppenkontingente
Außerdem stehen unter dem Kommando von SHAPE noch weitere ständige Truppenkontingente bereit:
Das amerikanische strategische Hauptquartier der NATO, das Allied Command Transformation (ACT) (früher Supreme Allied Commander Atlantic, SACLANT) ist für die Weiterentwicklung und Transformation der militärischen Fähigkeiten der NATO zuständig. Es befindet sich in Norfolk, Virginia, und untersteht dem Supreme Allied Commander Transformation (SACT), welcher bis 2009 gleichzeitig der Kommandeur des US Joint Forces Command war.
Nach der Rückkehr Frankreichs in die integrierte NATO-Kommandostruktur 2009 übernimmt Frankreich den Kommandeursposten des SACT in Norfolk, Virginia, und des Allied Joint Command Lisbon in Lissabon. Aktuell seit 2012 hat Général d’armée Aérienne Jean-Paul Paloméros (Französische Luftstreitkräfte) den Posten des SACT in Norfolk, Virginia übernommen.
Dem SACT übergeordnet ist der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, der jedoch nur politische Funktion hat. Sein Stellvertreter, der Deputy SACT (DSACT), war zunächst ein britischer, danach ein italienischer Admiral. In Kürze wird erstmals ein polnischer General diese Aufgabe übernehmen.
NATO Response Force (NRF), ca. 25.000 Soldaten
Die operative Führung erfolgt jeweils für zwölf Monate durch die beiden NATO-Hauptquartiere im niederländischen Brunssum und im italienischen Neapel.
Die Truppe setzt sich aus drei Teilen zusammen: dem Kommando- und Kontrollelement, der Immediate Response Force (IRF) – ein sehr schnell einsatzbereiter Teil der Eingreiftruppe von etwa 13.000 Soldaten – und dem Response Force Pool (RFP), der diese mit Unterstützungskräften ergänzt. Die Immediate Response Force unterliegt, im Gegensatz zum Response Force Pool, einem Überprüfungs- und Zertifizierungsprozess. Letztendlich ist aber das Erfolgskriterium der NRF nicht die Zahl der bereitgestellten Soldaten, sondern es sind die militärischen Fähigkeiten entscheidend, über die diese Truppe verfügt.
Deutschland hat seine Beteiligung mit cirka 2.400 Soldaten an NRF 2014 für die Immediate Response Force und den Response Forces Pool (RFP), einschließlich der nationalen Unterstützungskräfte, verbindlich gemeldet.
So ist beispielsweise die Luftwaffe mit Maschinen vom Typ Tornado, Eurofighter und Transall beteiligt. Die Marine stellt eine Fregatte, einen Tanker sowie ein U-Boot sowie Logistikpersonal an Land.
Das Heer beteiligt sich diesmal mit Einzelpersonal. Die Streitkräftebasis wartet umfangreich mit Logistik- und Unterstützungspersonal auf. Die medizinische Versorgung erfolgt in den der NATO unterstellten Truppenteilen, ist aber auch Teil der nationalen Unterstützungskräfte.
In Prag einigte man sich auf den Aufgabendreiklang „Abschrecken, Unterbinden und Verteidigen“ (to deter, disrupt and defend) – wo immer der NATO-Rat es beschließt. Die NATO kann und wird weltweit agieren, wenn es die Sicherheit ihrer Mitglieder erfordert. Die Response Force einzusetzen erfordert aber immer einen einstimmigen Beschluss aller 28 Verbündeten im Nordatlantikrat (NAC) mit Sitz in Brüssel (Belgien).
Im Zusammenhang mit dem Kosovo-Krieg wurde – im Nato-Brief Frühjahr 2002 – erstmals deutliche bündnisinterne Kritik an der Dominanz der USA und der dadurch deutlich eingeschränkten Funktion des Nordatlantikrates bei der Entscheidungsfindung geübt. Demzufolge wurden die Luftangriffe gegen Jugoslawien nicht im Obersten Hauptquartier der NATO in Europa (SHAPE), sondern im amerikanischen Hauptquartier für den Kommandobereich Europa geplant. Der damalige NATO-Oberbefehlshaber General Wesley Clark habe sich bei seinen Entscheidungen auf eine kleine Gruppe von Offizieren gestützt, die nahezu alle dem amerikanischen Hauptquartier angehörten. Nur im Nachhinein sei dann die multinationale Zustimmung vom NATO-Militärausschuss und vom Nordatlantikrat eingeholt worden. Das Welthauptquartier der NATO befindet sich in Casteau bei Brüssel,ebenfalls das SHAPE Operation Centre (SHOC), sowie ein großer Teil der NATO Communications and Information (NCI) Agency.
Militärkraft der Bundeswehr
Quelle: Portal der Bundeswehr http://www.bundeswehr.de
Insgesamt wird die Bundeswehr mit 197.500 Mann (ursprünglich 281.500 Mann) in Deutschland zukünftig an 264 Standorten stationiert sein. 91 Standorte werden geschlossen.
Stationierungskonzept der Bundeswehr Deutsch/Englisch (pdf)
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