Köln/Berlin, 8. Februar 2012 (ADN). „Östlich von Anklam sowie in kleinen Städten in Sachsen und Thüringen ist der Rechtsstaat weit eingeschränkt“. Das erklärte Prof. Dr. Hajo Funke aus Berlin am heutigen Mittwochvormittag in einer Diskussion des Deutschlandfunk. Eine wesentliche Ursache dessen sei die nach der Einigung Deuitschlands verbreitete Orientierungslosigkeit unter der ostdeutschen Jugend. Hartgesottenen Rechtsradikalen aus den alten Bundesländern sei es so sehr leicht gefallen, dieses Vakuum zu füllen und „völkisches Gedankengut“ zu popularisieren. Negative Höhepunkte dessen seien progromähnliche Exzesse wie der in Rostock-Lichtenhagen gegenüber vietnamesischen Arbeitern und Familien gewesen. Ethnozentrismus, Antisemitismus und Rechtsradikalismus könne am besten entgegengetreten werden, indem für eine liebevolle Erziehung in Schule und Familie sowie für realistische und stabile Ausbildungs- und Berufsschancen gesorgt wird.
Als Verursacher dieser generellen rechts- und sozialstaatlichen Defizite nannte der Mitbegründer der Organisation EXIT Deutschland, Bernd Wagner, die politischen Eliten. Ihr Versagen bestehe in der permanenten Ignoranz der untragbaren Zustände in der…
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