Medienhetze gegen Ostdeutsche wissenschaftlich belegt „Die Ostdeutschen in den Medien“ vom Leipziger Universitätsverlag (Seite 136-137) – Diese beeindruckende europäische Studie belegt durch vielfältige Beispiele die Diskriminierung der Ostdeutschen in den Medien. Hier ein Auszug:
„Die Dokumentationen [der Medien] sind Ausschnitte einer Wirklichkeit, die die Medien durch ihre eigene Medienlogik konstruieren. Die Medien bedienen sich medialer Stilmittel, wie ausdrucksstarken Symbolen, aussagestarken Schlüsselwörtern oder Methaphern. Diese wiederum wirken nachhaltig in der Gesellschaft, indem sie zur Bildung von Vorurteilen und Stereotypen beitragen. „Zugespitzt könnte man sagen: die Ostdeutschen werden latent als eine Spezies konstruiert, die politisch als demokratieunfähig, autoritätsgläubig und ausländerfeindlich gilt, kulturell als provinziell, spießig-piefig und unselbstständig und von den ästhetischen Präferenzen her auf völlig rückständigem Niveau liegt.“ {aus: Ahbe, Thomas: ‚Ostalgie‘ als Laienpraxis in Ostdeutschland. Ursachen, psychische und politische Dimensionen. In: Timmermann, Heiner (Hrsg.): Die DDR in Deutschland. Ein Rückblick auf 50 Jahre. Berlin 2001, S 793.}
Diese Bedeutungs- und Sinnzuweisungen der Ostdeutschen sind tief im kommunikativen Gedächtnis der Gesellschaft verankert, […] Die Mediendiskurse sind Teil eines Transformationsprozesses zwischen Gesellschaft und Wirklichkeit.“
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